Sinkende Arbeitslosenzahlen spielen New Work in die Karten
Zwar stieg der Umsatz im Startquartal noch um gut 10% auf 68,9 Mio. Euro, aber das EBITDA brach im selben Maße ein. Besonders das Neugeschäft bei E-Recruiting sowie die Bereiche Marketing und Messen litten unter der Pandemie. Das änderte sich auch im vom Lockdown dominierten Q2 nicht, wenngleich sich die Lage spürbar stabilisierte. Umsatz und Gewinn legten sogar leicht zu. Grund dafür ist das relativ resiliente Geschäftsmodell der Hamburger, das sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich zu 80% aus im Voraus bezahlten Abo-Verträgen besteht. Unvorhergesehene Ereignisse wie Covid-19 bringen New Work daher nicht so schnell aus dem Tritt.
Zum Hj. lag der Umsatz mit 136,4 Mio. Euro 6,4% über Vj., das EBITDA sackte 3,5% auf 38,3 Mio. Euro ab und die Marge fiel von 31 auf 28%. Im Gj. will die neue Konzernchefin Petra von Strombeck, die auf der Online-Hauptversammlung am 29.5. das Amt vom langjährigen CEO Oliver Vollmoeller übernahm, den Umsatz auf 275 Mio. bis 285 Mio. (2019: 269,5 Mio.) Euro steigern und eine EBITDA-Marge von 30% (2019: 32%) erreichen. Wir halten diese Ziele für absolut erreichbar. Eventuell ist sogar noch etwas mehr drin, denn die deutschen Arbeitslosenzahlen für September sind erstmals seit Beginn der Pandemie wieder gefallen. Für das kommende Jahr rechnen wir mit einer Rückkehr zum Gewinnwachstum.
Gute Aussichten also für die SDAX-Aktie (258,50 Euro; DE000NWRK013), die ihr vor dem Crash erreichtes Kursniveau Anfang August zurückerobert hatte. Dann nahmen Anleger aber Gewinne mit, weshalb sie binnen weniger Wochen fast ein Viertel ihres Wertes verlor. Nun orientiert sich das Papier wieder nach oben und angesichts der freundlichen Aussichten wollen wir dabei sein.
Wir raten daher zum Einstieg bei New Work mit Stopp bei 206,50 Euro.
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