Umweltbank – Neuer Besen kehrt noch
Die Umweltbank gehörte jahrelang zu unseren Lieblingen im Bankensektor.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Die Umweltbank gehörte jahrelang zu unseren Lieblingen im Bankensektor.
Bei der Umweltbank übernimmt Dietmar von Blücher zum 15.1. das Amt des CEO von Jürgen Koppmann, der zum Jahreswechsel die von ihm 1996 mit aufgebaute Bank nach vier Jahren an der Spitze verlassen hat.
Wenn ein Vorstand innerhalb von einem Monat eine zunächst bestätigte Prognose einkassiert, erhöht das nicht gerade unser Vertrauen in die Geschäftsführung.
Das 1. Hj. ist bei der Umweltbank erwartet holprig verlaufen. Am Montag (3.7.) verkündeten die Nürnberger per Ad-hoc-Mitteilung, dass in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wohl nur ein „leicht positives Ergebnis vor Steuern“ (Vj.: EBT von 14,0 Mio. Euro) erzielt worden sei.
Gut viereinhalb Jahre dauerte die Schmach, durch einen Emporkömmling wie die mittlerweile obsolete Wirecard aus der ersten Börsenliga verstoßen zu sein. Nach zwei Gewinnjahren in Folge ist die Commerzbank durch den Linde-Rückzug wieder zurück im DAX-Index, dem sie von der Gründung bis zum Herbst 2018 kontinuierlich angehört hatte. Zusammen mit den positiven Einflüssen der von der EZB Ende 2022 eingeläuteten Zinswende auf das Zahlenwerk der Frankfurter gibt es also gute Gründe, sich Deutschlands zweitgrößte Bank nach langer Pause (zuletzt: PB v. 18.1.21) wieder einmal anzusehen.
Die Bombe ließ die Umweltbank am Freitag (10.2.) platzen. Wegen hoher Investitionskosten in eine neue digitale Infrastruktur (2023: 10 Mio. geplant nach 4 Mio. Euro im Vj.) und durch den Wegfall der lukrativen Langfristtender der EZB (2022: 9 Mio. Euro Ergebnisbeitrag) werde sich das in den vergangenen fünf Jahren stetig ausgebaute Ergebnis vor Steuern 2023 auf 20 Mio. (2022: 39,2 Mio.) Euro halbieren.
In den USA wird schon fleißig über Zahl und Höhe der Zinsschritte der Fed in diesem Jahr diskutiert; in Europa sind zumindest die Marktzinsen wieder positiv, ein erster EZB-Schritt Ende 2022 ist nicht ausgeschlossen. Profitieren die Banken dieser Welt von steigenden Zinsen?
Starten Sie jeden Sonntag mit unserer kostenlosen Weekend Edition! Sie erhalten exklusive Marktkommentare und Aktienanalysen zu den neuesten Entwicklungen in Deutschland, Europa und den USA. Abgerundet wird unser wöchentlicher Newsletter durch spannende Charts, die Ihnen wertvolle Einblicke bieten.
Jetzt anmeldenBei der Umweltbank läuft bis zum 27.10. eine Kapitalerhöhung (KE) gegen Bareinlage im Verhältnis 7:1 zuzüglich einer Zuzahlung von 16,50 Euro. Insgesamt werden bis zu 4,4 Mio. neue Papiere (20,10 Euro: DE0005570808) und damit 14% des Grundkapitals ausgegeben.
Die Nürnberger Umweltbank baut einen neuen Firmensitz. Die Besonderheit: Es handelt sich um ein Ökohaus, das zu großen Teilen aus Holz besteht. Damit liegt sie im Trend. Holz wird beim Hausbau immer beliebter. Aber nicht nur dort. Weltweit steigt die Nachfrage nach Holzprodukten. Es ist ein nachhaltiger Ersatz für fossile Rohstoffe, kann in Faser-Form z. B. für Kleidung genutzt werden, findet verstärkt Verwendung im Verpackungswesen oder bleibt ganz klassisch als Spielzeug, Möbel oder Energieträger beliebt.
