Sixt – Ab jetzt etwas langsamer
Die vorläufigen Q1-Zahlen, die Sixt am Dienstag (5.4.) veröffentlichte, konnten überzeugen. Der Markt beförderte die MDAX-Aktie (133,80 Euro; DE0007231326) im frühen Handel um über 7% nach oben.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
Die vorläufigen Q1-Zahlen, die Sixt am Dienstag (5.4.) veröffentlichte, konnten überzeugen. Der Markt beförderte die MDAX-Aktie (133,80 Euro; DE0007231326) im frühen Handel um über 7% nach oben.
Am Mittwoch (20.10.) meldete Sixt ein überraschend gutes Ergebnis vor Steuern (EBT) von 253 Mio. Euro für das Q3. Im Zuge dessen wurde auch die EBT-Jahresprognose von 300 Mio. bis 330 Mio. Euro auf 390 Mio. bis 450 Mio. Euro angehoben. Damit läge der 2021er-Gewinn schon wieder gut 20% über den 337 Mio. Euro Überschuss vor Steuern im Vor-Corona-Jahr 2019. Die MDAX-Aktie (150,10 Euro; DE0007231326) legte seither um 7% zu.
Das Geschäft mit der Flottenvermietung brummt wieder. Nach einem coronabedingt schwachen Vj. wird Sixt für das laufende Jahr zunehmend optimistischer, weshalb der deutsche Branchenprimus die Prognose für das Gj. hochschraubte. Demnach gehen die Pullacher von einem operativen Konzern-umsatz zwischen 2,0 Mrd. und 2,2 Mrd. (zuvor: 1,95 Mrd. bis 2,1 Mrd.) Euro aus.
Sixt hat Claus Weselsky zum Mitarbeiter des Monats ernannt. Diese von der Agentur der Pullacher gefahrene Kampagne ist natürlich ironisch gemeint, doch der Chef der Eisenbahnergewerkschaft GdL hat mit dem Bahnstreik sicherlich dazu beigetragen, dass die Geschäfte des Mobilitätsanbieters auch im Q3 wieder besser laufen dürften.
Der Kapitän hat den Dampfer durch eine der schwierigsten Passagen seiner 52-jährigen Amtszeit geführt – jetzt wechselt Erich Sixt in den Aufsichtsrat und überlässt die Führung von Sixt seinen Söhnen Alexander und Konstantin. Was Beobachtern wie Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz aus ESG-Sicht die Haare zu Berge stehen lässt, erscheint uns angesichts der großen Vertrautheit des Patriarchen mit der Materie als annehmbarer Vorteil.
Für den Autovermieter Sixt geht es weiter aufwärts. Die SDAX-Aktie (114,70 Euro; DE0007231326) schoss nach den am Dienstag (2.3.) veröffentlichten Zahlen zum Gj. 2020, die im Rahmen der Erwartungen lagen, um mehr als 11% nach oben.
Die Jubiläen im Hause PLATOW gehen weiter: Nachdem der gesamte Verlag 2020 sein 75-jähriges Bestehen feierte, knallen nun in der Börsen-Redaktion die Sektkorken – coronabedingt nur virtuell in den Homeoffices. Vor 25 Jahren, am 8.1.1996, veröffentlichten wir erstmals unser Musterdepot. Neben Perlen wie dem Recycler Sero oder den Hamburgischen Elektrizitätswerken, die inzwischen vom Kurszettel verschwunden sind, befanden sich unter den acht Titeln zum Start mit Nomura und Mitsubishi auch zwei Japan-Aktien, um den damaligen Nikkei-Hype zu nutzen.
Selbst der für 2020 drohende erste Verlust der Unternehmensgeschichte kann die Anleger von Sixt derzeit nicht schrecken. Konzernchef Erich Sixt rechnet mittlerweile für das laufende Jahr mit einem Verlust beim Ergebnis vor Steuern von 70 Mio. bis 95. Mio. Euro (Vj.: Gewinn von 308 Mio. Euro), wobei die Erlöse des Autovermieters um 40% auf 1,5 Mrd. Euro absacken sollen.
Erich Sixt hat seine ganz eigenen Erfahrungen mit den Autobauern. Weil BMW 2016 hinter seinem Rücken mit Daimler/Europcar über eine gemeinsame Plattform verhandelte, stieg Sixt aus dem damals mit BMW betriebenen Gemeinschaftsprojekt Drive-Now aus und entwickelte eine eigene App.
