Volkswagen Aktie (DE0007664039)

Deutsche Aktien

Singulus verärgert seine Geldgeber

Schlechte Nachrichten gut zu verpacken, ist eine Kunst. Wie man es nicht macht, zeigt dieser Tage Singulus. Schon die Meldung zur „strategischen Neuausrichtung“ vom 24. April löste heftige Diskussionen in der Finanzgemeinde aus. Nicht etwa als Ad-hoc-Meldung publiziert, sondern en passant als Pressemitteilung, die aus der Einladung zur Hauptversammlung zitiert, wurde Aktionären nach überlangen Ausführungen zu technologischen Kompetenzen gut versteckt eine dicke Kröte serviert: Ihnen droht die Teilenteignung!

Emerging Markets

Bitauto – Der Expansionskurs kostet 2015 erst mal Geld

Anfang März hatte Bitauto Zahlen für das vergangene Jahr vorgelegt, die das enorme Wachstumstempo des auf den Kfz-Markt spezialisierten Online-Unternehmens verdeutlichen. Die Erlöse kletterten um 71% auf knapp 400 Mio. US-Dollar. Das IFRS-Ergebnis konnte Vormann William Li auf 24 Mio. Dollar mehr als verdoppeln. Für das Q1 prognostiziert er wieder ein kräftiges Umsatzplus von rd. 80%. Das Ergebnis dürfte dagegen nur um die Nulllinie pendeln. Grund dafür ist, dass Bitauto mit Rückendeckung der im Januar gewonnenen neuen Geldgeber JD.com und Tencent 2015 noch einmal zusätzlich Gas geben wird bei den zuletzt ohnehin schon gestiegenen Investitionen. Investiert wird vor allem in neues Personal, höhere Gehälter und die Marke. Die operative Marge dürfte sich damit im Laufe des Jahres fast halbieren.

Deutsche Aktien

VW – Machtkampf bremst Kurs

Der seit nunmehr zwei Wochen schwelende Machtkampf bei Volkswagen belastet den Aktienkurs. Seit dem 10. April, als Aufsichtsratsboss Ferdinand Piëch „auf Distanz““ zu Vorstandschef Martin Winterkorn ging, hat die VW-Vorzugsaktie deutlich stärker verloren als die ebenfalls im DAX gelistete BMW-Stammaktie und unser Musterdepotwert Daimler. Der seit Januar gültige Aufwärtstrend ist endgültig Geschichte.

Emerging Markets

Renminbi – Auf dem Weg zu einer globalen Währung?

Fast zwei Drittel der Unternehmen im asiatisch-pazifischen Raum, in Europa und den USA, die Geschäfte in chinesischen Renminbi (RMB) abwickeln, rechnen laut einer aktuellen Studie der Anwaltsgesellschaft Allen & Overy damit, dass sich das Geschäftsvolumen in dieser Währung in den nächsten fünf Jahren mehr als verdoppeln wird. Im Januar stieg der RMB im globalen Zahlungsverkehr zur fünftbeliebtesten Währung auf – nach US-Dollar, Euro, Pfund Sterling und Yen. Noch vor vier Jahren belegte er Platz 20. Allein im vergangenen Jahr erhöhte sich das wertmäßige Volumen der in RMB vorgenommenen Zahlungen weltweit um über 100%. Das rasche Wachstum geht mit einer ebenso schnellen Veränderung des Regulierungsrahmens für diese Währung einher. Trotz dieser Herausforderungen verwenden multinationale Unternehmen den RMB, wo immer es möglich ist. Mehr als 50% der befragten Unternehmen verwenden die chinesische Währung für Zahlungen außerhalb Chinas. Ein anschaulicher Beleg hierfür ist, dass der RMB für Volkswagen und Daimler in Deutschland wie auch für Ford und General Motors in den USA die am zweithäufigsten verwendete Währung ist.

