Zalando schluckt About You
Mit der Übernahme des Wettbewerbers About You geht Zalando einen weiteren Schritt im Online-Handel. Was die Berliner mit den Hamburgern planen.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
Mit der Übernahme des Wettbewerbers About You geht Zalando einen weiteren Schritt im Online-Handel. Was die Berliner mit den Hamburgern planen.
Nach dem erfolgreichen Start der Herbst- und Winterkollektion zeigt sich Zalando optimistischer für das Geschäftsjahr 2024, wie das Unternehmen am Donnerstag (10.10.) bekanntgab. Nun wird ein Umsatzwachstum von 2 bis 5 % erwartet (zuvor 0 bis 5 %; Vj.: 10,1 Mrd. Euro). Das bereinigte EBIT soll zwischen 440 und 480 Mio. Euro liegen (zuvor: 380 bis 450 Mio. Euro).
Online-Modehändler stehen seit dem Ende der Pandemie vor erheblichen Herausforderungen. Nach dem Kaufrausch folgte der Kater. Die anschließende Inflation verstärkte die Kaufzurückhaltung der Verbraucher. Chinesische Online-Marktplätze wie Shein erschwerten die Situation zusätzlich, indem sie den Markt mit günstiger Kleidung überschwemmten und den Wettbewerbsdruck erhöhten.
Der Chemieriese DuPont de Nemours will sich in drei Teile aufspalten, Unilever plant die Abtrennung seines Eiscreme-Geschäfts und Liberty Global verselbstständigt die Telekom-Sparte Sunrise.
Zalando hat im Q1 beim operativen Ergebnis wieder schwarze Zahlen geschrieben.
Das Jahr 2023 nahm für Zalando kein versöhnliches Ende. Aufgrund der schwachen Konsumlaune hat die Aktie des Online-Händlers einen Kursverlust von 41% erlitten, was ihn zum größten Verlierer im DAX machte. Unsere bislang zurückhaltende Einschätzung erweist sich somit weiterhin als die richtige Strategie. Die Misere könnte sich derweil noch eine Weile fortsetzen.
Adyen erlebt derzeit eine beachtliche Berg- und Talfahrt auf dem Börsenparkett. Nachdem die Aktie des europäischen Zahlungsdienstleisters Anfang August in der Spitze 60% verloren hatte, konnte der Kurs seit Anfang November um über 50% zulegen.
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Jetzt anmeldenDie Euphorie an den Börsen ist fast schon mit Händen greifbar. Der Zinsgipfel gilt als erreicht, die Renditen der US-Staatsanleihen fallen und die geopolitischen Risiken werden ausgeblendet.
Unsere Einschätzung, bei Zalando an der Seitenlinie zu bleiben, hat sich dieses Jahr als richtig erwiesen.
Die Zalando-Aktie legte im Schlepptau der besser als erwarteten Quartalszahlen von About You (vgl. PB v. 13.7.) vergangene Woche zweistellig zu.
Die Freude währte nur kurz: Nach der Veröffentlichung der Inditex-Zahlen eröffnete die Zalando-Aktie am Mittwoch (7.6.) zunächst mit positivem Vorzeichen, nur um kurze Zeit später wieder abzurutschen – ein Muster, das sich in diesem Jahr bereits häufig gezeigt hat. Mit einem Kursverlust von 24% seit Jahresbeginn ist die Aktie (25,24 Euro; DE000ZAL1111) derzeit das schwächste Wertpapier im DAX.
Die Berichtssaison zum abgelaufenen Jahr hat ihren Höhepunkt längst überschritten. Das schwierige Jahr 2022 haben europäische und deutsche Unternehmen nach einer Analyse der Deutschen Bank mit einer Gewinnausweitung von 25% im Q4 besser als ihre US-Pendants (-3%) überstanden.
In unserem Relative Stärke-Ranking gab es in dieser Woche noch mal einige Verschiebungen. Von ganz oben grüßt nun die Aktie von Dürr, die sich von Rang drei auf den ersten Platz vorarbeiten konnte. Noch größer fiel der Sprung bei Zalando aus, die in der Vorwoche noch nicht einmal in den Top-10 war und jetzt den zweiten Platz der Rangliste einnimmt. Erst dahinter folgt mit SMA Solar der bisherige Spitzenreiter. Dahinter fällt vor allem Siemens Energy (von 12 auf 6) positiv auf.
Die Q3-Zahlen von Zalando sind alles andere als erfreulich. So rutschte der Modehändler im jüngsten Quartal überraschend in die Verlustzone. Auf Nettoebene stand ein Verlust von über 35 Mio. Euro. Zudem verkündeten die Berliner, dass auch das Jahresergebnis lediglich am unteren Ende der Guidance landen werde.
Auch in dieser Woche gab es bei unserem Relative Stärke-Ranking einige deutliche Verschiebungen, wenngleich wir bei der Aktien-Momentum-Strategie lediglich einen Austausch vornehmen mussten. Ganz knapp verpasst hat den Einzug in unser Derivate-Depot dabei Zalando, die sich von ihrem Tief aus in den vergangenen Wochen nahezu verdoppeln konnte. Mit einem RSL-Wert von 1,2740 (Aktie 27,4% über ihrer 130-Tage-Linie) lag die Aktie des Online-Händlers hauchdünn hinter Infineon, deren RSL-Wert zum entscheidenden Stichtag am Dienstagabend bei 1,2742 lag. Dahinter hat sich mit Nordex ebenfalls ein Aufsteiger der vergangenen Tage in Stellung gebracht. Eine neue Chance bietet sich diesen und auch allen anderen HDAX-Werten in der kommenden Woche, falls dann einer der Depotwerte aus den Top-20 fallen sollte.
Energiekrise und steigende Zinsen treffen Deutschland besonders stark. YTD liegen die Indizes im tiefroten Bereich: DAX bei -23%, MDAX und SDAX deutlich darunter bei jeweils rd. -36%. Für uns sind das „langfristige Kaufgelegenheiten“, wie wir jüngst erst hier erläuterten (vgl. PB v. 9.9.), wenngleich wir am Freitag (23.9.) bei zwei Musterdepotwerten ausgestoppt wurden.
Die goldenen Zeiten von Zalando als Profiteur der Lockdowns sind vorüber. Die jüngsten Q1-Zahlen waren ein Desaster. So rutschte der Online-Modehändler seit Jahren zum ersten Mal wieder in die Miesen. Auch die DAX-Aktie (25,39 Euro; DE000ZAL1111) liegt nach einem Kursverlust von zeitweise fast 80% wieder unter dem Niveau des Corona-Crashs.
Richtig rund läuft es bei Zalando auf dem Börsenparkett schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Allein seit Juli 2021 stehen Kursverluste von rd. 40% zu Buche. Ein Ende der Abwärtsbewegung ist noch nicht in Sicht.
Eine neue Corona-Variante hat die Börsen geschockt, die dafür sorgen könnte, dass sich der für 2022 erwartete US-Zinsanstieg noch hinauszögert und gleichzeitig die Energiepreise wieder fallen (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). Das ist gut für Tech-Werte und für Unternehmen, die einen hohen Energiebedarf haben. Wenn sie gleichzeitig noch vom Stay-at-Home-Trend profitieren, sehen wir besonders gute Chancen. Drei solcher Aktien stellen wir Ihnen hier vor.
Shopping-Aktivitäten werden zunehmend im Internet abgewickelt. Laut einer Statista-Studie wächst das weltweite Marktvolumen im E-Commerce bis 2025 jährlich um 6,5%. Drei Geschäftsmodelle stechen dabei für uns heraus.
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