Die Börse will Verlässlichkeit
Treuen Lesern der PLATOW Börse wird sicherlich schon aufgefallen sein, dass in diesem Jahr ziemlich viele Unternehmen ihre Gewinnziele nach oben geschraubt haben.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Treuen Lesern der PLATOW Börse wird sicherlich schon aufgefallen sein, dass in diesem Jahr ziemlich viele Unternehmen ihre Gewinnziele nach oben geschraubt haben.
An zwei Trends will Symrise künftig stärker verdienen: Am Geschäft mit Kosmetika und mit Tierfutter. Für den ersten Bereich beteiligt sich unser Musterdepotwert für einen nicht genannten Betrag mit zunächst 25% an Kobe Products, einem US-amerikanischen Zulieferer von Rohstoffen für die Kosmetikbranche.
Die große Index-Reform beim DAX rückt näher. Am Freitagabend (3.9.) gibt die Deutsche Börse bekannt, welche zehn Aktien aus dem MDAX in die erste Börsenliga aufsteigen. Aktuell gilt bei neun Werten die Hochstufung als ziemlich sicher. Neben unserem Musterdepotwert Symrise dürfte bei Zalando, Sartorius, Airbus und Hellofresh gefeiert werden. Nur zwischen Qiagen (s. „So geht‘s weiter“ auf S. 2) und Beiersdorf wird es bis zum Schluss einen Zweikampf geben.
Es gibt keine sicheren Aktien. Das Engagement in Unternehmenstiteln ist immer eine Spekulation mit Risiko, die mit mehr Rendite belohnt wird. Doch es gibt Papiere, die sich in volatileren Zeiten stabiler entwickeln als andere. Nahrungsmittelhersteller zeigen dann relative Stärke.
Nach einem guten ersten Hj. hat unser Depotwert Symrise die Jahresprognose am Donnerstag (5.8.) hochgeschraubt. Mit Duft- und Geschmacksstoffen erzielte das Unternehmen zur Jahresmitte ein hervorragendes organisches Umsatzplus von 9,7% auf 1,9 Mrd. Euro. Nur die negativen Währungseffekte bremsten das berichte Erlöswachstum auf 4,8% herunter.
In den vergangenen Tagen wurde viel darüber geschrieben, dass die fetten Wachstumsmonate hinter uns liegen. Eher defensive Titel wie Symrise (unser Musterdepotwert markierte in dieser Woche ein neues Allzeithoch) sind daher im Aufwind, Zykliker und Technologiewerte werden gerne mal abgestraft. Doch die exzellenten Quartalsberichte diesseits – jüngste Beispiele sind Airbus, Volkswagen, Puma (s. Beitrag rechts) sowie Aixtron (s. S. 4) – und jenseits des Atlantiks – Apple, Google und Microsoft haben im abgelaufenen Quartal zusammen stolze 56,7 Mrd. US-Dollar verdient – zeichnen ein ganz anderes Bild.
Die Corona-Krise ist vorbei, das Wachstum kommt zurück! Und wie: In ihrer Sommerprognose geht die EU-Kommission nun von einem BIP-Anstieg im Euroraum von 4,8% im laufenden und von 4,5% im kommenden Jahr aus und hat damit ihre vorherige 2021er-Prognose um 0,5 Prozentpunkte nach oben geschraubt. Eine solch starke Anpassung gab es zuletzt nach der Finanzkrise.
Den Cyber-Angriff im Dezember hat Symrise überstanden. Die IT-Systeme sind wieder vollständig in Betrieb. Auch die noch offenen Bestellungen wurden inzwischen abgearbeitet, was zu Nachholeffekten im Q1 führte, wie unser Musterdepotwert am Mittwoch (28.4.) vermeldete.
Frühlingszeit ist Dividendenzeit. Aber erinnern Sie sich noch an das vergangene Jahr? Groß war der Aufschrei über die neuartigen virtuellen Hauptversammlungen, auf denen gleichzeitig deutlich weniger ausgeschüttet wurde als gewohnt. Corona hatte das Revier der Dividendenjäger gehörig durcheinander gebracht (vgl. PB v. 17.4.20).