Emerging Markets

Unternehmen packen schon ihre Koffer für den Iran

Es ist gerade einmal zwei Wochen her, als in Lausanne die vorläufige Einigung im Atomstreit verkündet wurde, und schon bereiten sich die Unternehmen der westlichen Konzerne auf ein Comeback im Iran vor. Alte Kontakte müssen wieder hergestellt und Geschäftsbeziehungen aufgebaut werden. Keine Frage, die Sanktionen wegen des umstrittenen Atomprogramms haben den Iran wirtschaftlich schwer getroffen. Für die rund 77 Mio. Einwohner des Landes wurden in den vergangenen Jahren kaum Autos gebaut. Artikel westlicher Machart waren ein äußerst seltenes Gut. Doch nun könnten sie wieder Schlange stehen. Konzerne wie Volkswagen, Bosch, Adidas und andere ausländischen Hersteller sind bereit, sich im Land neu zu positionieren.

Deutsche Aktien

Porsche = VW minus Rechtshändel

Nur einige Straßen entfernt und wenige Stunden nach der Präsentation von Porsche auf der Süddeutschen Kapitalmarktkonferenz wies das Oberlandesgericht in Stuttgart eine Schadensersatzklage gegen die Holding in zweiter Instanz ab. Damit kann die Porsche SE hinter dieses Verfahren mit einem Streitwert von 1,2 Mrd. Euro einen weiteren Haken setzen.

Deutsche Aktien

Paragon hofft auf „stürmische“ Nachfrage bei der Elektromobilität

Die Elektromobilität ist laut vielen Branchenkennern bisher deutlich hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurückge­blieben. Gerade einmal rund 19 000 Elektroautos waren zu Jahresbeginn in Deutschland zugelassen. Große Automobilzulieferer wie Continental haben bereits diverse Entwicklungsprogramme aufgegeben oder gestutzt. Klaus Dieter Frers ficht das alles nicht an, der Vorstandschef von Paragon erwartet explizit für diesen Geschäftsbereich in den kommenden Jahren eine „stürmische Entwicklung“.

Emerging Markets

Toyota drückt aufs Gaspedal

Toyota hat zum zweiten Mal im laufenden Geschäftsjahr seine Gewinnerwartung nach oben geschraubt. Die Japaner rechnen nun mit 2,13 Bio. Yen. Zuvor war der Autobauer von 2,0 Bio. Yen Gewinn ausgegangen. Das wäre ein neuer Rekord und eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 17%. Hintergrund für die Prognoseerhöhung seien die Ergebnisse der ersten neun Monate, Kostensenkungen sowie der schwache Yen. Die japanische Währung hat gegenüber anderen Leitwährungen wie dem Euro oder dem Dollar deutlich abgewertet. Davon profitiert Toyota an der Verkaufsfront. Der Autobauer exportiert rund die Hälfte seiner Fahrzeuge ins Ausland. Allerdings korrigierte der Konzern seine Absatzerwartung von 9,05 Mio. auf 9 Mio. Fahrzeuge nach unten. Als Gründe nannte das Management Absatzschwierigkeiten in Asien, unter anderem in Japan.

Deutsche Aktien

Volkswagen braust innovativ voran

Wäre Volkswagen ein Bundesministerium, wäre es wohl mit Abstand das innovativste. Rund 11,5 Mrd. Euro hat der Autobauer 2014 in Forschung und Entwicklung gesteckt. Zum Vergleich: Das Bundeswirtschaftsministerium gab pro Jahr für die Forschung zuletzt grob 3 Mrd. Euro aus, das Verkehrsministerium sogar nur 0,2 Mrd. Euro. Die Politik muss sich indes nicht grämen, laut Angaben von Volkswagen ist die Summe sogar in der Welt der Wirtschaft einmalig.

