ANY – Der sichere Druckspezialist aus Ungarn
Die Wurzeln des Konzerns reichen daher bis ins Jahr 1867 zurück. Daher kann ANY auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. So war viele Jahre das Drucken von Briefmarken das Kerngeschäft der Gesellschaft. Hinzu kamen weitere Staatsaufträge: So druckten die Budapester Gesetzesblätter und Fahrpläne der Staatseisenbahn, später die Spielscheine für staatliche Lotterien.
Das ist aber Geschichte. Denn das Unternehmen entwickelte sich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zu einem Innovationszentrum für Sicherheitslösungen im Druckbereich. Vor allem die Biometrie stand dabei im Mittelpunkt, die bei der Ausweisproduktion heutzutage unverzichtbar ist. Hinzu kamen aber auch Lösungen für das kontaktlose Bezahlen mit Kreditkarten. Dabei übernimmt ANY nicht nur die Produktion, sondern auch den Versand der Karten an Endkunden. Somit sind neben den einzelnen Staaten vor allem Finanzdienstleister wie Visa die wichtigsten Kunden. Hinzu kommen Umsätze aus den Bereichen Handel und Verkehr, bspw. beim Drucken von Bahn- und Busfahrkarten.
Mit den Mitteln aus dem Börsengang begann auch schnell die Internationalisierung. So gibt es in Rumänien, Bulgarien, der Slowakei und in Moldawien eigene Tochtergesellschaften oder zumindest Joint Ventures, an denen ANY maßgeblich beteiligt ist. Heute erzielt der Konzern einen Jahresumsatz von rd. 26,2 Mrd. Ungarische Forint (HUF), was einem Plus von rd. 5% ggü. dem Vj. entspricht. Dabei wuchs vor allem das Auslandsgeschäft, welches inzwischen 11,1 Mrd. HUF ausmacht. Das EBITDA legte immerhin um 1% auf 24 Mio. HUF zu, womit der Konzern leicht über den Erwartungen lag.
Dies entspricht einer guten EBITDA-Marge von rd. 12%. Nach der HV am 5. April zahlt ANY eine Dividende von 79 HUF, wie CEO Gábor Zsámboki in dieser Woche bestätigte. Die Aktie (4,46 Euro; A0Q483; HU0000093257), die sich zudem im langfristigen Aufwärtstrend befindet, überzeugt daher vor allem mit der hohen Dividendenrendite von 5,6%. Anleger kaufen ANY streng limitiert bis 4,50 Euro kostengünstig in Berlin. Den Stopp setzen wir bei 3,38 Euro.