SMA Solar läuft gerade richtig heiß

Die vorläufigen Ergebnisse (5.3.) für 2024 waren geprägt von geringeren Absätzen, Abschreibungen auf Lagerbestände und Rückstellungen im Zuge des eingeleiteten Restrukturierungs- und Transformationsprogramms. Der Umsatz sank um 20% auf 1,5 Mrd. Euro und schon auf Stufe EBITDA rutschte der Konzern ins Minus. Unter dem Strich stand ein Verlust von 3,39 Euro je Aktie. Richtig schlecht lief es im Segment Home Solutions, wo der Umsatz um 70% einbrach. Als Lichtblick zeigt sich der Bereich Large Scale & Project Solutions mit einem Umsatzplus von 39% und einem mehr als verdoppelten EBIT. Für 2025 erwartet der Vorstand einen stabilen Umsatz von 1,5 Mrd. bis 1,65 Mrd. Euro sowie ein positives EBITDA von 70 Mio. bis 110 Mio. Euro.

Die Zukunft von SMA Solar wird stark davon abhängen, inwieweit der Spezialist für Photovoltaik-Systemtechnik tatsächlich von den geplanten Investitionen der Bundesregierung in den Klimafonds profitiert und wie sich das Solarspitzengesetz (u.a. keine Einspeisevergütung bei negativen Börsenstrompreisen) auf die Nachfrage auswirkt. Wir sehen hier noch sehr viele Fragezeichen und halten die Rally der SDAX-Aktie (23,70 Euro;DE000A0DJ6J9) kurzfristig für übertrieben.

SMA Solar bleibt auf der Beobachtungsliste.