T-Mobile sprintet nach vorne
Verbraucher können nun die neuen Pläne kommentieren, ehe die FCC die Prüfung am 4.4. wieder aufnehmen will. Auch wenn der Deal bereits seit gut einem Jahr in der Mache ist und zudem den zweiten Anlauf der beiden Fusionspartner nach 2014 darstellt, sind wir ebenso wie T-Mobile-Chef John Legere weiterhin optimistisch für den Zusammenschluss. Und für Investoren gibt es eigentlich nur einen Weg, am Erfolg des Gemeinschaftsunternehmens zu partizipieren – durch den Kauf der T-Mobile-Aktie.
Denn das Wachstumstempo der Ertragsperle aus dem Stall von Deutsche Telekom-Chef Timotheus Höttges ist beeindruckend. Zusammen mit Sprint wird das an der Nasdaq gelistete Unternehmen künftig noch mehr Kunden auf seine superschnellen und dichten Netze locken können. Schon 2018 wurde das Ziel, 4,1 Mio. neue Vertragskunden zu gewinnen, am Ende mit 4,5 Mio. Neukunden locker übertroffen.
Allein im Q4 kamen 1,4 Mio. neue Nutzer hinzu, mehr als bei jedem anderen US-Anbieter. Das Servicegeschäft verzeichnete dabei zum 19. Mal in Folge den stärksten Anstieg in der Industrie. Auch das im Jahresverlauf drei Mal angehobene Ziel beim bereinigten EBITDA von bis zu 12 Mrd. US-Dollar pulverisierte Legere am Ende mit einem operativen Gewinn von 12,4 Mrd. Dollar. Für 2019 hat er sich vorgenommen, 2,6 Mio. bis 3,6 Mio. neue T-Mobile-Nutzer zu gewinnen und dabei das bereinigte EBITDA auf 12,7 Mrd. bis 13,2 Mrd. Dollar zu steigern. Wir vertrauen ihm da voll und ganz.
Die Bewertung der Aktie (71,45 Dollar; US8725901040) ist dabei weiterhin chancenreich. Nach einem kleinen Rücksetzer wegen der neuerlichen Verzögerung der Sprint-Fusion liegt das 2019er-KGV von 18 nur unwesentlich über dem Branchendurchschnitt von 16. Einziges Manko: Dividenden bekommt bislang nur die Mutter, die Deutsche Telekom, in Form der Gewinnbeiträge. Steigen Sie dennoch in den Sprinter von T-Mobile ein. Stopp bei 54,95 US-Dollar.