Stahl

Thyssenkrupp – Bald ohne Stahl?

Nach einer langen Talfahrt kehrt bei Thyssenkrupp die Zuversicht zurück. Denn die Stahlpreise haben in den vergangenen Wochen deutlich angezogen und machen Anlegern wieder Hoffnung. Zwar sei der Verkauf des Stahlgeschäfts an den Interessenten Liberty Steel keine Option, geprüft wird nun aber ein Spin-off des zyklischen Bereichs nach Siemens-Manier an die Anteilseigner.

Beschriftungsroboter im Kaltwalzwerk in Duisburg
Beschriftungsroboter im Kaltwalzwerk in Duisburg © Thyssenkrupp AG

Zudem könnten die Essener beim Konzernumbau weiter vorankommen und sich auch vom ungeliebten Geschäft mit Tagebauanlagen trennen. Hieran hat der dänische Anlagenbauer FLSmidth & Co. Interesse. Auch der Großauftrag von Hydro-Québec, einem großen Wasserkraftversorger in Nordamerika, für den ersten Bau von Anlagen zur Produktion von grünem Wasserstoff, ist erfreulich. Die Konzerntochter Uhde werde in Kanada einen Elektrolyseur mit einer Leistung von 88 Megawatt installieren.

Wir haben unsere 2020/21er-Ergebnisschätzung für die MDAX-Aktie (9,71 Euro; DE0007500001) seit November von -1,50 auf -0,75 Euro angehoben. Zwar hat das Papier seit Herbst schon rd. 150% zugelegt, besitzt nach der langen Abwärtsphase aber noch reichlich Potential.

Thyssenkrupp ist wieder ein Kauf. Der Stopp landet bei 7,80 Euro.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief