thyssenkrupp Aktie (DE0007500001)

Emerging Markets

MOL – Mit aller Macht weg vom Öl

Am Mittwoch hat MOL den angeschlagenen Essener Industriekonzern ThyssenKrupp mit dem Bau einer petrochemischen Anlage in Ungarn beauftragt. Der Ölkonzern investiert 1,2 Mrd. Euro in den neuen Komplex, der 2021 in Betrieb gehen soll. MOL wird damit zum einzigen integrierten Hersteller von Polyether-Polyolen in Osteuropa, einem wichtigen Zwischenprodukt für die Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie. Das Projekt ist Teil der Strategie „MOL 2030“, mit der sich MOL unabhängiger vom Ölgeschäft machen will. Das hat in den letzten Jahren gemischte Ergebnisse vorgelegt.

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ThyssenKrupp mit Rückenwind

CEO Heinrich Hiesinger hat bei ThyssenKrupp doch noch seinen Hut genommen. Der Aufsichtsrat war offenbar überrascht und konnte am Freitag (6.7.) keinen Nachfolger präsentieren (mehr zu den Hintergründen lesen Sie im heutigen PLATOW Brief). Mit dem Personalwechsel könnten jetzt die für uns nachvollziehbaren Forderungen der Aktionäre Cevian und Elliott nach einer Aufspaltung und nach Renditezielen für die einzelnen Bereiche wieder verstärkt diskutiert werden. Ein Vorstandswechsel haucht diesem Szenario frischen Wind ein, obwohl die Unternehmensstrukturen komplex sind.

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Tata Steel – Umbau mit Unsicherheiten

Im letzten Gj. wurden bei Tata Steel zahlreiche strategische Weichen neu gestellt: In Europa, wo die Fusion des Ablegers Tata Steel UK mit der Stahlsparte von ThyssenKrupp noch auf sich warten lässt, war die Zustimmung des Regulierers zur Restrukturierung der britischen Pensionslasten der wichtigste Schritt. Das brachte im Q1 einen deutlichen a. o. Gewinn. Nach einem Verlust im Vorjahr standen per 31.3. 2,2 Mrd. US-Dollar unter dem Strich. Dabei lief das operative Geschäft nicht besonders gut, was an einer um knapp 6% gesunkenen Stahlproduktion lag.

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Bei Voestalpine arbeitet CEO Eder am nächsten Rekordjahr

Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine hat ein Rekordjahr (Gj. per 31.3.) hingelegt. Der Umsatz stieg um 14% auf 12,9 Mrd. Euro, das EBITDA um 27% auf 1,95 Mrd. Euro. Die Aktionäre der Linzer werden mit einer Dividende von 1,40 Euro (Rendite: 3,3%) ordentlich am Erfolg beteiligt – es ist die sechste Dividendenerhöhung in Folge des ATX-Unternehmens, das seit seinem Börsengang im Jahr 1995 in jedem Jahr eine Ausschüttung an seine Aktionäre vorgenommen hat.

Seit dem IPO ist auch Wolfgang Eder dabei, der den Konzern seit 2004 als CEO führt. Eder wird jetzt mit seinem nicht geringen Ehrgeiz alles daran setzen, ein weiteres Rekordjahr oben drauf zu packen und „seine““ Voestalpine gut bestellt am 3.7.19 an den designierten Nachfolger Herbert Eibensteiner zu übergeben. Die Vorzeichen stehen gut: Pralle Auftragsbücher und das inzwischen hochgefahrene neue Edelstahlwerk im steierischen Kapfenberg verleihen dem 1. Hj. (per 30.9.) eine hohe Visibilität. Trotz des geplanten und reparaturbedingten Stillstands eines Hochofens, der Voestalpine nach eigenen Berechnungen etwa 150 Mio. Euro niedrigere Erlöse beschert, wollen die Linzer im Fiskaljahr 2018/2019 EBITDA und EBIT auf der Rekordhöhe des Vorjahres halten. Die Strafzölle von Präsident Donald Trump in den USA hält Eder dabei für ein beherrschbares Problem, weil Voestalpine das Gros seines US-Stahles entweder vor Ort produziert oder wegen seiner speziellen Qualität für unverzichtbar für US-Kunden hält. Ob ein weiteres Rekordjahr dann auch eine noch höhere Dividende bedeutet? Eder hält das derzeitige Ausschüttungsniveau für sehr hoch, will aber auch nichts ausschließen.

