Kurznachrichten im Überblick
Heute geht es um den Schweizer Haustechnik-Spezialisten Burkhalter, als auch um den Baustoffhersteller Steico.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Heute geht es um den Schweizer Haustechnik-Spezialisten Burkhalter, als auch um den Baustoffhersteller Steico.
Wegen der schwächeren Baukonjunktur gehörte Steico zu den großen Verlierern der vergangenen Monate. Das zeigt der Kursverlauf der Aktie deutlich.
Dass bei Steico ein 51%-Aktienpaket den Besitzer wechselt, kam am Montagabend (17.7.) nicht unerwartet (vgl. PB v. 16.5.).
Nach jahrelangem Wachstum (10J-CAGR: 10,9%) hat Steico am Mittwoch (21.6.) die Prognose kappen müssen.
Abgerechnet wird zum Schluss: Was im Mai für die Fußball-Bundesliga galt, Herzschlagfinale um die Meisterschaft inbegriffen, traf ebenso auf den deutschen Aktienmarkt zu. Hatte es bis zu Beginn des letzten Monatsdrittels noch so ausgesehen, als ob der vermeintliche „Wonnemonat“ zwar keine üppigen Erträge, aber eben auch keine schlimmen Kurseinbrüche bringen würde, fiel die Schlussabrechnung dann doch recht bitter aus. Während der letzten sechs Handelstage im Mai gerieten die Aktienkurse deutlich ins Rutschen, vor allem bei Mid- und Small-Caps.
Am Freitag (12.5.) wurde bestätigt, dass Steico-CEO und Mehrheitsaktionär Udo Schramek einen Verkauf seiner Anteile (61%) in Erwägung zieht. Die Verkaufsabsichten bescherten der Aktie (45,90 Euro; DE000A0LR936) ein Kursplus von 20%.
Traditionell beginnt im April die Dividendensaison; als Höhepunkt mit besonders vielen Hauptversammlungen und Ausschüttungen gilt der Mai. Dieser Ruf ist unseres Erachtens auch darin begründet, dass viele Wirtschaftsmedien schwerpunktmäßig über die großen Konzerne aus dem DAX berichten. Und bei diesen Blue Chips ist der Mai tatsächlich der Dividendenmonat schlechthin: 2023 wird etwa jedes zweite DAX-Unternehmen im Mai Dividende zahlen. Immerhin ein Fünftel hat bereits im April ausgeschüttet, nur eine Handvoll wird es im Juni tun.
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Jetzt anmeldenWer hoch steigt, fällt tief, lautet ein bekanntes Sprichwort. Gemessen daran hätten sich Anleger nicht beschweren dürfen, wenn dem goldenen Januar ein düsterer Februar gefolgt wäre. Immerhin hatte der deutsche Aktienmarkt einen selten guten Auftakt aufs Parkett gelegt. Doch es kam anders: Die DAX-Auswahlindizes stürzten keineswegs in die Tiefe, sondern schwankten orientierungslos hin und her. Am Monatsende hatte der Small-Cap-Index SDAX mit einem soliden Plus die Nase vorn, während der Mittelwerte-Index MDAX im Minus schloss.
Trotz deutlich unter den Erwartungen liegender Q4-Zahlen hat die Steico-Aktie am Dienstag (7.2.) zeitweise um bis zu 18% zugelegt. Grund dafür war ein optimistischer Ausblick für 2023. Angesichts schwacher Neuzulassungen im Bereich Wohnen im wichtigsten Absatzmarkt Deutschland (40% des Gruppenumsatzes) kommt das für uns überraschend, wenngleich niedrigere Preise für Energie, die immerhin ein Drittel der Produktionskosten bei Steico ausmachen, stützen dürften. Im Q4 lag der Umsatz mit 96,4 Mio. Euro (-3%) 15%, das EBIT mit 6,3 Mio. Euro (-64%) sogar 25% unter den Erwartungen. Die Marge fiel um 11 Prozentpunkte auf 6,5%. Im Gj. 2022 stieg der Umsatz um 14,7% auf 445,3 Mio. Euro und verfehlte damit das Ziel von „um die 18%“ (vgl. PB v. 21.10.22). Steico begründete dies mit dem Lagerabbau bei Kunden, da Holzfaser-Dämmstoffe mittlerweile wieder kurzfristig verfügbar seien. Das EBIT fiel um 6% auf 63,8 Mio. Euro und die Marge damit von 17,1% im Vj. auf 13,7%.
Es war ein Auftakt nach Maß: Im Januar gewannen viele deutsche Aktien so stark wie normalerweise in einem kompletten Kalenderjahr nicht. Der MDAX legte sogar die viertbeste Monatsperformance seit seiner Einführung im Jahr 1988 aufs Parkett. Ob es fundamentale Gründe für die Erholungshausse gab oder sie lediglich darauf zurückzuführen ist, dass sich viele Investoren zum Jahreswechsel zu einer Neupositionierung nach dem ungewöhnlich schwachen Vorjahr entschlossen, kann weder bewiesen noch widerlegt werden.