Kommt statt V, U, W oder L ein K? Zugegeben: Als wir im April-Bericht mögliche Erholungsbilder nach dem „Corona-Crash“ analysierten, hatten wir diesen Buchstaben noch nicht auf der Rechnung. Doch drei Monate später ist das K zu einer ernsthaften Alternative geworden, weil es auffallend gut zur laufenden Erholungsbewegung passt.
Nach dem Verkauf der Leasing-Tochter kann Sixt die Herausforderungen gestärkt angehen. Die Bilanz ist um ein Viertel gekürzt, das Finanzpolster durch den Erlös von 163,4 Mio. Euro aufgebessert.
Es war eine äußerst kurze Rückkehr von MLP in die DAX-Familie. Nachdem der Finanzdienstleister am 26.5. für Sixt Leasing in den SDAX aufrückte, flog er am Montag (22.6.) schon wieder raus und wurde durch Atoss Software (vgl. PB v. 24.6.) ersetzt. Dieses Hin und Her ist für Anleger natürlich ärgerlich. Indexfonds müssen umschichten, es entstehen Transaktionskosten. Das ist der Preis für das rein regelbasierte System der Deutschen Börse für Indexanpassungen, das sich nach Marktkapitalisierung und Handelsvolumen richtet.
Ausnahmezustand. Was derzeit für unser aller Alltagsleben gilt, trifft ebenfalls auf die Börse zu. Sie wurde zwar im Gegensatz zu vielen Geschäften und Restaurants nicht geschlossen, zeigt aber doch unverkennbar Anzeichen von außergewöhnlichem Stress. In den USA wurde der Handel im März mehrmals unterbrochen, in einigen Segmenten ist die Liquidität fast ausgetrocknet.
Auf Regen folgt Sonnenschein, lautet ein deutsches Sprichwort. Für den Monat Februar sollte es wohl eher heißen: Auf Sonnenschein folgt Regen. Zumindest am Aktienmarkt. Noch bis zur Monatsmitte strahlte die Sonne vom Himmel, liefen Indizes und mehr noch der DWS Concept Platow Fonds in ihren seit Herbst etablierten Aufwärtstrendkanälen.
Für Sixt bietet der Verkauf der Leasing-Tochter die willkommene Möglichkeit, mit dem Erlös von bis zu 163,4 Mio. Euro die Digitalisierung und Internationalisierung voranzutreiben. Die App zur Mobilitätsplattform „One“, über die Nutzer ein Auto mieten, einen Carsharing-Service in Anspruch nehmen oder ein Taxi rufen können, wird durch Investitionen noch relevanter.
Zu den Aktien, die im August kräftig unter die Räder kamen (s. a. „Unsere Meinung“ auf S. 1) gehört Sixt. Bis Monatsmitte verloren die Stämme des Autovermieters rd. 18%, ehe in der zweiten Monatshälfte eine Erholung einsetzte. Aktuell steht die SDAX-Aktie (86,55 Euro; DE0007231326), die genau zwischen den 38- und 200-Tage-Linien notiert, an einer entscheidenden Weggabelung. Aus unserer Sicht gibt es gute Gründe, auf einen Ausbruch nach oben zu setzen.
In turbulenten Börsenzeiten, wie wir sie aktuell haben, sind Anleger auf der Suche nach Stabilität und Sicherheit. Wie im echten Leben ebenfalls, finden sie diese häufig im Schoß der Familie. Das zumindest ist das Ergebnis einer Studie, die die TU München zu Wochenbeginn veröffentlichte.
Enttäuschend sind die Hj.-Zahlen von Sixt Leasing ausgefallen. Der operative Konzernumsatz (ohne Erlöse aus Leasing-Rückläufern) fiel durch den Wegfall eines Großkunden per Ende Juni um 1,5% auf 232,5 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern wegen hoher Investitionen in eine neue Online-Plattform sogar um 10,7% auf 14,1 Mio. Euro.
Hing der Börsenhimmel im April noch voller Geigen, war im Mai eher Katzenjammer angesagt. Erstmals überhaupt in diesem Jahr schlossen die vier wichtigsten DAX-Indizes einen Kalendermonat mit Minuszeichen ab. Der SDAX brach sogar regelrecht ein. Zwar hielt sich der DWS Concept Platow (LU1865032954, LU1865033176, LU1865032871) deutlich besser, rote Zahlen waren am Ende aber dennoch nicht zu vermeiden.
Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection hat auf Wochensicht 1,0% zulegen können und damit besser als der DAX (unverändert) abgeschnitten. Die Outperformance seit dem Start beträgt 10,0 Prozentpunkte. Die Performance der einzelnen Trader reichte von minus 0,4% bis zu plus 4,6%.
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