Die Aktie (42,21 Euro; AT0000937503) wurde zuletzt von den Sorgen über die Auswirkungen der US-Strafzölle auf europäischen Stahl belastet. Da wir bei Voestalpine aber kaum Einbußen erwarten, ist das Papier mit einem KGV von 10 attraktiv bewertet. Mitbewerber sind entweder wie Thyssenkrupp (KGV: 14) höher bepreist, oder hinken wie Salzgitter (KGV: 10) den Österreichern mit einer Dividendenrendite von 1,1% hinterher.

Auch Neuleser stählen ihr Depot mit Voestalpine. Den Stoppkurs belassen wir bei 35,50 Euro.

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Autoaktien im Blickpunkt

Stellen Sie sich vor, es ist Handelskrieg und keiner kriegt‘s mit – zumindest nicht an der Börse. Nach einer schwachen zweiten Mai-Hälfte orientiert sich der DAX seit Inkrafttreten der US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Europa wieder nach oben. Selbst die Kurse der betroffenen Unternehmen zeigen keine negative Reaktion: Die Aktien der Stahlkocher Thyssenkrupp und Salzgitter legen seit Anfang Juni mit 4,3 bzw. 2,9% sogar deutlich zu. Letztere halten auch an ihrem erhöhten Ausblick fest, sehen aber die Gefahr einer Stahlschwemme in Europa, die die Preise drücken könnte (s. S. 3).

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Thyssen ist sicher vor Angriffen

Der Industriekonzern ThyssenKrupp muss sich bereits mit einem aktivistischen Großaktionär namens Cevian, der die Konzernzerschlagung wünscht, herumschlagen. Nun hat der Hedgefonds Elliott von Paul Singer bestätigt, die meldepflichtige Anteilsschwelle von 3% überschreiten zu wollen (s. PLATOW Brief v. 23.5.) und in einem Dialog operative Verbesserungen zu fordern. Der Druck auf CEO Heinrich Hiesinger steigt zwar, er wird aber bisher von der Krupp-Stiftung, mit 21% größter Anteilseigner, gegen alle Angriffe gestützt.

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Ternium – Aufatmen nach Zolleinigung mit den USA

Nach langer Anspannung und Unsicherheit bezüglich des Handelsstreits mit den USA und der angedrohten Stahlzölle, ist Ternium-CEO Daniel Novegil nach einer durchaus positiven Einigung jetzt wohl eine gewaltige Last von den Schultern gefallen. So verkündete das Weiße Haus am 30.4., einige Länder endgültig von den Stahl- und Aluminiumzöllen zu befreien, darunter auch Argentinien und Brasilien, wo Ternium 2017 das Stahlwerk CSA von ThyssenKrupp erworben hat. Dadurch steht einem weiteren Höhenflug der Aktie (40,55 US-Dollar; A0ESPU; US8808901081) vorerst nichts im Wege. So kennt das Papier an der Börse schon seit 2016 nur eine Richtung – und zwar nach oben. Allein seit Jahresanfang stieg der Kurs um rd. 25%. Mit Blick auf die fundamentalen Daten ist diese Entwicklung aber zweifellos berechtigt.

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Nippon Steel & Sumitomo Metal ist nicht nur von Trump belastet

Im September des Vorjahres hatten wir bereits darauf hingewiesen, dass Nippon Steel & Sumitomo Metal Corp. (NSSMC), noch die Nummer zwei im globalen Stahlmarkt, bald auf Platz drei abrutschen wird. Dies geschieht, wenn die Fusion der Stahleinheiten von ThyssenKrupp und der indischen Tata Steel abgeschlossen ist (s. PEM v. 21.9.17). Dies dürfte bekanntlich in Kürze der Fall sein.

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Tata Steel kauft zu Hause ein

Die geplante Allianz zwischen der Europa-Sparte von Tata Steel und dem Stahlgeschäft von ThyssenKrupp verzögert sich. Da die Inder noch keine Vereinbarungen mit Arbeitnehmervertretern über die Rahmenbedingungen erzielt haben, könnte sich der Abschluss noch bis Mai hinziehen. Ansonsten sind die Vorbereitungen für das Joint Venture weit vorangeschritten und auch erste Ziele wurden bereits formuliert. So soll das EBITDA bis zum Gj. 2022/23 trotz voraussichtlich sinkender Nachfrage und fallender Preisen von jetzt 1,6 Mrd. auf 1,9 Mrd. Euro steigen.

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Deutsche Dividendenkönige

Gerade in turbulenten Zeiten wie diesen schauen Anleger gerne darauf, welche Beträge börsennotierte Unternehmen ausschütten. Auch in Deutschland lohnt sich der Blick auf die anlaufende Dividendensaison.

