Kosten sparen am richtigen Fleck
Die von den US-Einzelhandelsriesen vorgelegten Quartalszahlen beweisen, dass die Inflation das Portemonnaie der preissensiblen Verbraucher endgültig erreicht hat (vgl. PB v. 20.5.).
Die von den US-Einzelhandelsriesen vorgelegten Quartalszahlen beweisen, dass die Inflation das Portemonnaie der preissensiblen Verbraucher endgültig erreicht hat (vgl. PB v. 20.5.).
Gegenüber den guten Jahreszahlen vor wenigen Wochen (vgl. PB v. 13.4.) schwächte sich die Wachstumsdynamik von Siltronic nur auf den ersten Blick im Q1 gravierend ab. Der Waferproduzent für die Halbleiterindustrie kommt im branchenüblichen Vergleich zum Q4 nur auf ein mageres Plus beim Umsatz (+10,7%) und ber. EBITDA (+3,5%).
Die vergangenen Tage haben in unserem Relative Stärke-Ranking zu keinen nennenswerten Veränderungen geführt. Auf den ersten fünf Rängen gab es lediglich einen Rang-Tausch im Verfolgerfeld. Dahinter machte Wacker Chemie einen etwas größeren Sprung nach oben. Wirklich deutlich zulegen konnte hingegen die Aktie von Scout24, die sich um 30 Plätze verbesserte und dadurch den Einzug in die Top-20 schaffte.
Die durch den Krieg in der Ukraine verursachte Rotation bei den Favoriten der Anleger scheint langsam aber sicher abgeschlossen. In unserem Relative Stärke-Ranking gab es in dieser Woche jedenfalls keine großen Verschiebungen mehr. Mit Rheinmetall, K+S, Aurubis und Nordex sehen wir in den Top-5 der Rangliste vier Aktien, die – aus unterschiedlichen Gründen – als Profiteur des aktuellen Marktumfelds gelten. Hinzu kommt mit Bayer ein Wert, der in den vergangenen Jahren arg unter die Räder gekommen war und jetzt eine langfristige Bodenbildung auszubilden scheint. Den größten Sprung nach oben schaffte die Aktie von Wacker Chemie, die nach Platz 24 in der Vorwoche den Einzug in die Top-10 diesmal nur knapp verfehlte.
Rekordzahlen bei Umsatz (+32% auf 6,2 Mrd. Euro), EBITDA (mehr als verdoppelt auf 1,54 Mrd. Euro) und Free Cashflow (FCF; +9% auf 760,8 Mio. Euro) kennzeichnen das am Dienstag (15.3.) vorgelegte Ergebnis von Wacker Chemie für 2021.
Erste Eckdaten von Wacker Chemie zum Gj. 2021 (vorgelegt am 13.1.) haben die Analysten dazu veranlasst, die Gewinnreihe für den Spezialchemiker leicht nach oben zu revidieren. Das für 2021 auf Basis vorläufiger Zahlen ermittelte EBITDA von rd. 1,5 Mrd. Euro liegt 7% über der Guidance und 9% über den Schätzungen, die Marge von 24,2% schlägt alle Erwartungen.
Bei Wacker Chemie leuchten in unserem Investment-Spreadsheet an vielen wichtigen Stellen grüne Signale auf. Dank einer breiten Aufstellung – neben Geschäften in der Spezial-Bauchemie haben die Bayern auch gewichtige Standbeine in der Halbleiter- und Solarindustrie – dürften die Umsätze in den Jahren bis 2023 im Schnitt um gut 9% p. a. ausgeweitet werden können.
In fast allen Sektoren, in denen es momentan läuft (s. „Unsere Meinung“ links), gehört Wacker Chemie fast immer zu den Zulieferern. Im Q3 legten Umsatz (+40,2% auf 1,66 Mrd. Euro) und EBITDA (verdoppelt auf 433,7 Mio. Euro) noch stärker zu als von CEO Christian Hartel jüngst prognostiziert (vgl. PB v. 17.9.), weil das Polysilizum der Münchner in den boomenden Photovoltaik- und Chipbranchen gefragt ist, während die Polymere der Bayern vom weltweiten Lauf der Bauindustrie profitieren.
