Lkw-Hersteller

Traton zündet noch nicht

Die VW-Tochter Traton hat nun den ersten Börsenmonat hinter sich. Und so schleppend wie das IPO am 28.6. (vgl. PB v. 1.7.) verlief auch die bisherige Kursentwicklung. So richtig aus dem Quark kam die Aktie (26,34 Euro; DE000TRAT0N7) noch nicht. Aktuell notiert sie leicht unter ihrer Erstnotiz.

Bus EOT LionsCity E
Bus EOT LionsCity E © @Traton

Und auch die durchaus ordentlichen Hj.-Zahlen, die der Bus- und Lkw-Hersteller am Montag (29.7.) veröffentlichte, konnten dem Papier nicht wirklich Rückenwind verleihen. Immerhin gelang es den Münchnern, in einem schwierigen Marktumfeld weltweit 123 336 Fahrzeuge zu verkaufen und den Absatz damit um 10% zu steigern. In gleichem Maße kletterte auch der bereinigte Umsatz. Er erreichte 13,5 Mrd. Euro. Das Operative Ergebnis hingegen konnte Traton um ein Viertel auf 1,1 Mrd. Euro ausbauen. Deutlich wird die höhere Profitabilität in einer von 7,0 auf 7,9% verbesserten Marge. Damit liegt sie bereits ein Stück über dem für das Gj. avisierten Zielkorridor von 6,5 bis 7,5% (2018: 5,8%).

Der Grund, weshalb CEO Andreas Renschler die Guidance nur bestätigte, aber nicht anhob, dürfte der gleiche sein, der auch Anleger bei der Aktie zurückhaltend bleiben ließ: Denn der Auftragseingang ging im 1. Hj. um 6% zurück. Dennoch rechnet der Vorstand 2019 weiter mit einer Absatzsteigerung gegenüber dem Vj., was auch uns für Traton zuversichtlich bleiben lässt. Zumal der Margen-Puffer groß genug ist, um die Jahresziele trotz Auftragsrückgang zu erreichen.

Traton bleibt daher ein Kauf mit Stopp bei 21,30 Euro.

 

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