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Thyssen – Es glüht vor der HV

Am Freitag steht bei ThyssenKrupp die nächste HV an. Und im Vorfeld bringen sich einige Gruppierungen schon in Stellung: So klagt der aktivistische Großaktionär Cevian Vorstand und Aufsichtsrat an, endlich die operativen Zielmargen außerhalb der Stahlsparte von 6 bis 7% zu erreichen. Damit haben die Schweden recht, denn der Wert erreicht wie beim ihrem Einstieg vor fünf Jahren nur die Hälfte der Zielgröße.

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Guter Einstieg bei ThyssenKrupp

Die Euphorie rund um den geplanten Zusammenschluss der europäischen Stahlsparten von ThyssenKrupp und der indischen Tata Steel war schnell verflogen. Am Tag der offiziellen Bekanntgabe (20. September) stieg die Aktie in der Spitze zwar kurz bis auf rd. 26,60 Euro, schloss dann aber schon deutlich unter den Tageshochs.

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Nippon Steel – Vorreiter der Stahl-Konsolidierung

Am Kapitalmarkt war es keine Überraschung mehr, denn die Spatzen haben es schon monatelang von den Dächern gepfiffen: ThyssenKrupp und der indische Konzern Tata Steel bilden eine neue Stahl-Allianz und werden damit zum zweitgrößten Stahlhersteller der Welt. Nur ArcelorMittal ist größer. Bis Ende 2018 soll die Stahlfusion komplett abgeschlossen sein.

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Thyssen – Tata-Deal rückt näher

Die Fusion der europäischen Stahlsparten von Thyssen-krupp und Tata Steel steht unmittelbar bevor (vgl. PB v. 7.7.). Eine für diesen Dienstag anberaumte AR-Sitzung des DAX-Konzerns wurde kurzfristig verschoben, was Spekulationen Tür und Tor öffnete.

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MOL will deutlich mehr verdienen

Im Frühjahr hatten wir uns mit der MOL-Aktie beschäftigt und auf das langweilige Chartbild hingewiesen (s. PEM v. 30.3.). Trotzdem haben wir unsere Altempfehlung (+69% s. PEM v. 2.7.15) erneut zum Kauf empfohlen und eine Erhöhung der Guidance prognostiziert. Wer damals mit Limit bei 66 Euro eingestiegen ist, liegt schon rd. 16% im Plus.

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Tata Steel – Die Luft wird dünner

Tata Steel hat im Q1 2017/18 (31.3.) den Sprung zurück in die schwarzen Zahlen geschafft. Dafür gibt es drei Gründe: 1. Der indische Heimatmarkt, wo Infrastrukturprojekte und das „affordable housing“-Programm der Regierung zusammen mit einer „buy domestic“-Kampagne die Nachfrage nach Stahl anfeuern.

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Rekordjagd bei DAX-Unternehmen

Die Berichtssaison für die drei Monate bis Juni neigt sich so langsam ihrem Ende entgegen – lediglich die Versorger und der Stahlwert Thyssenkrupp legen aus dem DAX-Bereich noch neue Zahlen vor. Was bisher präsentiert wurde, kann sich sehen lassen.

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Vollkorrektur bei ArcelorMittal

Während wir bei ThyssenKrupp also etwas Pech mit unserem Kauflimit hatten, sind wir bei einem anderen Player dieser Branche mittlerweile auf der Short-Seite vertreten. Wie fast alle europäischen Stahlaktien hat sich auch Arcelor Mittal in den vergangenen 1,5 Jahren überdurchschnittlich gut geschlagen.

Deutsche Aktien

Aktuelles zu unserem Musterdepot

Beim Blick auf den DAX und den Euro Stoxx 50 lässt sich feststellen, dass die vergangenen zwei Wochen den Aktienmärkten weiter fallende Kurse beschert haben. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Andere heimische Indizes wie MDAX, TecDAX oder SDAX präsentierten sich in dieser Phase ebenso robust wie die Märkte in den USA. Erklären lässt sich diese Diskrepanz vor allem mit dem starken Euro, der vorrangig die großen europäischen Standardwerte unter Druck setzt.

Emerging Markets

Ternium – Gefragter Stahllieferant

Die in Südamerika beheimatete Ternium beliefert den amerikanischen Markt von den USA bis Argentinien mit Stahlprodukten. Als einen bedeutenden Schritt werten wir dabei den Erwerb des brasilianischen Stahlwerks CSA von Thyssenkrupp (s. PEM v. 23.2.) für 1,5 Mrd. Euro. Der Kauf soll bis zum 30.9. vollzogen werden und steht aktuell noch unter dem Vorbehalt der vollständigen Zustimmungen der Wettbewerbsbehörden.

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