Siemens wächst gegen die Flaute

Im Auftaktquartal steigerte Siemens den Umsatz um 3% auf 18,3 Mrd. Euro, während der Gewinn dank des Verkaufs von Innomotics um die Hälfte auf 3,9 Mrd. Euro anstieg. Anleger goutierten aber vor allem erste Lichtblicke im Automatisierungsgeschäft des Bereichs Digital Industries. Zum ersten Mal seit zwei Jahren lag das Book-to-Bill-Verhältnis über 1,0x. Bis Ende des Q2 sollen sich zudem die Lagerbestände in China normalisieren. Den Zöllen Donald Trumps blickt CEO Roland Busch dank bereits hoher US-Präsenz gelassen entgegen. Siemens profitiert – wie auch Vossloh – massiv von Infrastrukturprojekten wie der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Las Vegas und Los Angeles.
Die Transformation zum Software-Konzern nimmt Formen an und rechtfertigt die leicht erhöhte Bewertung der DAX-Aktie (223,35 Euro; DE0007236101) mit einem 2025er-KGV von 18 (10J: 15).
Neuleser steigen bis 210,00 Euro bei Siemens ein. Stopp: 159,50 Euro.