Anglo American Aktie (GB00B1XZS820)

Südafrika

Längere Minenausbeutung treibt Gewinne von Anglo American

Der Konzernumbau von Anglo American trug im vergangenen Gj. wie von uns erwartet ordentlich Früchte. Der Minenbetreiber ist deutlich schlanker und effektiver geworden. So sanken die Netto-Verbindlichkeiten nochmals um 37% bzw. 1,7 Mrd. auf nun 2,8 Mrd. US-Dollar.

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Rio Tinto – Der Umbau läuft!

Aktionäre des multinationalen Bergbaukonzerns Rio Tinto haben derzeit allen Grund zur Freude: Denn gute Unternehmenszahlen und eine überaus freundliche Aktionärspolitik trieben die Aktie (48,48 Euro; 852147; GB0007188757) im laufenden Jahr bereits bis zu Hochs, die diese seit mehr als sechs Jahren nicht mehr gesehen hatte. Die Gründe dafür sind simpel: Zum einen profitiert der Rohstoffkonzern wie seine Konkurrenten Anglo American, BHP Billiton, Vale & Co. von steigenden Rohstoffpreisen. Zum anderen ist bei Rio Tinto der in der Gesamtbranche notwendig gewordene Umstrukturierungsprozess schon sehr weit fortgeschritten. Die Aktionäre ließ das Management um CEO Jean-Sébastien Jacques mit einer Barrückzahlung von rd. 8,2 Mrd. US-Dollar am Erfolg teilhaben. Noch beeindruckender wird diese Summe angesichts der Tatsache, dass die oben genannten Hauptkonkurrenten zusammen „nur“ knapp unter 8 Mrd. Dollar ausschütteten.

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Anglo American erhöht Produktion

Beim Minenbetreiber Anglo American verläuft die Neuausrichtung in unseren Augen weiterhin optimal. Der gelungene Netto-Schuldenabbau im vergangenen Gj. auf 4,5 Mrd. US-Dollar (-47%) eröffnet dem britisch-südafrikanischen Konzern bei auf 8,8 Mrd. Dollar gestiegenem EBITDA (+45%) für die Zukunft viel mehr Flexibilität. Geholfen haben zudem operative Effizienzmaßnahmen und die Stilllegung zahlreicher unprofitabler Förderstätten. 2017 kletterte der Gewinn je Aktie um beeindruckende 100% auf 2,48 Dollar nach oben. In der zweiten Jahreshälfte stieg die Dividende auf 0,54 Dollar und damit bereits auf das Ausschüttungsziel von 40% der Gewinne. Mit insgesamt 0,84 Euro errechnet sich daraus eine hohe Dividendenrendite von 4,2%.

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Rio Tinto – Neuer Chef bringt neue Fantasie

Die Aktie des weltweit zweitgrößten Bergbaukonzerns Rio Tinto (42,40 Euro; 852147; GB0007188757) kommt allmählich wieder in Fahrt. Fast 6% ging es in den vergangenen acht Handelstagen nach oben. Damit notiert das Papier erstmals seit Mitte November wieder über dem wichtigen 38-Tage-Durchschnitt – aus technischer Sicht ein klares Kaufsignal. Der Hintergrund: Rio Tinto hat endlich einen neuen Verwaltungsratschef gefunden.

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Erntezeit bei Anglo American

Bereits im Juli äußerten wir die Vermutung, dass der Minenbetreiber Anglo American 2017 seine Dividendenzahlungen wieder aufnehmen könnte (s. PEM v. 27.7.). Kurz danach bewahrheitete sich dies auch. Da die Umstrukturierung wesentlich schneller Ergebnisse zeigt als angenommen, wurde bereits für das 1. Hj. 2017 eine Dividende von 0,40 Euro ausbezahlt.

