thyssenkrupp Aktie (DE0007500001)

Motorenhersteller

Deutz schaut schon auf 2022

Nicht nur mit den Hj.-Zahlen vom Dienstag (11.8.) ließ Deutz aufhorchen, sondern auch mit dem Wechsel des Finanzvorstandes. Weil sich Andreas Strecker beruflich verändern möchte, folgt ihm Sebastian Schulte von der ThyssenKrupp-
Tochter Marine Systems.

Die E.On Zentrale in Essen, Deutschland
Energieversorger

E.On – Stetig, aber mit Fantasie

Zuletzt waren wir für E.On optimistischer geworden (vgl. PB v. 30.3.). Denn nach der Innogy-Zerschlagung konzentrieren sich die Essener auf das langweilige, aber sehr stetige und verlässliche Geschäft mit dem Vertrieb von und Netzbetrieb für Strom. Der am Freitag (3.7.) von Bundestag und Bundesrat beschlossene Kohleausstieg, der der Energiebranche Entschädigungszahlungen von über 4 Mrd. Euro zubilligt, kommt zwar eher RWE, aber auch E.On zugute.

Börsengänge

Verlockendes IPO-Fenster

Anfang des Jahres waren sich die Experten einig: 2020 wird gut für Börsengänge. Doch dann kamen zwei Stolpersteine, mit denen keiner rechnete. Erst sorgte Corona für ein dramatisch schlechtes Börsenumfeld, dann konnte die durch die langen Vorbereitungszeiten eher träge IPO-Maschine nicht schnell genug angeworfen werden, um die rasche Markterholung auszunutzen. Mit PharmaSGP gelang am Freitag (19.6.) nach Exasol Ende Mai erst dem zweiten deutschen Neuling der Sprung aufs Börsenparkett (s. a.„Spezialpharmazie – Im Zentrum des Wachstums“ auf S. 2).

Versorger

Bei RWE läuft’s

An der Zukunftstechnologie Wasserstoff will auch RWE mitverdienen. Künftig werden die Essener das Duisburger Thyssenkrupp-Stahlwerk mit aus erneuerbarer Energie des Kraftwerks Lingen (Emsland) erzeugtem Wasserstoff versorgen, der dann in den Hochöfen als Ersatz für die bislang verwendete Einblaskohle bis zu 50 000 Tonnen klimaneutralen Stahl erzeugen kann

DAX-Zusammensetzung

Gewinner von morgen

Im DAX, der befeuert von Bundesregierung und EZB die Corona-Scharte immer weiter ausmerzt, setzt sich das Sterben großer alter Namen fort. Seit Herbst 2018 erwischt es mit schöner Regelmäßigkeit ein Gründungsmitglied nach dem anderen.

Wagniskapital

Coronas zweifelhafter Schutz

Der Appetit auf Risikokapital war im Q1 auf der ganzen Welt weiterhin groß. Das haben die Experten von KPMG jetzt in einer viel beachteten Analyse festgehalten und somit am Dienstag (28.4.) nicht nur mit ihrem Prüfbericht zu Wirecard (s. a. PLATOW Brief) Schlagzeilen gemacht.

Prüfstand

Roche Holding kann Corona

In Deutschland ist die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen am Freitag (13.3.) auf 3 117 gestiegen. Ein Impfstoff ist noch nicht gefunden, aber immerhin können Ärzte und Krankenhäuser jetzt schneller überprüfen, ob der eingelieferte Patient nur eine Grippe oder die schwere Atemwegserkrankung hat: Der Pharmakonzern Roche hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Notfall-Zulassung für seinen Corona-Schnelltest SARS-CoV-2 erhalten.

Aktienkurse
Unsere Meinung

Spannende IPOs im Anmarsch

In keinem Jahr seit der Finanzkrise 2009 gab es so wenige deutsche Börsengänge wie 2019. Insgesamt waren es acht. Mit Teamviewer, der VW-Tochter Traton, Frequentis, der Global Fashion Group sowie dem Fußballclub SpVgg Unterhaching gingen nur fünf Unternehmen an deutsche Börsen – 2018 waren es 18. Das Emissionsvolumen sank von 13,4 Mrd. auf 4 Mrd. US-Dollar. Biontech, EuroEyes und Centogene ließen sich zudem im Ausland listen und erlösten 300 Mio. Dollar. Eine miserable Bilanz.

Unsere Meinung

Die DAX-Familie wird bunter

Wenn die Deutsche Börse die Zusammensetzung ihrer Indizes überprüft, dann ist seit geraumer Zeit ein erfreulicher Trend festzustellen: Die DAX-Familie wird moderner und bunter. In der ersten Börsenliga tummeln sich mit Unternehmen wie der Deutschen Bank, den Autoherstellern, Bayer und BASF zwar weiterhin einige Unternehmen, die viel von ihrem früheren Glanz eingebüßt haben. Aber sogar hier verringert sich die Abhängigkeit vom klassischen Industrie- und Exportgeschäft, weil Internet- und Technologiewerte Einzug halten. Wirecard und SAP verleihen dem DAX einen progressiveren Anstrich, den etwa Thyssenkrupp und Commerzbank längst nicht mehr vermitteln konnten.

Ungarn

MOL – Geld verdienen mit Kaffee und Müll statt mit Öl und Gas

Wie Saudi Aramco (s. S. 1) hat auch Ungarns halbstaatlicher Öl- und Gaskonzern MOL eine Strategie 2030, die ihn unabhängiger vom Öl machen soll. Selbst als größtes börsennotiertes Unternehmen in Osteuropa sind die Ungarn natürlich viel kleiner als die Saudis. Allerdings bietet MOL neben einer höheren Transparenz und der (bei Aramco nicht gegebenen) Möglichkeit, sich als Privatanleger zu beteiligen, auch eine intakte Börsenstory.

Unsere Meinung

Deutschland bietet mehr

Solch ein Spektakel hat der ehrwürdige Handelsraum der Frankfurter Börse selten erlebt. Dank 300 feiernder Mitarbeiter wurde der Börsengang von Teamviewer zu einem echten Happening. Das eher durchwachsene Kursdebüt tat der Partylaune keinen Abbruch. Privatanleger, die bei der Zuteilung nicht bedacht wurden, bietet der Stolper-IPO der Schwaben sogar jetzt noch die Chance zum Einstieg.

Unsere Meinung

Kommt der goldene IPO-Herbst?

Der deutsche Markt für Börsengänge (IPO) lebt! Nachdem 2019 bislang nur der Rocket Internet-Ableger Global Fashion Group ein echtes, aber eher ernüchterndes Börsendebüt hinlegte (Kursentwicklung seit Erstnotiz: -53%), strebt mit Teamviewer jetzt ein veritables Börsen-Einhorn mit guten Erfolgsaussichten aufs Parket (s. S. 2).

Unsere Meinung

PEG schlägt KGV

Viele Börsianer bewerten Aktien v. a. anhand des Kurs/Gewinn-Verhältnisses (KGV). Aber wann ist ein KGV günstig: Bei 5, 10 oder 20? Zudem ist es nicht das Maß aller Dinge: Denn je nach Gewinnwachstum kann sich die Attraktivität rasch ändern.

Europaaktie

Schindler setzt auf digitales Immobilienmanagement

Mit Rolltreppen und Fahrstühlen befördert Schindler seit 1874 erfolgreich Menschen auf der ganzen Welt. In den Fokus rückten die Schweizer jüngst aber besonders, weil ihnen ein Fusionsinteresse mit der Aufzugssparte von Thyssenkrupp nachgesagt wird.

Indien

Tata Steel – Unsicherer Ausblick

Bei der Stahlproduktion hat Tata Steel im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 zwar zulegen können. Treiber war aber allein die Übernahme von zwei indischen Werken (Bushan Steel, Usha Martin), die erstmals über ein ganzes Quartal konsolidiert wurden.

Indien

Tata Steel im Brexit-Chaos

Dem indischen Stahlriesen Tata Steel reißt im ständigen Brexit-Theater anscheinend der Geduldsfaden. Seinen Niederlassungen in den Niederlanden als auch in Großbritannien könnte ein ungeregelter Ausstieg der Briten dem Unternehmen schwer zu schaffen machen.

Deutsche Aktien

Noch ein Dividendenrekord

Mit der HV von Siemens startet am 30.1. in Deutschland die diesjährige Dividenden-Saison. Der Münchner Technologiekonzern wartet mit einer unveränderten Auszahlung von 3,80 Euro je Aktie auf. Anleger erzielen somit in einer Ära niedriger Zinsen eine respektable Rendite von 3,9%. Auch wenn das Börsenjahr enttäuschte, dürfen Aktionäre abermals mit ordentlichen Ausschüttungen rechnen, denn die Wirtschaft florierte 2018 fast ungebremst. Für DAX und MDAX errechnen wir im Schnitt eine Rendite von 3,2 bzw. 3,3%, während der SDAX wegen vermehrt zahlungsunwilliger Vorstände nur 2,2% erreicht. Nach aktuellem Stand wird die Dividendensumme des DAX mit 38,7 Mrd. Euro den Rekord des Vj. von 35,8 Mrd. Euro knacken. Die Krösusse kommen diesmal jedoch mit Aareal Bank (9,0%), Deutsche Pfandbriefbank (9,4%) und Freenet (9,8%) alle aus dem MDAX.

Deutsche Aktien

Erholungschancen bei ThyssenKrupp

Die ohnehin schon arg gebeutelten Aktionäre von ThyssenKrupp mussten zum Ende der abgelaufenen Woche den nächsten Wirkungstreffer verdauen. Am Donnerstagabend meldete der Industriekonzern, dass das EBIT im laufenden Jahr wegen operativer Probleme nur bei 1,6 Mrd. Euro und damit 200 Mio. Euro unter dem im Sommer kommunizierten Zielwert liegen wird.

Deutsche Aktien

Thyssenkrupp senkt die Ziele und stürzt ab

Für das Gj. 2017/18 (per 30.9.) rechnet Thyssenkrupp u. a. auf Grund von Rückstellungen für Kartellprüfungen, Produktionseinschränkungen im Stahl- und schwächeren Ergebnissen im Fahrstuhlsegment nur noch mit einem Nettogewinn von 100 Mio. (Vj.: 271 Mio.) Euro.

Deutsche Aktien

Thyssenkrupp kommt in Bewegung

Nach gut zwei Monaten greift der Interims-CEO Guido Kerkhoff bei Thyssenkrupp jetzt an: Am Sonntag (30.9.) berät der Aufsichtsrat über seinen Vorschlag, das Unternehmen in zwei börsennotierte Gesellschaften aufzuspalten. 2019 müssten auch die Aktionäre zustimmen, um nach dem Spin-off jeweils eine Aktie von Thyssenkrupp Industrials und Thyssenkrupp Materials im Depot zu halten.

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