Wallstreet:Online – Auf dem Sprung zum Fintech-Krösus
Damit bieten sie Werbekunden eine hohe Reichweite in eine finanz- und börsenaffine Zielgruppe hinein. „Über unsere verschiedenen Portale können Werbekunden daher ihre Kampagnen viel besser entwickeln und länger laufen lassen“, erklärt Bulgrin die hohe Skalierbarkeit, die sich aus der Entwicklung der Ergebnisse ablesen lässt. Denn zum Halbjahr steigerte Wallstreet:Online den Umsatz um 16,4% auf 6,2 Mio. Euro, den Gewinn vor Steuern (EBT) sogar um 21,3% auf 3,3 Mio. Euro. Daraus errechnet sich eine stolze Marge von 53%, die deutlich über den 2018 erreichten 45,3% liegt.
Für 2019 prognostiziert Bulgrin bei einem Umsatz zwischen 10 Mio. und 12,5 Mio. Euro ein EBT von 5,7 Mio. bis 7 Mio. Euro. Das ist aus unserer Sicht nicht nur zu konservativ geschätzt, sondern zeigt zudem noch an, dass die Marge mit 56 bis 57% durchaus noch weiter steigen kann. Doch wohin soll die Reise gehen? Bulgrin will die Zahl der Leser bis 2020 auf 4 Mio. monatlich steigern und ihnen irgendwann in der Zukunft auch das Handeln über die eigenen Portale ermöglichen.
Dann wären die Hauptstädter endgültig ein Fintech-Krösus. Vor diesem Hintergrund erscheint die Aktie (42,00 Euro; DE000A2GS609), die zuletzt einen kleinen Durchhänger hatte, mit einem 2020er-KGV von 13 sehr günstig bewertet. Lediglich auf Dividenden müssen Anteilseigner auf Sicht noch verzichten – das Geld soll derzeit lieber investiert werden.
Wallstreet:Online ist für uns ein klarer Kauf. Den Stopp platzieren wir bei 32,00 Euro.