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Anglo American erntet schon

Seit Herbst 2015 strukturiert Anglo American massiv um. Den Anfang machte damals der Verkauf einiger Platin- und Kupfer-Bergwerke. Etwas später erfolgte das Ende der Kohleförderung. So schloss Anglo American insgesamt 24 Minen. Damit einhergehend trennte sich der Konzern von rd. 85 000 Mitarbeitern. Dies waren etwa zwei Drittel aller Beschäftigten.

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Anglo American – Aufwärtstrend stabilisiert sich

Der britisch-südafrikanische Bergbaukonzern Anglo American steckt seit Jahresbeginn in einer Restrukturierungsphase. Etwa die Hälfte der Bergwerke wurde verkauft, die gesamte Kohleförderung eingestellt, um den Fokus auf die Diamanten- und Platinförderung zu legen. Der Schuldenberg hat sich derweil drastisch reduziert. Zum Halbjahr (30.6.) ging zwar der Umsatz auf 10,6 Mrd. US-Dollar zurück (-20%).

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Anglo American trotzt negativen Analysten-Empfehlungen

Die Börsen-Rally des britisch-südafrikanischen Bergbaukonzerns Anglo American hat fast jeden auf dem falschen Fuß erwischt. Zu Jahresbeginn rieten Analysten mehrheitlich von der Aktie (7,97 Euro; A0MUKL; GB00B1XZS820) ab.

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Qualitätsaktien locken bald wieder

Es wäre vielleicht etwas überspitzt, die Aktienhausse von eher unterdurchschnittlich soliden Unternehmen seit Jahresbeginn als „Junk Stock Rally““ zu bezeichnen. Aber einen wahren Kern enthielte dieser Befund auf jeden Fall. Es ist schon auffällig, wie gut aktuell gerade Wertpapiere von Firmen laufen, die als eher zyklisch denn als wachstumsbeständig gelten, vielleicht sogar Verluste schreiben, zuletzt einen negativen freien Cashflow erwirtschafteten, hohe Kostenquoten aufweisen und/oder hoch verschuldet sind.

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Anglo American – Es ist weiterhin Vorsicht geboten

Die Aktie des britisch-südafrikanischen Bergbaukonzerns Anglo American (5,21 Euro; A0MUKL; GB00B1XZS820) hat sich seit Mitte Januar fast verdoppelt. Ist das das Ende des Ausverkaufs? Wir bleiben skeptisch. Bislang handelt es sich lediglich um eine technische Gegenreaktion auf die Verluste der vergangenen Monate. Schließlich hat der Anteilschein seit Anfang 2015 zwischenzeitlich mehr als 80% an Wert verloren. Gleichzeitig bleibt das aktuelle Marktumfeld für den Bergbaukonzern weiter herausfordernd. Auf Grund des scharfen Rückgangs bei vielen Rohstoffpreisen brach der Umsatz 2015 um 26% auf 23 Mrd. US-Dollar ein. Der Verlust stieg dadurch von 2,5 auf 5,6 Mrd. Dollar.

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Saure-Gurken-Zeit bei Anglo American

Die Bergbaubranche ächzt unter den fallenden Rohstoffpreisen. So auch der britisch-südafrikanische Konzern Anglo American. Das Unternehmen hat deswegen angekündigt, seine Dividende ausfallen zu lassen. Zudem kürzt der Konzern seine Investitionen und erhöht das Ziel für Unternehmensverkäufe. Angesichts des massiven Preisverfalls bei Rohstoffen sieht sich Anglo American nicht mehr in der Lage, seine bisherige Politik kontinuierlich steigender Dividenden aufrecht zu erhalten. Für die zweite Hälfte 2015 und für das Gesamtjahr 2016 solle die Dividende entfallen, sagte Konzernchef Mark Cutifani. Der Grund: Im ersten Halbjahr hatte Anglo American wegen milliardenschwerer Abschreibungen einen Verlust von 3 Mrd. US-Dollar ausgewiesen. Und auch operativ läuft es bei dem Unternehmen alles andere als rund. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern brach in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 36% auf 1,9 Mrd. Dollar ein. Gleichzeitig schwollen die Schulden auf 13,5 Mrd. Dollar an.