Am Donnerstag (28.10.) ist die in den USA bereits begonnene Q3-Berichtssaison endgültig auch in Deutschland angekommen. Die zahlreichen Unternehmen, die hierzulande einen Blick in ihre Bücher gewährten, lassen sich dabei ganz grob in zwei Gruppen einteilen: Jene, die unter Lieferengpässen leiden, und solche, die davon nicht betroffen sind.
Zum dritten Mal in diesem Jahr passt Wacker Chemie wegen der guten Geschäftsentwicklung die Prognose nach oben an.
Auf den ersten drei Plätzen unseres Relative Stärke-Rankings gab es im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderungen. Nemetschek hat dank der starken Performance aber den Abstand auf Eckert & Ziegler ganz oben etwas verringern können. HelloFresh ist nicht nur in die Top-10, sondern auch in unser Musterdepot gehüpft. Ein richtig großer Sprung nach oben gelang Wacker Chemie, die sich damit für etwaige Neuaufnahmen in Stellung bringen. Aktuell ist nach dem Aus von Hugo Boss aber kein Depotwert akut gefährdet.
Ein Großauftrag des Solarmodulherstellers JinkoSolar lässt die Serie guter Nachrichten bei Wacker Chemie nicht abreißen. Die Chinesen sichern sich 70 000 Tonnen Polysilizium, verteilt über fünf Jahre.
Unter dem Strich herrscht bei Wacker Chemie derzeit ein positiver Nachrichtenfluss. Vor gut einer Woche hob der Spezialchemiekonzern seine Jahresprognose kräftig an.
Die hohe Nachfrage nach Polymeren, Silikonen und Solarsilizium bescherte Wacker Chemie ein Q1 über den Erwartungen. Nach den am Freitag (30.4.) vorgelegten Zahlen stieg der Umsatz um 13,5% auf 1,36 Mrd. Euro, während das EBIT sogar um 41,5% auf 246,4 Mio. Euro zulegte.
Alljährlich im April stellen wir Ihnen an dieser Stelle die Dividendenkönige unter den Platow-Empfehlungen vor. 2021 schütten wieder deutlich mehr Unternehmen aus als noch im Vj. (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1), weshalb wir die Auswahl auf die 25 HDAX-Titel mit den höchsten Dividendenrenditen beschränken müssen. Nicht abgebildet ist daher z.B. Kion.
Nach 38 Jahren wird Rudolf Staudigl nach der Hauptversammlung im Mai den Posten als Vorstandschef von Wacker Chemie räumen. Seinem Nachfolger Christian Hartel legt er mit fast väterlicher Fürsorge die Latte mit einem konservativen Ausblick auf das gerade begonnene Jahr etwas niedriger als es unserer Meinung nach möglich gewesen wäre. Den heftigen Kursrutsch von 6%, den das bei der MDAX-Aktie (109,45 Euro; DE000WCH8881) am Dienstag (16.3.) auslöste, halten wir daher für übertrieben.
Mit einem Wochenplus von 4,0% hat unser Derivate-Depot seine Performance seit Jahresbeginn auf 8,6% verbessern können. Im Wochenverlauf hatten wir hier sogar schon Werte von über 11% gesehen. Heute kam es dann bei einigen Titeln zu Gewinnmitnahmen. Das Kursplus seit dem Start der ab Januar 2019 durchgängig gehandelten Strategie ist trotzdem auf 23,3% gewachsen. Während es bei den DAX-Strategien momentan keine Kaufsignale gibt, mussten bei der Aktien-Momentum-Strategie heute Morgen zwei Umschichtungen vorgenommen werden.
Wir nehmen heute Veränderungen in unserem Musterdepot vor. Konkret geht es dabei um die Aktien-Momentum-Strategie.
Corona ist keine Krise des Kapitalmarktes. Anders als nach der Lehman-Pleite lief das Geschäft mit Übernahmen und Fusionen direkt nach Ausbruch der Pandemie fast unbeeindruckt weiter und erreicht in Deutschland gerade einen kleinen Höhepunkt. Beim Verkauf der Siltronic-Beteiligung kann Wacker Chemie das 11-Fache des erwarteten 2021er-EBITDAs der Tochter erzielen, bei Dialog Semiconductor bietet der Käufer Renesas nach unseren Berechnungen sogar das 13-Fache des erwarteten operativen Gewinns.
Größere Minuszeichen verbuchte gestern und heute der in der Vorwoche noch so erfolgreiche Long-Trade auf Wacker Chemie. Hier ging es im Wochenvergleich um 9,8% nach unten.
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