América Móvil – Wir verkaufen mit Gewinn
Lange haben wir an América Móvil festgehalten.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Lange haben wir an América Móvil festgehalten.
Die am Dienstag (16.7.) vorgelegten Q2-Zahlen von América Móvil spiegeln einen kurzfristigen Dämpfer durch die massive Abwertung des mexikanischen Pesos (MXP) ggü. dem US-Dollar nach der Wahl der neuen Regierungschefin Claudia Sheinbaum wider. Operativ sehen die Zahlen aber weiter sehr gut aus, und der von der Familie von Carlos Slim dominierte südamerikanische Telekom-Anbieter hält an seinen Ausbauplänen fest.
Heute beschäftigen wir uns mit América Móvil und Asics.
Wie gewonnen, so (teilweise) zerronnen. Nach unserer jüngsten Besprechung der 2023er-Zahlen von América Móvil (vgl. PEM v. 21.2.) konnten die von uns zum Kauf empfohlenen ADRs bis Mitte März rd. 15% zulegen. Nach den am Dienstag (16.4.) vorgelegten Q1-Zahlen verstärkte sich jedoch der jüngste Abwärtstrend und das NYSE-Papier (17,57 US-Dollar; US02390A1016) hat davon nur gut 4% behalten.
Die zunehmende Spannung zwischen China und den USA kreiert einige unerwartete Gewinner. Dazu könnte z.B. bald Mexiko gehören. Denn große US-Tech-Firmen drängen ihre asiatischen Partner offenbar dazu, die Produktion von Zubehör für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz nach Mexiko zu verlagern.
Die Zahlen von América Móvil gaben der Aktie am vergangenen Dienstag (13.2.) einen ersten Schub. Aber erst eine Capex-Ankündigung von CFO Carlos Garcia in der Telefonkonferenz am Tag danach hauchte den ADRs (18,45 US-Dollar; US02390A1016) so richtig Leben ein (+10%).
Die am Dienstag (17.10.) veröffentlichten Q3-Zahlen von América Móvil verliehen den von uns zum Kauf empfohlenen ADRs (17,14 US-Dollar; US02390A1016) einen dringend notwendigen Aufwind.
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Jetzt anmeldenDie Q2-Zahlen von América Móvil (11.7.) strahlen v. a. Solidität aus.
Bei América Móvil zahlen sich die hohen Investitionen der Vergangenheit ins Glasfasernetz aus. Im Q1 (Zahlen vorgelegt am 25.4.) stieg der Umsatz zwar nur im Rahmen der Erwartungen um 1,7% 208,9 Mrd. Mexikanische Peso (rd. 11,1 Mrd. Euro). Doch v. a. im Mobilfunkgeschäft klingelten die Kassen (ber. Umsatz: +9,3%).
Das Sammelsurium aus „AA“-, „A“- und „L“-Aktien beim mexikanischen Telekom-Giganten América Móvil hat ein Ende. Wie auf der HV am 20.12.22 beschlossen, wurden die Aktienserien in eine einzige Serie von Stammaktien (Serie „B“) mit vollem Stimmrecht (eine Aktie, eine Stimme) im Verhältnis 1:1 umgewandelt. Die neue ISIN lautet: MX01AM050019.
Sehr solide 2022er-Zahlen lieferte América Móvil Mitte Februar ab.
Auch im dritten Quartal setzte sich das Wachstum bei América Móvil fort: Der Telekommunikationsanbieter gewann in dieser Zeit allein im Mobilfunkbereich 2,9 Mio. neue Kunden, wovon 1,9 Mio. Prepaid-Abnehmer sind. Rund die Hälfte der Neukunden stammt aus Brasilien, aber auch in Österreich (als Mehrheitseigner von Telekom Austria) und in Kolumbien waren mit 329 000 bzw. 215 000 Neukunden überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten zu verzeichnen. Im Breitbrandsegment, welches dem Festnetzgeschäft zugeordnet ist, fiel das Kundenwachstum mit 156 000 neuen Abonnenten hingegen deutlich geringer aus.
Die am Dienstag (18.10.) vorgelegten Q3-Zahlen von América Móvil senden aus unserer Sicht zwei wichtige Zeichen: Zum einen schafft es das südamerikanische Telekom-Schwergewicht, in allen seinen operativen Gebieten neue (Mobilfunk-)Kunden zu gewinnen. Zum anderen hält Finanzchef Carlos Moreno weiterhin den Daumen auf den Kosten, was zu verbesserten Margen führt.