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Anglo American – Abschreibung verhagelt die Bilanz

Der Verfall der Rohstoffpreise hat dem britisch-südafrikanischen Bergbaukonzern Anglo American erneut die Bilanz verhagelt. Wie der Konzern am vergangenen Freitag mitteilte, musste das Unternehmen für Eisenerzprojekte insbesondere in Brasilien weitere 3,5 Mrd. US-Dollar in den Wind schreiben. Unterm Strich fiel in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres deswegen ein Verlust von 3,0 Mrd. Dollar an. Aber auch operativ ist es nicht gerade zum Besten bestellt. Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn vor Steuern und Zinsen brach um 36% auf 1,9 Mrd. Dollar ein, während der Umsatz um 17% auf 13,3 Mrd. Dollar zurückging. Um den Niedergang aufzuhalten, schnallt das Unternehmen den Gürtel nun noch enger. Konzernchef Mark Cutifani kündigte den Abbau von weiteren 37 500 Stellen an. Langfristig will das Bergbauunternehmen nur noch mit 98 000 Beschäftigten arbeiten. Derzeit beschäftigt Anglo American 151 000 Mitarbeiter.

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Anglo American – Die Lage bleibt weiterhin kritisch

Fallende Rohstoffpreise sowie höhere Produktions- und Lohnkosten haben die Gewinnmargen der Bergbauunternehmen drastisch reduziert. Der britisch-südafrikanische Rohstoffkonzern Anglo American kann davon ein Liedchen singen. Laut Firmenangaben trugen zuletzt nur etwa ein Viertel der insgesamt 60 Förderprojekte zum Konzerngewinn bei. Das soll sich ändern. Das Management hat dem Konzern einen radikalen Umbau verordnet. Zukünftig will sich Anglo American nur noch auf profitable Bereiche konzentrieren, die restlichen Projekte sollen verkauft oder eingestellt werden. Der Platinabbau in Südafrika sowie drei Kupferminen in Chile stehen bereits auf der Verkaufsliste. Nun will sich der Konzern auch vom Kohlebergbau trennen. Die Förderprojekte für Kraftwerkskohle in Südafrika und Australien seien zuletzt nicht das beste Geschäft für den Konzern gewesen, so CEO Mark Cutifani. Nun gehe es darum, die beste Lösung für den Konzern und die beteiligten Länder zu finden. Ein Verkauf könnte dem Konzern ordentlich Geld in die Kassen spülen. Vor einem Jahr taxierten Analysten den Wert des Kohlegeschäfts auf rund 3,7 Mrd. US-Dollar. Um die Bilanz zusätzlich aufzubessern, will das Unternehmen zudem die Investitionen zurückfahren. 2014 und 2015 sollen nur noch 5,2 Mrd. bis 5,5 Mrd. Dollar investiert werden. Zuvor waren es 6,0 Mrd. bis 6,2 Mrd. Dollar. Ob das ausreicht, die ramponierten Bücher auf Vordermann zu bringen, bleibt abzuwarten.

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ArcelorMittal South Africa bleibt unbeirrt optimistisch