Das Finale passte zum tristen Gesamtjahr: Statt einer Jahresendrally brachte der Dezember vielen Besitzern deutscher Aktien erneut Kursverluste. Und wie im Gesamtjahr reihte sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) renditemäßig auch im Schlussmonat vor dem SDAX und hinter dem DAX ein.
Was die Renditen im Oktober betrifft, könnten wir für diesen Bericht einige Aussagen aus dem vorangegangenen Monatsreport mehr oder weniger „umgekehrt“ wiederverwenden. Beispielsweise schafften seinerzeit nur wenige Aktien im Berichtsmonat überhaupt ein Plus, diesmal nur wenige nicht. Während im September kein einziger Anteilschein hohe Renditen generiert hatte, schlossen im Oktober gleich 23 der 54 (per 31.10.) Titel mit prozentual zweistelligen Kursgewinnen, an der Spitze Takkt, Verbio und CropEnergies. Und während es im Vormonat zwei Aktien waren, die uns gegen eine „100% rote Monatsbilanz versicherten“, sorgten diesmal zwei Titel dafür, dass nicht alles glänzte: Helma und MLP verloren mehr als 10%.
Die vergangenen Wochen waren brutal für die Steico-Aktie (43,05 Euro; DE000A0LR936), deren Preis sich seit Mitte August halbiert hat. Auch wir unterschätzten das turbulente Markt-umfeld, als wir in PB vom 15.8. die Kaufempfehlung für den Zulieferer ökologischer Bauprodukte bestätigten, nachdem der Kurs bereits über 20% zugelegt hatte (Erstempfehlung PB v. 6.7.). Die aggressive Zinspolitik der Zentralbanken und die sich verschärfende Energiekrise haben seitdem die Konjunkturaussichten eingetrübt.
Wären im September Münchener Rück und Talanx nicht im DWS Concept Platow Fonds enthalten gewesen, hätte keine einzige Aktie aus dem Portfolio ein Plus geschafft. So gesehen, „versicherten“ die beiden Versicherer den Fonds gegen eine 100% rote Monatsbilanz. Die restlichen 50 Portfoliotitel standen per 30.9. dagegen allesamt im Minus, 32 davon sogar prozentual zweistellig.
Die Neuempfehlung für den Zulieferer grüner Baustoffe Steico vom 6.7. hätte vom Timing kaum besser sein können: Seit Ende Juni bei 63,50 Euro hat die Aktie (84,90 Euro; DE000A0LR936) nach oben gedreht.
Der Zulieferer ökologischer Bauprodukte Steico hat am Dienstagabend (19.7.) starke Hj.-Zahlen geliefert und die Progonose für das Gj. bestätigt. Die Gesamterlöse legten um 30,7% auf 242,5 Mio. Euro und das EBIT um 23,5% auf 38,5 Mio. Euro zu. Die Marge fiel dadurch von 16,8% auf 15,9%.
Rd. 40% seines Börsenwertes hat der Bauzulieferer Steico dieses Jahr eingebüßt. Seit den guten Q1-Zahlen vom 2.5. (vgl. PB v. 4.5.) sind es 30%. Ist der Wert nun ein Kauf?
Mit starken Q1-Zahlen hat Steico am Montag (2.5.) nach Börsenschluss aufgewartet. Der Umsatz stieg um 27,9% auf 115,9 Mio. Euro, das EBIT leicht unterproportional um 24,6% auf 17,2 Mio. Euro (Marge: 14,8%; Vj.: 15,2%). Lieferkettenprobleme und Preisinflation bei Baumaterialien drücken aber auch bei Steico auf die Marge, was die um 360 bps. auf 43,6% gesunkene Bruttomarge deutlich macht.
Absolute Rekordzahlen legte Steico am Mittwoch (9.2.) vor, die auch unsere Erwartungen übertrafen. Der vorl. Umsatz (388 Mio. Euro; +25,7%), EBITDA (91,5 Mio. Euro; +60,5%) und EBIT (67,9 Mio. Euro; +102,2%) legten deutlich zu, was in einer Marge von 17,5% (+660 Basispunkte) resultierte und damit über der Guidance von 14 bis 17% lag. Gegenüber 2019 dürfte sich der Gewinn je Aktie mehr als verdoppelt haben.
Das war kein Start nach Maß! Quer durch fast alle Branchen und Regionen brachen die Aktienmärkte im ersten Monat 2022 ein. Technologieaktien sackten besonders stark weg, der heimische TecDAX sogar prozentual zweistellig. Die im SDAX versammelten Small Caps verloren ebenfalls deutlich, bei den Blue Chips aus dem DAX waren die Einbußen moderat.
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