Vonovia treibt Investitionen voran
Nach zwei Jahren mit Verlusten steht Vonovia vor der Rückkehr in die Gewinnzone. Bis 2028 sollen Erneuerbare Energien den operativen Gewinn um ein Drittel steigern.
Nach zwei Jahren mit Verlusten steht Vonovia vor der Rückkehr in die Gewinnzone. Bis 2028 sollen Erneuerbare Energien den operativen Gewinn um ein Drittel steigern.
Mit einer leicht angehobenen Gewinnprognose hat Aroundtown am Mittwoch (28.8.) an der Börse überzeugt. Die MDAX-Aktie (2,35 Euro; LU1673108939) legte zwischenzeitlich um bis zu 7% zu. Die Luxemburger erwarten jetzt ein FFO I von 290 bis 320 nach zuvor 280 bis 310 Mio. Euro.
Nachdem LEG Immobilien im Vj. noch einen Mrd.-Verlust eingefahren hatte, läuft es inzwischen runder. Wie die am Freitag (9.8.) vorgelegten Zahlen zum Hj. zeigen, ist der Verlust auf 143 Mio. Euro verringert worden. Das Management hat die Gewinnprognose angehoben. Nach Vonovia am 1.8. ist jetzt auch LEG optimistischer.
Der Druck am deutschen Wohnungsmarkt steigt stetig. Ein am Freitag (14.6.) veröffentlichtes Gutachten des Instituts der Deutschen Wirtschaft sieht aufgrund der hohen Zuwanderung für die Jahre 2021 bis 2025 einen jährlichen Bedarf von 372.000 (zuvor: 308.000) neuen Wohnungen vor, für den Zeitraum 2026 bis 2030 immerhin von 302.000 pro Jahr.
Die Unsicherheit über Zeitpunkt und Ausmaß künftiger Zinssenkungen schürt den Abwärtsdruck am Aktienmarkt. In den Fokus gerät eine Branche, die besonders von einem niedrigeren Zinsumfeld profitieren würde: Immobilien. Während etwa der DAX seit Jahresbeginn um 8,5% zulegen konnte, ging es für den DAXsubsector All Real Estate um 2,4% abwärts.
Es ist still geworden um Deutsche Wohnen. Vor gut drei Jahren übernahm Vonovia 86,87% der Anteile an der Berliner Wohnungsbaugesellschaft.
Vonovia hat am Freitag (3.11.) mit seinem Ausblick für Beruhigung gesorgt. Denn der Wohnungsvermieter kommt beim Umbau voran und hat sich von Objekten im Wert von 3,7 Mrd. Euro, meist nah am Buchwert, getrennt.
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Jetzt anmeldenWir schauen auf die größte Krise der Immobilienwirtschaft in der Nachkriegszeit. Die Zeit des schnellen Durchhandelns dürfte für eine Dekade vorbei sein bzw. auf wenige NPL-Opportunity-Käufe beschränkt bleiben. Aber: Eine stabile Nutzernachfrage mit stabilem Cash flow rettet viele Investoren durch das Tal. Und: In den nächsten 24 Monaten kommt die Zeit zum Einstieg. Es gilt, die Bilanzen bis dahin sauber zu halten. Von der Talsohle profitiert, wer noch liquide ist bzw. eine gute Bonität hat. Diese Chance werden aber nicht mehr alle Matadore der vergangenen Jahre nutzen können. Wer auf Zeit spielt und dann noch eine Reihe von Abwertungsjahren überschlagsweise vor sich hat, dürfte dann nicht mehr zum Mitspielen eingeladen sein.
Für Investoren von Instone Real Estate waren die vergangenen zwei Jahre keine schöne Zeit. Der Projektentwickler von Wohnimmobilien geriet in den Strudel der Immobilienbranche und büßte in weniger als zwei Jahren rd. drei Viertel seines Börsenwertes ein. Ende 2022 flog die Aktie (6,02 Euro; DE000A2NBX80) als Folge noch aus dem SDAX.
Die Immobilienwirtschaft muss sich darauf einstellen, dass das aktuelle Zinsniveau mit einer Bandbreite von plus/minus 1% die nächsten Jahre bestimmen wird. Die Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft werden sich von den volkswirtschaftlichen Folgen der Zinswende unterscheiden. Volkswirtschaftlich steht uns eine noch nie dagewesene weltweite Kapitalmobilisierung durch die Dekarbonisierung bevor. Auch auf dem Immobilienmarkt geht es nicht um ein zyklisches Tief, sondern um eine Zeitenwende. Auslöser sind die Rückkehr der Zinsen ebenso wie Klimapolitik. Beides führt zu Kosten, die noch vor fünf Jahren in keiner Modellrechnung enthalten waren. Konsequenz ist eine Niveautransformation bei Multiplikatoren bzw. Renditeerwartungen und daraus resultierend Neubewertungen von Beständen und geplanten Exits.
