Traton will elektrifizieren
Der Traton-Chef geht davon aus, dass in den kommenden zehn bis 15 Jahren jeder dritte Lkw und Bus aus seinem Haus mit alternativen Antrieben fährt. Aufträge dafür gebe es bereits. Das größte Problem bei der Umsetzung sieht Renschler in mangelnder Ladeinfrastruktur. So dürfte das Klimapaket der Regierung, das 1 Mio. neue Ladepunkte vorsieht, in seinem Sinne sein.
An der Börse elektrifizieren die Pläne noch niemanden. Die kürzlich in den SDAX aufgestiege Aktie (23,02 Euro; DE000TRAT0N7) gab zum Wochenschluss weiter nach. Nach dem Kursplus von 18% in der ersten Septemberhälfte ging es in der Folge nun gut 12% in den Keller. Seit Börsenstart Ende Juni steht nun ein Minus von rd. 15%. Diese Performance weist auch unsere Kaufempfehlung aus PB v. 28.6. aus, die dem Stoppkurs inzwischen recht nahe gekommen ist. Und das in einem für die Lkw-Branche vergleichsweise guten Jahr. Die Marktaussichten für 2020 sind deutlich trüber. Die für Anfang November erwarteten Q3-Zahlen dürften schon eine erste Richtung für das kommende Jahr vorgeben.
Bis dahin und angesichts der Nähe zum Stopp bei 21,30 Euro stufen wir Traton zunächst auf Halten ab.