Zalando Aktie (DE000ZAL1111)

Entsetzen herrschte am Dienstag (18.9.) beim Online-Händler Zalando. Der Konzern musste sein Erlös- und Gewinnziel auf Grund des langanhaltenden heißen Sommers und der Käuferzurückhaltung eindampfen. Für die ausstehenden Q3-Zahlen sprechen die Berliner bereits von einer deutlichen Abweichung zwischen Analystenkonsens (Umsatz: +19,8%; ber. EBIT: -2 Mio. Euro) und Realität. Im Gesamtjahr plant Zalando nun mit einem Erlöszuwachs von 20% und einem EBIT von 150 Mio. bis 190 Mio. Euro (bisher 220 Mio. bis 270 Mio. Euro).

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Unser Depotwert Zalando ließ zuletzt vergleichsweise deutlich Federn an der Börse. Seit dem Q2-Bericht vom 7.8. rauschte die Aktie (40,80 Euro; DE000ZAL1111) zuletzt unter steigenden Handelsumsätzen um 15% in den Keller.

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Es klingt wie eine Drohung: „Bis zum Ende des Jahres werden wir eine konkrete Strategie zur Erschließung des Marktes in Europa auflegen“, kündigte Richard Liu, Chef von Chinas zweitgrößtem Online-Händler JD.com, kürzlich in einem Interview an.

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Der Online-Modehändler Zalando leidet aktuell etwas unter der Hitzewelle und dem billigen Ausverkauf der Sommerware. Dennoch wuchsen Umsatz und bereinigtes EBIT im Q2 auf 1,3 Mrd. Euro (+21%) bzw. 94 Mio. Euro (+15%). Weil jeder Kunde im Schnitt 4,2 Mal pro Jahr ordert und damit allein im Q2 für einen Rekord von 29 Mio. Bestellungen sorgte, spricht Co-CEO Rubin Ritter zu Recht von einem hohen Kundenvertrauen. Mit neuen Online-Shops in Irland und Tschechien ist Zalando in 17 Ländern aktiv. Für Wachstum sorgt auch das Partnerprogramm, dessen Umsatzanteil auf rd. 10% kletterte.

Mit 23,9 Mio. Kunden (+16,7%) erfreute sich Europas führender Online-Modehändler Zalando im Q1 eines regen Kundeninteresses. Im Schnitt bestellen diese Kunden inzwischen im Laufe von zwölf Monaten vier Mal (+11,9%), was auch von einer erfreulich hohen Akzeptanz zeugt.

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Vor zwei Wochen hat Zalando sein im Herbst 2017 angekündigtes Beauty-Geschäft in Deutschland gestartet. Dabei beginnen die Berliner mit 4 000 Produkten von 120 Marken wie L’Oreal Paris, Maybelline und Essie. Die Berliner wollen sich auch mit Naturkosmetik und bisher nicht in Deutschland verfügbaren Produkten abgrenzen.

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Die Neuausrichtung des früher reinen Telekommunikationsdienstleisters 3U Holding als Beteiligungsgesellschaft ist gelungen. Da das Unternehmen den Kampf mit früheren Ex-Monopolisten im Telefonie-Markt nicht gewinnen konnte, wurden neue Geschäfte aufgebaut, die nun langsam Früchte tragen. Neben dem „Brot und Butter“-Betrieb von Call-by-Call-Angeboten und rd. 1 800 Servicenummern entwickelten die Marburger eine eigene cloudbasierte ERP-Lösung für mittelständische Kunden, die seit 2015 erfolgreich international vermarktet wird.

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Schon im vergangenen Jahr haben börsennotierte Unternehmen in Deutschland so viel Geld für Aktienrückkäufe ausgegeben wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Und dieser Trend setzt sich 2018 offenbar ungebrochen fort: Allein Mitte März kündigten mit Adidas, Munich Re und Zalando zwei DAX- und ein MDAX-Unternehmen den Kauf eigener Aktien im Volumen von zusammen mehr als 4 Mrd. Euro an.

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Bei Online-Kunden wird Zalando mit stetig neuen Marken – auch von Wettbewerbern wie H&M und Inditex – sowie dem Ausbau des Partnerprogrammes immer beliebter. Die aktive Kundenzahl kletterte von 19,9 Mio. auf 23,1 Mio. Hohe Investitionen in Logistikzentren rentieren sich, da dadurch mögliche neue Lieferkonzepte beim Kunden gut ankommen.

