Deutsche Aktien

Twintec will sich stabilisieren

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„Wir sehen derzeit ein starkes Interesse von Pkw-Herstellern“, berichtet Twintec-Vorstand Roger Kavena während eines Investorengesprächs in Frankfurt. Das Unternehmen aus Königswinter hat einen Ammoniakgenerator entwickelt, der durch eine hohe Effizienz und geringe Bauraumbeanspruchung auffällt. Für Land- und Baumaschinen gibt es bereits mehrere Entwicklungsprojekte mit Automobilzulieferern.

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Künftig will Kavena Twintec stärker auf diese Märkte ausrichten und nicht mehr so abhängig vom nationalen Nachrüstgeschäft sein. Freilich ist es bis dahin noch ein weiter Weg, auch wenn im April ein Großauftrag eines osteuropäischen Landmaschinenherstellers gemeldet wurde. 2014 soll erst einmal die „operative Stabilisierung“ gelingen und zumindest das EBITDA erstmals nach langer Zeit mit schwarzer Tinte geschrieben werden.

Twintec bleibt daher auf Kapitalzufuhr von außen angewiesen. Fantasie käme höchstens auf, wenn sich einer der gro­ßen Automobilzulieferer entschließen sollte, das rund 29 Mio. Euro schwere Unternehmen zu akquirieren, statt selbst ein Konkurrenzprodukt zu entwickeln. Großaktionär und Private-Equity-Investor Perseus Partners hätte sicher nichts gegen eine Übernahme. Wir schließen ein solches Szenario nicht aus, hat Continental doch erst vor wenigen Tagen den Abgasspezialisten Emitec komplett übernommen. Gleichwohl sehen wir bei der Aktie (0,92 Euro; DE000A0LSAT7) aber nach wie vor die Risiken überwiegen.

Bleiben Sie daher außen vor.

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