Symrise – Kurzfristiger Dämpfer
Die Prognosesenkung von Symrise (14.12.) hat sich nicht abgezeichnet.

Mit deutlich über den Erwartungen liegenden 9-Monatszahlen hatten wir unseren Musterdepotwert Ende Oktober noch auf dem Weg zu den Jahreszielen gewähnt (vgl. PB v. 26.10.). Tatsächlich wird nun zwar wie nach neun Monaten absehbar das organische Wachstumsziel mit „mehr als 7%“ (9-Monate: 7,4%; Guidance: 5 bis 7%) klar übertroffen.
Die bisher von Analysten gelobte vorausschauende Vorratshaltung, die gerade in Zeiten angespannter Lieferketten den Holzmindenern noch zugutegekommen war, erweist sich jetzt aber als Profitabilitäts-Dämpfer: Weil die Preise für wichtige Rohstoffe gesunken sind, muss CEO Heinz-Jürgen Bertram Abschreibungen auf Vorräte machen und erwartet bei der EBITDA-Marge jetzt nur 19 bis 19,5% (zuvor: 20%). Der Konsens der Analysten (19,6%) wird damit verfehlt, was weitere Gewinnanpassungen (YTD: -13%) zur Folge haben wird. Die DAX-Aktie (97,28 Euro; DE000SYM9999) verliert am Freitag knapp ein Drittel ihrer Erholungs-Rally seit Mitte Oktober. Die bestätigten mittel- und langfristigen Aussichten stützen aber ebenso wie die attraktive Bewertung (KGV 29; historisch: 33). kdb
Symrise bleibt ein Kauf mit Stopp 79,80 Euro.