Asics will wieder in die schwarzen Zahlen
Die Aktie (13,69 Euro; 860398; JP3118000003) legte in den vergangenen Monaten dennoch eine beeindruckende Kletterpartie aufs Parkett. Vom Corona-Tief Mitte März 2020 bei rd. 6 Euro ging es in der Spitze um mehr als 180% auf gut 17 Euro nach oben. Denn das Geschäft ist seit dem Frühjahr wieder auf Erholungskurs – vor allem in China. Dort gelang Asics 2020 schlussendlich sogar ein Umsatzplus von 4%. Zudem steuerte der Konzern mit Kostensenkungen gegen und konnte den Absatz über die digitalen Kanäle deutlich ausbauen. Den Angaben zufolge stiegen die Verkäufe übers Internet 2020 um satte 86%. Auch deshalb fielen die Jahreszahlen besser aus als befürchtet.
Für Hoffnung sorgen zudem die weltweiten Impfkampagnen gegen Covid – auch bei Asics. Das Management stellt für 2021 daher einen Umsatz in einer Bandbreite von 370 Mrd. bis 385 Mrd. Yen in Aussicht – das wäre ein Plus von 12,5 bis 17,1% ggü. 2020. Das operative Ergebnis soll zwischen 7 Mrd. und 10 Mrd. Yen landen. Und auch unter dem Strich peilt die Laufsportmarke wieder schwarze Zahlen an (2 Mrd. bis 3,5 Mrd. Yen). Für Aktionäre ebenfalls nicht uninteressant: Trotz des Verlusts soll für 2020 eine Dividende von 24 Yen je Aktie ausgeschüttet werden. Auch damit unterstreicht der Konzern, dass er eine weitere Erholung fest einkalkuliert.
Zwar ist der Aktie zuletzt dennoch etwas die Puste ausgegangen. Angesichts der stürmischen Rally vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2020 ist das aber durchaus gesund. Investierte Anleger sollten daher am Ball bleiben, zumal der Konzern die Zeit in der Corona-Krise genutzt hat, um digital fitter zu werden. Das sollte sich jetzt bezahlt machen.
Aufgrund der aktuellen Konsolidierung ist es allerdings sinnvoll, den Stopp knapp unter die 200-Tage-Linie auf 11,50 Euro anzuheben. PEM-Neuleser warten bei Asics noch ab.
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