US-Aktien

McKesson – Der Gigant sucht sein Heil in der Größe

Einen Konzern, der abgesehen von Volkswagen mehr Umsatz macht als jede börsennotierte Aktiengesellschaft in Deutschland, sollten Anleger eigentlich kennen. Und doch ist die US-amerikanische McKesson hiesigen Investoren wenig geläufig. Hätte der Pharmagroßhändler vor einem Jahr nicht den deutschen MDAX-Konzern Celesio mehrheitlich übernommen, würde der Bekanntheitsgrad wohl gegen Null tendieren. Dabei dürfte McKesson mit einem Erlös von 180 Mrd. US-Dollar im Geschäftsjahr 2014/15 (per 31.3.) vermutlich das weltweit umsatzstärkste Unternehmen des Gesundheitswesens sein und zu den 15 größten im S&P 500 gehören.

Emerging Markets

Hyundai – Konzerntochter Kia belastet Bilanz

Trotz einer Absatzsteigerung hat der südkoreanische Autohersteller Hyundai deutlich weniger verdient. Der Konzernüberschuss fiel im Jahresvergleich um 14,9% auf 7,65 Bio. Won (6,1 Mrd. Euro), wie der Volkswagen-Konkurrent mitteilte. Im Schlussquartal sackte der Gewinn sogar um fast ein Viertel ab, während Umsatz und Verkaufszahlen stiegen. Den Rückgang führt Südkoreas Branchenführer unter anderem auf Währungsschwankungen zurück. Hyundai ist zusammen mit dem Schwesterunternehmen Kia Motors fünftgrößter Autobauer der Welt. Der Konzern hatte 2014 erstmals den Wert von acht Mio. verkauften Fahrzeugen geknackt. Hyundai Motor allein setzte nach eigenen Angaben 4,96 Mio. Autos ab, ein Plus von 4,9%.

Emerging Markets

Toyota – Steuererhöhung schlägt sich auf den Absatz nieder

Die Aktie von Toyota (58,75 Euro; 853510; JP3633400001) kennt derzeit nur eine Richtung: nach oben. In den vergangenen drei Monaten preschte der Titel des japanischen Autobauers an der Börse Frankfurt um mehr als 30% nach vorne, allein auf Monatssicht steht ein Plus von 11,5% an der Kurstafel. Damit ist die Aktie auf Euro-Basis jetzt formal frei von sämtlichen Widerständen.

Deutsche Aktien

Daimler fährt auf 15-Jahres-Hoch

Unser Musterdepotwert Daimler ist in Kursregionen vorgefahren, die er zuletzt im Jahr 2000 gesehen hat. Das hat mehrere Gründe: Der kollabierende Ölpreis heizt die Autonachfrage langfristig an, während der gegenüber dem Euro stark gestiegene US-Dollar die Absatzchancen in der wichtigen nord­amerikanischen Region verbessert. Und sogar vor Daimlers Haustür, im europäischen Automarkt, sind 2014 erstmals seit 2007 wieder mehr Fahrzeuge verkauft worden als im Vorjahr.

Deutsche Aktien

Deutsche Autokonzerne bleiben auf Rekordfahrt

Für die Aktionäre deutscher Autokonzerne dürfte 2014 kein überragendes Jahr werden. An diesem Befund werden die letzten dreieinhalb Handelstage bis Silvester wahrscheinlich nichts mehr ändern. Lediglich unser Musterdepotwert Daimler wird sich wohl im oberen Drittel der DAX-Performanceliste platzieren. BMW steht momentan auf Platz 11, während Volkswagen der Konkurrenz deutlich hinterherfährt und zum Redaktionsschluss sogar ein Jahresminus aufweist.

Emerging Markets

Die Weltmarktführer aus Asien

In den vergangenen zehn bis 20 Jahren hat sich das wirtschaftliche Gewicht in der Welt grundlegend verändert. Während lange europäische und US-amerikanische Konzerne den Ton angaben, kommen vermehrt die Unternehmen aus den Schwellenländern zum Zug. Gerade beim technologischen Fortschritt zeigen Konzerne aus Asien, wie sich neue Technologien entwickeln und werbewirksam vermarkten lassen. Zusammen mit einer gut durchdachten Expansionsstragie schicken sich Firmen wie Lenovo und Samsung Electronics an, die globalen Standards zu setzen. Die Spitze haben die beiden bereits erobert, Lenovo (Weltmarktführer bei PCs) und Samsung (die weltweite Nummer eins bei Smartphones) haben die einstigen Marktführer wie Hewlett-Packard (HP) und Dell aus den USA oder Nokia aus Finnland zum Teil weit hinter sich gelassen. Zu den positiven Beispielen gehört auch der Haushaltsgerätehersteller Haier. Binnen weniger Jahre haben es die Chinesen geschafft, bei Waschmaschinen, Kühlschränken oder Herden die weltweite Nummer eins zu werden. Der asiatische Siegeszug begann mit japanischen Spitzenprodukten in den 1980er Jahren, doch heute ist die Stärke viel breiter und weiter.

