Kurznachrichten im Überblick
In der heutigen Ausgabe kümmern wir uns um L‘Oréal und PVA Tepla.
„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
In der heutigen Ausgabe kümmern wir uns um L‘Oréal und PVA Tepla.
In Deutschland ist Sonic Healthcare zuletzt durch den Kauf der Laborkette Diagnosticum, in der Schweiz durch den Erwerb der Synlab Suisse in Erscheinung getreten. Keine Frage, die Australier sind auf Einkaufstour und haben sich seit Juli 2023 nach eigenen Angaben Labordienstleister mit einem jährlichen Umsatz von über 300 Mio. Euro einverleibt.
Der Labordienstleister Synlab trennt sich von den Schweizer Aktivitäten. Käufer ist die australische Sonic Healthcare, die nach eigenen Angaben 150 Mio. CHF (rund 154 Mio. Euro) für die in allen drei Sprachregionen tätigen Bereiche zahlt und davon ab 2024 einen positiven Beitrag zum Ergebnis je Aktie erwartet. Synlab trennt sich nach unserer Analyse von einem kleinen Mühlsteinchen.
Eine „unverbindliche Interessenbekundung“ des Hauptaktionärs Cinven, alle außenstehenden Anteile des Labordienstleisters Synlab für 10,00 Euro je Aktie (9,51 Euro;
DE000A2TSL71) zu erwerben, hat das Papier seit Wochenbeginn zeitweise um 42% klettern lassen.
Während der höchsten Corona-Infektionswellen erfasste das Robert-Koch-Institut wöchentlich über 2,5 Mio. Corona-Tests in den rd. 250 Testlabors, die Daten an die deutsche Behörde übermittelten. Seit Beginn der Datenerfassung sind es mittlerweile 151 Mio. Tests – bei einem Abrechnungspreis von im Schnitt 40,00 Euro ein einträgliches Geschäft.
Zur Früherkennung von Darmkrebs ist meist eine unangenehme und teure Darmspiegelung notwendig. Abhilfe verspricht Mainz Biomed. Das Unternehmen bietet einen unkomplizierten und schnellen Stuhltest, der in Europa bereits unter dem Namen ColoAlert verkauft wird und Krebsgeschwüre ab einem bestimmten Stadium nachweisen kann. Analysten trauen dem „Screening“-Markt allein in Europa und den USA ein Marktpotenzial von zusammen über 10 Mrd. US-Dollar zu.
Von ihrem Höchststand bei 25,00 Euro im vergangenen November hat die Synlab-Aktie (13,11 Euro; DE000A2TSL71) fast die Hälfte eingebüßt. Den Laborspezialisten belastet das Auslaufen der Pandemie-Sonderkonjunktur, auch wenn er zuletzt am 11.8. das Umsatzziel für 2022 erhöhte. Da die Erlöse mit Covid-19-Tests weniger deutlich als erwartet zurückgegangen sind, rechnet der Vorstand nun mit 3,2 Mrd. (zuvor: 3,1 Mrd.; 2021: 3,76 Mrd.) Euro.
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Jetzt anmeldenDer Labordienstleister Synlab war fraglos einer der großen Profiteure der Pandemie und legte hinsichtlich des IPO im April 2021 ein gutes Timing an den Tag, nachdem starkes Umsatzwachstum dank den stark nachgefragten Auswertungen von PCR-Tests erzielt wurde.
Nach Umsatz und Zahl der durchgeführten Labortests bezeichnet sich Synlab gerne als Europas führender Labordienstleister. In dieser Rolle sorgten die zahlreichen Antigen- und PCR-Tests der Corona-Pandemie für einen ordentlichen Schub.
Bei Synlab machen Investoren um den Mehrheitseigner Cinven Kasse. Rd. 10 Mio. Aktien (21,80 Euro; DE000A2TSL71) wurden am Dienstag (23.11.) laut Händlern zu 22,15 Euro platziert. Die Entwicklung ist nicht überraschend, denn beim Börsengang im April konnten Eigentümer nur 15 Mio. statt der erhofften 39,9 Mio. Papiere platzieren.