Die Latte für ihren Nachfolger hat die vor zwei Monaten ausgeschiedene Chefin von Arcelor Mittal South Africa (AMSA) durchaus hoch gelegt: Im ersten Quartal, dessen Ergebnisse demnächst feststehen, sollten laut Nonkululeko Nyembezi-Heita sowohl der Umsatz wachsen als auch das Ergebnis unter dem Strich wieder positiv werden. Beides ist dem größten Stahlproduzenten Afrikas im letzten Jahr nicht gelungen. Die Erlöse blieben mit 32,4 Mrd. Rand trotz steigender in- wie ausländischer Stahlpreise nur konstant und mit -224 Mio. Rand landete der Konzern immer noch in den roten Zahlen, wenngleich diese nur noch halb so hoch wie im Jahr zuvor waren. Während die Rechnung im ersten Quartal noch aufgehen könnte, da hier saisonale Effekte für eine höhere Stahlnachfrage sorgen, ist die Frage spannend, wie es im Rest des Jahres weitergeht. Während zahlreiche Volkswirte für Südafrika skeptisch sind, ist sich das AMSA-Management sicher, dass die Wirtschaft am Kap vom schwächeren Rand profitieren wird. Investitionen in Infrastruktur und Bergbauindustrie dürften zwar gering bleiben, dafür könnte aber die Bauwirtschaft anziehen. Die Nachfrage aus der Ferrochrom-Industrie sollte zudem der Koks- und Chemie-Sparte von AMSA helfen, so die Hoffnung.

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Südafrika – Es knirscht im ANC-Gebälk

Die südafrikanische Minenarbeiter-Gewerkschaft ACMU hat nach Abstimmungen in den Betrieben erfolgreich zum Streik aufgerufen bei den drei großen Platin-Produzenten Anglo American Platinum, Impala Platinum und Lonmin. Dieser Arbeitskampf trifft die ANC-Regierung und Präsident Jacob Zuma gleich doppelt. Neben der neuerlichen direkten Beeinträchtigung der ohnehin schwächelnden Wirtschaft erhält die Opposition zur bislang allmächtig erscheinenden Regierungspartei ANC neuen Auftrieb, denn die ACMU ist eine vom ANC und dem Gewerkschafts-Dachverband COSATU unabhängige Gewerkschaft. Hier droht eine Neuauflage der Konfrontation zwischen der unabhängigen Gewerkschaft und dem früheren Vorsitzenden der zu COSATU und ANC zählenden Bergarbeitergewerkschaft NUM, Cyrill Ramaphosa. Dieser wurde nicht nur auf Betreiben von Präsident Jacob Zuma zum stellvertretenden ANC-Vorsitzender gewählt, sondern hat auch die Seite gewechselt und ist nunmehr Großaktionär und Aufsichtsrat bei der Minengesellschaft Lonmin.

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CO2-Steuer und Wirtschaftsflaute bremsen ArcelorMittal S.A. noch

Es waren eigentlich kein schlechten Nachrichten, die Nonkululeko Nyembezi-Heita, Chefin von ArcelorMittal South Africa (AMSA) in letzter Zeit verkünden konnte. Zuerst die Anfang November bekanntgegebene Einigung mit dem zu Anglo American gehörenden Eisenerzproduzenten Kumba Iron Ore, die einen dreijährigen Streit u.a. um Lieferkonditionen beenden soll und AMSA zwar zu höheren Preisen und einer deftigen Abschreibung verdonnert, aber dank einer Call Option mehr Flexibilität bei gleichzeitiger Liefersicherheit gewährt. Nur wenige Tage danach konnte die Chefin der südafrikanischen Tochter des weltgrößten Stahlkochers auch noch einen Ergebnisswing für das dritte Quartal verkünden. Der operative Gewinn kletterte gegenüber Vorjahr um 356 Mio. auf 201 Mio. Rand. Gleichzeitig zog der Umsatz dank steigender Stahlpreise um 15% auf 8,8 Mrd. Rand an. Hier folgt der Stahlpreis aber vor allem den steigenden Rohstoffkosten, wenngleich Nyembezi-Heita in Europa erste Zeichen einer Stabilisierung erkennt und die Nachfrage in China, den USA und Sub-Sahara Afrika sogar wächst. Leider ist der Ergebnishebel des Exports bei AMSA nicht lang genug. Die Exportmengen klettern dank schwachem Rand zwar, machen aber nur knapp ein Drittel der Gesamtproduktion im Quartal aus.

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