Im Leitindex DAX trägt Vonovia mit einem Verlust von 20% seit Jahresbeginn die Schlusslaterne. Darüber wird Anleger nur wenig hinwegtrösten, dass der Konzern zumindest als Hauptsponsor des VfL Bochum erstklassig bleibt.
Im Oktober hatten wir bei der Vonovia-Aktie eine ganze Reihe offener Fragen hinsichtlich potenzieller Bewertungsabschläge im Immobilienbestand, geplanter Portfolio-Verkäufe und drohender Dividendenkürzung geäußert. Nun kommen peu à peu die Antworten.
Bei Heidelberg Materials schreitet der Umbau zu einem grüneren Konzern weiter voran. Der Baustoffhersteller weiß um seinen enormen ökologischen Fußabdruck: Die Bau- und Gebäudewirtschaft macht laut einem UNO-Bericht insgesamt 39% des globalen CO2-Ausstoßes aus.
Dem wegen steigender Zinsen unter Druck gekommenen Immobilienkonzern DIC Asset haben wir im August des vergangenen Jahres ein eher seltenes „Meiden“-Votum verpasst. Denn die Abwärtstendenzen in der Branche und beim Unternehmen halten an.
Ein Lieblingssektor deutscher und internationaler Anleger ist 2022 kräftig unter die Räder gekommen. Steigende Notenbankzinsen haben auch bei Immobilien eine Neubewertung ausgelöst. Der kräftige Kursverlust der ersten sechs Monate hat aber dafür gesorgt, dass bei einigen qualitativ hochwertigen Immobilienaktien inzwischen günstige Einstiegsgelegenheiten zu erkennen sind. Wir zeigen auf, worauf Anleger bei Immobilienwerten achten sollten.
Der Immobilienkonzern Vonovia hat auf seinem Kapitalmarkttag (27.9.) versucht, die verunsicherten Marktteilnehmer zu beruhigen. Bei rekordverdächtig niedrigen Leerständen und Mietausfällen, einer weiter steigenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und einem für 2022 erwarteten Mietenwachstum von mind. 3,3% stünden alle Ampeln auf Grün.
Energiekrise und steigende Zinsen treffen Deutschland besonders stark. YTD liegen die Indizes im tiefroten Bereich: DAX bei -23%, MDAX und SDAX deutlich darunter bei jeweils rd. -36%. Für uns sind das „langfristige Kaufgelegenheiten“, wie wir jüngst erst hier erläuterten (vgl. PB v. 9.9.), wenngleich wir am Freitag (23.9.) bei zwei Musterdepotwerten ausgestoppt wurden.
Nachhaltigkeit war 2021 ein wesentlicher Aspekt für institutionelle Investoren. Die Nachfrage nach Green Buildings ist so hoch wie nie. Die steigenden Anforderungen hinsichtlich ESG und Dekarbonisierung im Gebäudesektor, die zu einem steigenden Sanierungsdruck bei Bestandsimmobilien führen, bieten höhere Renditechancen, aber vor allem für Value-Add-Investoren. Bei den begehrten Core- und Core+-Immobilien schrumpft die Rendite immer weiter. Dass mit steigenden Zinsen und Inflationsraten die Investoren ihr Augenmerk auf andere Anlagen lenken, ist bisher noch nicht erkennbar, aber wohl nur eine Frage der Zeit.
Starke Zahlen für das Gj. 2021 lieferte Vonovia am Freitag (18.3.). Deutschlands größter Vermieter konnte seinen Umsatz um 18,5% auf knapp 5,2 Mrd. Euro erhöhen und die Funds From Operations (FFO) sogar um 24,0% auf rd. 1,7 Mrd. Euro verbessern. CEO Rolf Buch sprach vom besten Gj. der Geschichte und erwartet für 2022 weiteres Wachstum: Umsatz und FFO sollen um mehr als 20% zulegen.
Die Zinswende wird zum Problem für Unternehmen, die bei niedrigen Zinsen einen Schluck zu viel aus der Pulle des billigen Geldes genommen haben. Deutsche Konzerne sind davon nicht ausgenommen: Laut Handelsblatt hat sich die Nettoverschuldung der DAX-Konzerne seit 2011 verdoppelt. Droht das Pulverfass zu explodieren, wenn die EZB eines Tages beginnt, an der Zinsschraube zu drehen?
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