Trotz Corona-Impfungen lassen sich noch immer viele Menschen testen. Das ist gut für Europas größten Labordienstleister Synlab, der u. a. PCR-Tests auswertet. Im Q3 waren die Test-Aktivitäten sogar derart stark, dass die Münchner am Dienstagabend (5.10.) ihre Prognose für das laufende Gj. anhoben: Der Umsatz werde gegenüber 2020 auf 3,5 Mrd. (zuvor: 3,2 Mrd. bis 3,3 Mrd.) Euro steigen, was einem Zuwachs von 34% entspricht. Das EBITDA, bisher auf 925 Mio. (Vj.: 679 Mio.) Euro taxiert, werde die Marke von 1 Mrd. Euro knacken, so CEO Bartholomäus Wimmer, der eine Marge von etwa 30% erwartet.
Versierte Anleger wissen, dass nicht allein der Blick auf die erzielte Rendite einer Investition entscheidend ist. Wer auch in weniger stabilen Marktphasen ruhig schlafen will, muss einen Blick darauf werfen, welches Risiko (gemessen an der Volatilität) er für die erhoffte Rendite in Kauf nimmt. Dabei galt bislang: Je stärker es in Richtung Standardwerte geht, desto geringer fällt der erzielte Gewinn je Risikoeinheit aus.
Bei dem am 21.9. wirksamen Umbau der Indexfamilie steht bei internationalen Investoren v. a. der neue DAX40-Index im Mittelpunkt. Für wesentlich spannender als den Aufstieg großer MDAX-Titel in die erste Börsenliga des Landes halten wir die Veränderungen in den unteren Etagen. Hier finden u. a. einige Börsen-Neulinge nach nur kurzer Zeit auf dem Parkett schon einen Platz in den Auswahllisten der Deutschen Börse. Drei davon nehmen wir unter die Lupe.
Der Markt für Übernahmen und Fusionen (M&A) boomt gerade wieder. Nach einer aktuellen Studie der M&A-Beratungsboutique Oaklins wurden in Deutschland im 1. Hj. fast ein Fünftel mehr Deals abgeschlossen als im gleichen Zeitraum des Vorkrisenjahres 2019.
Uns kam die jüngste Kursschwäche bei Synlab sowieso schon unbegründet vor (vgl. PB v. 25.6.). Jetzt konterte der Laborausrüster die Zweifler im Markt: Nach guten Indikationen für den Verlauf des 1. Hj. (Zahlen gibt es am 12.8.) hoben die Münchner am Donnerstagabend (8.7.) die Jahresprognose an.
Als offizieller Covid-19-Test-Partner der UEFA macht Synlab derzeit rund um die Fußball-EM Schlagzeilen, obwohl sich die Zahl der positiven Tests bei Teams und Offiziellen bislang zum Glück in engen Grenzen hält. Geholfen hat es dem Börsenkurs allerdings nicht.
Die globalen Aktienmärkte sind auch in der vergangenen Woche volatil geblieben. Dennoch haben viele Unternehmen einen Börsengang (IPO) gewagt. Anleger erhalten dadurch eine größere Auswahl. Allein in Frankfurt haben in diesem Jahr bereits neun Unternehmen den Kapitalmarkt genutzt, wobei in der abgelaufenen Woche mit Suse, Linus Finance und hGears gleich drei IPOs hinzukamen. Im „Rundblick“ auf S. 2 haben wir die Neulinge auf Herz und Nieren geprüft. Zudem steht der Newcomer Friedrich Vorwerk bei uns „Auf dem Prüfstand“ und Apontis Pharma war uns mit ersten Zahlen eine Einzelbesprechung wert (jeweils S. 3.).
Wir hoffen, Sie sind unserem Rat gefolgt und haben Synlab zum Börsendebüt am Freitag (30.4.) bei 18,00 Euro gekauft. Dann stehen bei der Aktie (20,04 Euro; DE000A2TSL71) bereits 10% Gewinn in Ihren Büchern.
Auch im derzeitigen Rekordumfeld an der Börse wachsen die Bäume nicht unbegrenzt in den Himmel. Beim für Freitag (30.4.) geplanten Börsendebüt von Synlab können die Altaktionäre um Cinven offenbar nicht den gewünschten Preis erzielen und machen daher Abstriche beim Volumen.
DAX und MDAX markierten vor Wochenfrist ihre Allzeithochs, beim SDAX folgte der Rekordstand an diesem Dienstag (27.4.). Die Bilanz aller drei Indizes kann sich im Jahresverlauf sehen lassen. Etliche Unternehmen nutzten bereits das gute Umfeld, um einen lang geplanten Börsengang (IPO) mit Rückenwind von den Kapitalmärkten durchzuziehen.
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