Alibaba Aktie (US01609W1027)

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Softbank – Im Bann von Yahoo!

Die Neunmonatszahlen von Softbank (23,037 Euro; 891 624; JP3436100006) per Ende Dezember waren vom iPhone-Absatz und von dem Teilverkauf von Yahoo!-Anteilen geprägt. Während die Umsätze lediglich um 6,6% auf 2,4 Billionen Yen anstiegen, kletterte der Nettogewinn um 75,7% auf 250 Mrd. Yen. Ein Blick auf die drei Monate zum Jahresende zeigt, dass es fundamental aber nur noch halbwegs rund läuft. Zwar verzeichneten die Japaner auch für diese Periode ein Umsatzplus von rund 9,9% auf 862,5 Mrd. Yen. Beim Nettogewinn gab es jedoch einen Rückgang von 65,5 Mrd. auf 32,8 Mrd. Yen. Besonders die Vorab-Zahlungen für Langfrist-Kredite und Neubewertungen von Wertpapieren vermiesten den Japanern das Quartal.

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Online-Markt verliert an Gunst

Schon Anfang Oktober berichteten wir über ein mögliches Interesse von Alibaba.com (0,762 Euro; A0M 5W0; KYG017171003) an der strauchelnden Yahoo!. Angeblich sehen sich die Chinesen derzeit nach Finanzierungspartnern für einen 4 Mrd. USD-Kredit um. Der Bohei um eine mögliche Übernahme überdeckt dafür ein wenig die Zahlen, die Alibaba im Q3 vorgelegt hat. Diese fielen gegenüber dem Vorquartal schwach aus. Die Umsätze sanken von 1,62 Mrd. auf 1,6 Mrd. Yuan. Dazu drückten höhere Entwicklungskosten, so dass der Nettogewinn mit 405,4 Mio. Yuan rund 13% unter dem Q2 blieb. Besonders schwer wiegt die Tatsache, dass weniger zahlende Nutzer registriert wurden. Im Vergleich zu 2010 wiesen die Chinesen immerhin top-line (Erlöse: +11%) und unterm Strich (Überschuss: +11%) Zuwächse aus.

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Chinas Online-Unternehmen im Rampenlicht

Die Anhängerschaft von Chinas Internet-Aktien ist in Aufruhr. Der Grund ist eine Meldung, wonach das US-Justizministerium mit der Untersuchung von Bilanzierungsstandards chinesischer Unternehmen begonnen hat. Das Thema ist nicht neu: Anlässlich der Muddy-Waters-Berichte hatten wir mehrfach auf die steigende Skepsis der Investoren gegenüber den Titeln aus dem Reich der Mitte hingewiesen. Neu ist allerdings, dass sich nun offenbar Chinas staatliches Internet-Informationsbüro zu Wort gemeldet hat. So wurden die heimischen Internet-Unternehmen ermahnt, ihre Informationspolitik zu verbessern. Damit entstand ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Ermittlungen der US-Justizbehörden und den chinesischen Online-Konzernen.

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