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Gerade in turbulenten Marktphasen werden neue Bewertungsansätze gesucht, v. a. für Firmen, die (noch) nicht über belastbare Gewinn- und Geldflussziffern verfügen und sich daher den traditionellen Bewertungsschemen entziehen. Auf dem Campus der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt sind wir jüngst bei unserer Suche fündig geworden. Dort erforschen Akademiker im House of Finance die Finanzmärkte.

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„Schrei vor Glück“ war im vergangenen halben Jahr nicht nur das Motto der Kunden von Zalando. Auch Aktionäre hatten allen Grund zur Freude. Von Juli bis zum Allzeithoch bei 49,90 Euro im Januar legte die Aktie (45,66 Euro; DE000ZAL1111) knapp 33% zu.

Die Aktie von Rocket Internet scheint ihre seit rund zwei Jahren andauernde Bodenbildung jetzt endlich erfolgreich abschließen zu können. Darauf deutet zumindest die jüngste Kursentwicklung hin.

Online-Größen wie Amazon oder Zalando stellen Einzelhändler vor enorme Herausforderungen. Besonders hart umkämpft ist der Textilsektor: Immer mehr Anbieter buhlen mit immer niedrigeren Preisen um eine abnehmende Zahl von Filialkunden.

Der Onlinehändler Zalando wartet als eines der ersten Unternehmen im neuen Jahr mit Geschäftszahlen auf: Am 17.1. wollen die Berliner vorläufige Daten zum Weihnachtshandel und dem Gesamtjahr 2017 präsentieren. Nachdem der MDAX-Konzern aber schon am 3.11. sein EBIT-Margenziel auf leicht unter 5% (vorher 5 bis 6%) senkte, sehen wir wenig Enttäuschungspotenzial.

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Mit der PLATOW-Weihnachtsausgabe endet für Sie als Leser und für uns als Redaktion das Börsenjahr. Nachdem 2016 eines der wenigen Jahre mit einem Minus im Musterdepot war, kann sich die 2017er-Performance mit aktuell +27,3% durchaus sehen lassen. Zum Vergleich: Der DAX notiert heute bei einem Jahresplus von 14%, MDAX und SDAX bei 18 bzw. 24%.

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Die endgültigen Q3-Zahlen bestätigen das Bild bei Zalando. Der Versandhändler wächst auf Kosten des Ergebnisses. So stieg der Umsatz zwar um stolze 28,7% auf 1,075 Mrd. Euro, beim EBIT standen am Ende aber nur 0,4 Mio. Euro zu Buche. Beides war jedoch immerhin einen Tick besser als die Mittelwerte der vorläufig vorgelegten Zahlen (s. PB v. 20.10.).

Unser Depotwert Zalando hat das Tempo im Q3 noch einmal forciert. So wuchsen die Umsätze nach vorläufigen Zahlen um bis zu 29,5% auf 1,064 Mrd. bis 1,081 Mrd. Euro. Damit bewegen sich die Berliner nach neun Monaten erfreulicherweise auf das obere Ende des Jahresziels von 20 bis 25% zu.

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Medios ist der führende Hersteller von Spezialpharmaka für Patienten mit seltenen oder chronischen Erkrankungen. Vereinfacht gesagt stellt die Firma in ihren Reinlaboren ca. 600 hochpreisige Medikamente her, die sie an rd. 20 000 Apotheken liefert.

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Nach einem Umsatzplus von 20,1% auf 1,1 Mrd. Euro im Q2 will Zalando die Erlöse in der zweiten Jahreshälfte noch stärker ausweiten. Ein gutes Zeichen dafür ist, dass die 21,2 Mio. aktiven Kunden (+12,7%) im Schnitt etwa 3,7 Bestellungen pro Jahr aufgeben.

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Nach vorläufigen Zahlen erreichte Zalando in Q2 einen Umsatz von rd. 1,1 Mrd. Euro. Damit entspricht das Wachstum von ca. 20% nur dem unteren Rand der Jahresziele von 20 bis 25%.

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