Aber es müssen die richtigen sein! Welche passend sind, bedarf eingehender Analyse. Für diese Aufgabe brennt das Team der PLATOW Börse und recherchiert für Sie Woche für Woche kritisch an den richtigen Stellen, wo Chancen winken oder sich Risiken auftun.
Small Caps bringen Investoren nachweislich mehr Renditen. Am 9. Juni 2021 präsentieren sich bei PLATOW per Livestream sieben chancenreiche Nebenwerte: RedHill Pharma, Creditshelf, SMT Scharf, Nfon, Umweltbank, Mensch und Maschine sowie CLIQ Digital.
Der Mai ist ein Monat voller Großkampftage für Analysten. In dieser Woche fand die seit 19 Jahren etablierte Münchner Kapitalmarktkonferenz statt, bei der unser Team zahlreiche der insgesamt 36 sich präsentierenden Unternehmen unter die Lupe nahm.
Small Caps bringen Investoren nachweislich höhere Renditen. Am 9. Juni 2021 stellen sich im Hilton Frankfurt und per Livestream sieben chancenreiche deutsche Nebenwerte vor, darunter Creditshelf, SMT Scharf, Nfon, Umweltbank, Mensch und Maschine und CLIQ Digital.
Die Nürnberger Umweltbank entwickelt sich so langsam zu einem Dividendenaristokraten.
Die vorläufigen 2020er-Zahlen, die die Umweltbank am Montag (8.2.) präsentierte, haben uns positiv überrascht. Trotz des angekündigten kräftigen Personalaufbaus (+24% auf 250 Mitarbeiter) und des anhaltend niedrigen Zinsumfelds gelang es den Nürnbergern, mit einer kräftigen Ausweitung des Neukreditvolumens (+26,9% auf 689 Mio. Euro) das Ergebnis vor Steuern marginal auf 37,7 Mio. (Vj.: 37,6 Mio.) Euro auszubauen.
Es ist der Traum nachhaltigen Investierens: Ökonomie und Ökologie so miteinander verbinden, dass attraktive Geldanlagen durch die Finanzierung nachhaltiger Projekte grüne Renditen einspielen. Eine Möglichkeit dazu bietet die Umweltbank, zu der uns daher auch immer wieder Leserzuschriften erreichen.
Die Umweltbank profitiert davon, dass Anleger grüne Renditen klasse finden. In diesem Jahr soll das Geschäftsvolumen erstmals die Marke von 5 Mrd. Euro knacken. Seit 2010 ist der Umfang der von den Nürnbergern angebotenen Bankgeschäfte damit jährlich um etwa 10,4% gestiegen.
Die Nürnberger Umweltbank schafft es, mit ökologischen Bankgeschäften eine satte Rendite zu erwirtschaften. Mit einer Produktpalette, die ausschließlich „grüne“ Projekte umfasst, steigt das Geschäftsvolumen jährlich um rd. 10% und erreicht 2019 voraussichtlich 4,5 Mrd. (2018: 4,1 Mrd.) Euro. Gleichzeitig wird CEO Jürgen Koppmann trotz des stetigen Rückgangs der Zinsmarge wohl einen Gewinn vor Steuern abliefern, der über den 2018 erzielten rd. 37 Mio. Euro liegt.
Die Kapitalerhöhung, mit der die Umweltbank im Sommer 23,5 Mio. Euro an frischem Kapital einsammelte, haben der Aktie (9,48 Euro; DE0005570808) mehr zugesetzt als von uns erwartet (vgl. PB v. 1.7.).
Von guten Dingen darf es ruhig mehr geben. Das dachte sich wohl die Umweltbank, die ihren Anteilseignern 3,5 Mio. neue Aktien (11,75 Euro; DE0005570808) zum Bezugsrecht 8:1 und mit einer Zuzahlung von 9,90 Euro je neuem Anteilschein anbietet. Diese können die Aktionäre mit der gerade gezahlten Dividende von 0,33 Euro (Rendite: 2,8%) refinanzieren.
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