Emerging Markets

Toyota festigt die Position als weltweit führender Autohersteller

Die deutsche Konkurrenz aus Wolfsburg will es werden, doch statt Volkswagen ist Toyota derzeit die unangefochtene Nummer eins in der Welt. Daran dürfte sich auch so schnell nichts ändern. Zwar ist VW erfolgreich, doch Toyota startet derzeit richtig durch. Im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal verkauften die Japaner 2,2 Mio. Fahrzeuge. Besonders in den USA und in Kanada läuft das Geschäft gut. Mit 710 000 Fahrzeugen setzte Toyota 3% mehr ab als im gleichen Vorjahreszeitraum. Volkswagen hingegen verliert dort derzeit Marktanteile. Was die Japaner Volkswagen vor allem Voraus haben, ist die Produktivität. Während bei VW vor allem die Kernmarke nur schwache operative Margen von derzeit 2,1% schafft, kommt Toyota konzernweit auf 10,8%. Das ist beachtlich und führt zu hohen Gewinnen. Am Ende des Geschäftsjahres sollte bei den Japanern ein erneuter Rekordgewinn stehen.

Emerging Markets

Die Welt ist mehr als DAX und Dow

In diesen Tagen schauen deutsche Anleger besonders auf den heimischen Aktienmarkt. Der DAX kratzt an der 10 000-Punkte-Marke und könnte durch weitere mögliche Maßnahmen der EZB befeuert durchaus den Sprung über diese magische Hürde schaffen. Deutschland steht ohnehin so gut da wie lange nicht. Unternehmen wie Volkswagen, die Deutsche Post (mit dem Paketdienst DHL) oder Henkel sind auch global mitführend. Ihre Produkte finden sich weltweit und das Wachstum in den Schwellenländern kommt auch ihnen zugute. Trotzdem wäre der rein deutsche Blick zu kurzsichtig.

Deutsche Aktien

VW bekommt grün-gelbes Licht

Drei mal vier Felder umfasst die Matrix auf der Internetseite von Volkswagen, in der fein säuberlich alle zwölf VW-Marken mit Logo aufgelistet werden. Bis vor kurzem waren ein bis zwei Felder noch frei, doch spätestens seit der (teuren) Einverleibung von Scania sind alle Zellen gefüllt.

Deutsche Aktien

DAX auf Rekord, viele Aktien nicht

Ausbruch geglückt! Auch wenn dem DAX zum Redaktionsschluss noch ein kleines Stück bis zur runden Marke von 10 000 Punkten fehlt, wähnen sich Börsenoptimisten aus technischer Sicht in der besten aller Welten. Der wichtigste deutsche Aktienindex markierte nicht nur ein neues Allzeit­hoch, sondern durchbrach auch mehrere leicht abwärts geneigte Widerstandslinien nach oben.

Deutsche Aktien

Dividendenjäger auf der Pirsch

Wenn Henkel am Montag (7. April) rund 529 Mio. Euro an seine Aktionäre ausschüttet, läutet der Konsumgüterkonzern damit zugleich die Hauptsaison für Dividendenjäger ein. Wenige Tage später setzt unser Musterdepotwert Daimler mit einer Ausschüttungssumme von 2,4 Mrd. Euro ein Ausrufezeichen. Bis Ende Mai werden alle 30 DAX-Konzerne zusammen fast 27 Mrd. Euro an ihre Eigentümer ausgekehrt haben.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief