Iberdrola verharrt in der Range
Die Quartalszahlen des spanischen Stromversorgers Iberdrola haben am Markt zwar kein Feuerwerk entfacht, die Aktie aber immerhin vor größeren Rückschlägen bewahrt. Und das ist im aktuellen Umfeld schon bemerkenswert.
Die Quartalszahlen des spanischen Stromversorgers Iberdrola haben am Markt zwar kein Feuerwerk entfacht, die Aktie aber immerhin vor größeren Rückschlägen bewahrt. Und das ist im aktuellen Umfeld schon bemerkenswert.
Nach dem sehr starken Vormonat hat die Aktie von Südzucker im März wieder deutlich nachgegeben. Ein Großteil der Performance von rund 25% wurde in den vergangenen Wochen zunichte gemacht. Verantwortlich dafür war neben nachgebenden Zuckerpreisen auch eine schlechte Presse. Medienberichten zufolge drohen dem Unternehmen weitere Schadensersatzklagen wegen illegaler Preisabsprachen, nachdem das Bundeskartellamt die beteiligten Unternehmen vor über einem Jahr bereits zu Bußgeldzahlungen verdonnert hatte. Die von Südzucker dafür gebildeten Rückstellungen könnten sich nun möglicherweise als zu gering herausstellen.
Die besten Trades sind an der Börse in der Regel diejenigen, die unmittelbar nach dem Einstieg in die gewünschte Richtung laufen. Gerade psychologisch ist das von großem Vorteil, weil Anleger dann gar nicht erst anfangen, an ihrer Idee zu zweifeln. Das verhindert in vielen Fällen fachlich unsaubere und nur vom unguten Gefühl geleitete Entscheidungen.
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Die Mitte Januar vorgelegten Quartalszahlen von Südzucker haben zum wiederholten Male enttäuscht. Der Q3-Umsatz sank um 9,4%, der Jahresüberschuss brach sogar um fast 94% ein. Auch beim Ausblick gab es nichts Positives zu vermelden. In dem in zwei Wochen zu Ende gehenden Geschäftsjahr 2014/15 rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem Umsatzrückgang von rund 7% auf 7,0 Mrd. Euro, was vor allem der schwachen Entwicklung im Zucker-Segment geschuldet ist. Beim „operativen Ergebnis““ strebt Südzucker einen Gewinn von 200 (nach 622) Mio. Euro an, wobei selbst das noch als „anspruchsvoll““ bezeichnet wird. Richtig bitter war jedoch die Aussage, dass das „weiterhin schwierige Umfeld““ auch das kommende Geschäftsjahr „erheblich belasten““ wird. Besserung scheint also vorerst nicht in Sicht.
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Nicht nur für den Mutterkonzern Südzucker (vgl. PB v. 13.10.14), auch für die Tochter CropEnergies bleiben die Zeiten hart. So steckten die Mannheimer im Neunmonatszeitraum per 31.12.14 trotz einer Umsatzausweitung um 9% tief in den roten Zahlen. Ab der Ebene
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Neues Logo, alte Probleme: 25 Jahre nach der Fusion von Süddeutsche Zucker und Frankenzucker zur Südzucker gönnt sich Europas Branchenprimus ein neues Unternehmenslogo. Die Probleme bleiben indes die alten: Geschäftlich läuft es nicht, die Aktie fällt wie ein Stein.
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Investments in Zuckerproduzenten stießen Aktionären in den vergangenen Monaten überwiegend sauer auf. Fallende Zuckerpreise und ein schwächelndes Marktumfeld für Bioethanol hatten den Unternehmen die Geschäfte ordentlich versalzen. Dazu kamen hohe Bußgelder. Rund 280 Mio. Euro müssen die großen deutschen Zuckerhersteller berappen, weil sie angeblich ein Gebietskartell gegründet haben.
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Eine Halbierung des Nettogewinns im alten Geschäftsjahr und eine weitere Halbierung im neuen, dazu jede Menge trüber Aussichten – während Südzuckers Pressekonferenz gab es wenig Süßes und viel Saures. In Mannheim hörten wir weitaus mehr kritische als wohlwollende Stimmen.