Neben Corona machte auch ein Cyber-Angriff Symrise 2020 zu schaffen (vgl. PB v. 29.1.). Dennoch gelang es unserem Musterdepotwert, den Umsatz um 3,3% auf 3,52 Mrd. Euro zu steigern. Das organische Wachstum lag wegen der Attacke aber mit 2,7% leicht unter der avisierten Bandbreite von 3 bis 4%, jedoch deutlich über dem Marktwachstum von 1%. Allen Widrigkeiten zum Trotz legte das EBITDA sogar 5,8% auf 742 Mio. Euro zu und die Marge lag mit 21,1% (2019: 20,1%) am oberen Ende der Ziel-Range.
Beim deutschen Leitindex sind die letzten verbliebenen Zweifler unter den Anlegern umgefallen. Mit dem dritten Rekordhoch innerhalb von fünf Handelstagen bei 14 458 Zählern hat der DAX den hartnäckigen Widerstand bei rd. 14 200 Punkten geknackt und den im März 2003 begonnenen, steilen Aufwärtstrendkanal wieder erreicht.
Die gute Nachricht ist, dass dem DAX am Mittwoch (3.3.) ein neues Allzeithoch bei 14 197 Zählern gelang. Die schlechte Nachricht folgte prompt, denn die Kurse konnten sich dort nicht halten. Frische Impulse für die DAX-Familie sind wünschenswert und die erwarten wir von den Indexveränderungen der Deutschen Börse.
Ein Hacker-Angriff im Dezember hat ein noch besseres Jahresergebnis für Symrise verhindert. Da der Umsatz im Q4 dadurch nur um 0,7% zulegen konnte, blieb unser Musterdepotwert im Gj. mit einem organischen Erlöswachstum von 2,7% leicht unter der avisierten Bandbreite von 3 bis 4%, wie er am Dienstagabend (26.1.) mitteilte.
Der MDAX ist eine deutsche Erfolgsgeschichte und feiert an diesem Dienstag (19.1.) seinen 25. Geburtstag. Schon bei seinem Start am 19.1.1996 hatte er mit 2 684 Zählern den großen Bruder DAX hinter sich gelassen, der damals bei 2 097 Punkten stand (ausgehend von 1 000 Punkten beider Indizes im Basisjahr 1987).
Mit einer sehr stabilen Geschäftsentwicklung im Rücken vermeldete Symrise am Dienstag (24.11.) nun auch einen interessanten Zukauf. Mit der US-Firma Sensient Technologies wurde eine Kaufvereinbarung für deren Fragrance und Aroma Chemicals-Geschäfts geschlossen.
Es waren die von uns erwartet guten Zahlen zum Q3, die Symrise am Donnerstag (29.10.) vorlegte: Der Umsatz stieg in den ersten neun Monaten um starke 5,9% auf 2,7 Mrd. Euro; organisch waren es 3,3%.
Die Corona-Infektionszahlen nehmen dramatisch zu, ein erneuter Lockdown schwebt wie ein Damoklesschwert über der Wirtschaft. Die Gefahr gerissener Lieferketten, die zu einem Angebotsschock wie im Frühjahr führen, kocht wieder hoch. Schon damals hat sich Symrise äußerst immun dagegen gezeigt: CEO Heinz-Jürgen Bertram machte im März bei der Bilanz-PK deutlich, dass in den Lagern genug Rohstoffe vorhanden seien, um zwei Jahr lang liefern zu können.
Was für ein Wochenauftakt: Die SAP-Gewinnwarnung (s. S. 3) schickte den DAX am Montag fast 4% in den Keller. Zwar beruhigten sich die Märkte am Dienstag etwas, aber die Börse reagiert nervös auf die steigenden Corona-Zahlen und die zunehmende Gefahr eines zweiten Lockdowns in Deutschland, der wie im März schwerwiegende Folgen haben würde.
Die Aufnahme von Symrise in unser Musterdepot Ende März hat sich ausgezahlt. Bis zu 50% lagen wir mit dem Papier Anfang Oktober im Gewinn. In der folgenden allgemeinen Marktschwäche büßte es allerdings über 6% ein, was auch auf Gewinnmitnahmen nach Erreichen des Allzeithochs bei 121,05 Euro zurückzuführen ist.
Wie erwartet wird Delivery Hero Nachfolger von Wirecard im DAX. Unser Depotwert Symrise (113,30 Euro; DE000SYM9999) hat aber weiter die Chance auf den Aufstieg in die höchste Börsenliga: Im September könnte er Covestro ersetzen.
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