Lateinamerikas großer Mobilfunkanbieter América Móvil ließ Ende April die Anlegerherzen mit sehr guten Q1-Zahlen höherschlagen. Nach einer kleinen Schwächephase stieg die Aktie (19,60 Euro; US02364W1053) zeitweise wieder über die Schwelle von 20,00 Euro: Ein Niveau, welches Investoren zuletzt 2015 sahen.
Bei América Móvil zieht Eigentümer Carlos Slim sein geplantes Konzentrationsprogramm stringent durch. In den USA wurde das Mobilfunkgeschäft Tracfone Ende November (23.11.) für mehr als 6 Mrd. US-Dollar an den Platzhirsch Verizon verkauft; das Funkmastgeschäft in Lateinamerika steht nach der Zustimmung der Aktionäre im Schaufenster (s. PEM v. 15.4.). Mit diesen und anderen Schritten will CEO Daniel Hajj die hohe Verschuldung noch weiter drücken – seit 2016 ist der Verschuldungsgrad (Nettoschulden im Verhältnis zum EBITDA) bereits von 2,52 auf 1,63 gesenkt worden.
Die Zahlen zum dritten Quartal haben dem ADR von América Móvil (17,64 US-Dollar; 603115; US02364W1053) Ende Oktober nur kurz einen Dämpfer versetzen können. So lagen der Gewinn (-16% auf 766 Mio. Dollar) und der knapp konstant gebliebene Umsatz etwas unter den Erwartungen. Schuld daran war aber allein die Peso-Schwäche gegenüber dem Dollar. Bei genauem Hinsehen zeigt sich ein operativ positives Bild. Währungsbereinigt kletterte der Umsatz insgesamt um 4,5%, die Zahl der Mobilfunk-Kunden um 7,5% mit Schwerpunkten in Brasilien und Mexiko. Schwächen beim Festznetz in Brasilien und der Tochter Telcel, die aufgrund fehlender Chips für Handys nicht so viele Startersets verkaufen konnte wie eigentlich möglich, wurden wettgemacht durch steigende Mobilfunkerlöse im Heimatmarkt, aber auch in Kolumbien, Mittelamerika und sogar in Österreich.
Die inzwischen nur noch in Madrid gehandelte Euro-Variante der América Móvil-Aktie (0,58 Euro; 627186; MXP001691213) hat seit unserer Kaufempfehlung vom 4.6.20 eine ordentliche Achterbahnfahrt hinter sich. Inzwischen findet das Papier, bei dem wir wegen der besseren Handelbarkeit den ADR (13,99 US-Dollar; 603115; US02364W1053) an der NYSE empfehlen, den Weg nach oben.
Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gehen auch an Telekom Austria, Österreichs größtem Telekom-Unternehmen, nicht spurlos vorüber. Der Konzern, der zu 28,4% in staatlicher Hand ist, an dem aber América Móvil aus Mexiko mit 51,0% die Mehrheit hält, litt im 1. Hj. v. a. unter den internationalen Reisebeschränkungen. Denn dadurch brach das ertragreiche Roaming-Geschäft zeitweise bis zu 80% weg.
Auch América Móvil leidet unter Corona. Der Konzern, zu dem u. a. Lateinamerikas größter Mobilfunkanbieter gehört, spürt dies aber erst seit Mitte März. Deshalb sahen die Q1-Zahlen noch robust aus. Der Umsatz stieg um 1,8% auf 250 Mrd. Pesos (etwa 10 Mrd. Euro), das EBITDA um 2,9% auf 77,6 Mrd. Pesos. Hohe Zuwächse gab es hier insbesondere im Heimatmarkt mit einer Verbesserung von 11,9%, in Kolumbien (+8,2%) und in Brasilien (+7,5%).
Eigentlich hatte Carlos Slim zuletzt Positives für Anleger im Gepäck. Der Gründer und AR-Chef von América Móvil, Lateinamerikas größtem Mobilfunkanbieter, konnte Mitte Februar gute 2019er-Zahlen präsentieren. Am Dienstag (24.3.) folgte der Vorschlag, die Dividende für 2019 zu erhöhen und bis April 2021 für 6 Mrd. Mexikanische Peso (rd. 222 Mio. Euro) eigene Aktien zurückzukaufen.
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