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Südzucker müsse bis 2017 „eine extrem schwierige Phase“ überstehen, räumte Finanzvorstand Thomas Kölbl während der Bilanz-Presskonferenz in Mannheim ein. Das Auslaufen der EU-Zuckermarktordnung macht Europas Branchenprimus schwer zu schaffen. Deshalb sucht der Zuckerproduzent sein Heil zunehmend außerhalb des Kontinents, kokettiert beispielsweise mit einem Zukauf in Brasilien.
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Ein Ausnahmejahrgang für Aktionäre ist zu Ende. Für Besitzer des Platow-Fonds war 2013 sogar das zweiterfolgreichste Jahr seit der Auflage im Jahr 2006. Mit einem Zuwachs von 33,2% wurde der Small-Cap-Index SDAX, der 29,3% gewann, erneut deutlich geschlagen. Gegenüber dem DAX betrug der Vorsprung sogar fast acht Prozentpunkte. Allerdings ist der bekannteste deutsche Aktienindex für Vergleichszwecke weniger gut geeignet, steckt aktuell doch weniger als ein Siebtel des Fondsvermögens in deutschen Blue Chips. Ähnliches gilt für die Mittelwerteindizes MDAX und TecDAX, die mit 39,1% bzw. 40,9% im abgelaufenen Jahr stärker zulegten als der Platow-Fonds.
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Abonnenten, die das PLATOW-Depot nachbildeten, erzielten im Jahr 2013 ein Plus von knapp 45,1%. Damit riss die Serie neuer Allzeithochs auch am letzten Handelstag nicht ab. Die Jahresrendite liegt sehr deutlich über der des DAX, aber auch über der anderer Indizes wie MDAX, TecDAX oder SDAX und breiter gefasster Aktienbarometer wie dem MSCI World.
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Viele Gewinner, kaum Verlierer. Das ist das Bild, das auch im November im Platow-Fonds vorherrschte. Hätte DIC Asset keine umfangreiche Kapitalerhöhung bekanntgegeben und Stada bei den Neunmonatszahlen überzeugt, wäre die Monatsbilanz fast perfekt. Gleichwohl bleibt zu konstatieren, dass 94% aller Fondstitel seit Jahresbeginn im Plus notieren. Zum Vergleich: Im SDAX liegt die Quote bei rund 82%, im DAX bei 73%.
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Wie tief wird die Aktie von Südzucker noch fallen? Darauf können auch wir keine Antwort geben. Der Chart unseres Ex-Musterdepotwerts sieht unbestritten furchteinflößend aus: Vom Allzeithoch im März hat der MDAX-Titel fast 40% eingebüßt. Für eine baldige Bodenbildung spricht wenig.
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Wenn ungewöhnlich viele Aktien Jahreshochs und zeitgleich zahlreiche andere Jahrestiefs erreichen, schrillen bei erfahrenen Anlegern die Alarmglocken. Denn diese Kombination, die letztlich starke Veränderungen in der Marktbreite und zunehmende Unsicherheit signalisiert, trat in der Vergangenheit auffallend oft vor großen Trendwenden nach unten auf, z. B. vor dem Crash 1987 und im Sommer 2007, kurz vor dem Ausbruch der Finanzmarktkrise.
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Kursabsturz, Teil 2, hieß es am Freitag bei Südzucker. Bereits am Tag zuvor war unser Musterdepotwert mächtig unter die Räder gekommen. Dabei konnte Europas größter Zuckerproduzent mit sehr guten Zahlen für das Geschäftsjahr 2012/13 (per 28.2.) aufwarten: Der Umsatz stieg um 13% auf 7,9 Mrd. Euro, das EBIT sogar um 26% auf 957 Mio. Euro.
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Nachdem die Südzucker-Tochter CropEnergies vor einigen Wochen ihren Ausblick angehoben hat, „hoffen manche Marktteilnehmer nun auf eine erneute Prognoseanhebung der Mutter“, bilanzierten wir in der Ausgabe vom 19.12.12, ohne uns diese Mutmaßungen zu eigen zu machen.
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