Emerging Markets

Ägypten droht eine Finanzkrise

Das Dank General Abdel Fattah as-Sisi unter neuem Namen wiederauferstandene Mubarak-Regime hatte 2014/15 gute wirtschaftliche Ergebnisse vorzuweisen. Die militärisch erzwungene Ruhe und hohe Zuflüsse aus den konservativen arabischen Staaten (aus den Emiraten am Golf und Saudi-Arabien) haben für einen moderaten Aufschwung gesorgt, der sich vor allem an Großprojekten wie dem Ausbau des Suez-Kanals entzündet hat. Der Aufschwung wurde durch den vorangegangenen Einbruch im Zuge der Unruhen beim Abgang Mubaraks optisch noch vergrößert. Nun ist das schöne Bild gefährdet: Das immer noch hohe Defizit in der Leistungsbilanz bedroht die wirtschaftliche Stabilität, denn die bisher so erfolgreich wirkende Politik auf Basis einer starken Binnennachfrage setzt Finanziers voraus, die das stark gewachsene Defizit gegenüber dem Ausland decken. Das wird aber immer schwieriger, denn die bisher so spendablen arabischen Ölstaaten müssen wegen des Verfalls der Ölpreise mit ihren Reserven haushalten und können ihre politische Sympathie für den Militärdiktator as-Sisi nicht mehr in klingender Münze ausdrücken.

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