Siemens Aktie (DE0007236101)

Deutsche Aktien

Chaos-Tage bei Linde

Der Münchner Gase-Spezialist Linde hat Chaos-Tage hinter sich: Die Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair wurde abgesagt, Vorstandschef Wolfgang Büchele nimmt seinen Hut – wohl auch wegen internen Streitigkeiten – und der DAX-Konzern steht nun nahezu führungslos da. Mit dem langjährigen Siemens-Vorstand Siegfried Russwurm wird jedoch ein potenzieller Nachfolger gehandelt. Die Aktie (141,70 Euro; DE0006483001) rutschte nach dem Sommer-Hoch seit Anfang September um fast 9% ab. Seit Mitte 2015 geht es in der Tendenz abwärts. Die 200-Tage-Linie, die Linde im August nach oben durchbrechen konnte, deutet immerhin auf ein Ende dieses Abwärts-trends hin. Doch auf Grund der ungeklärten Führungsfrage ist der Titel aktuell noch zu heiß; zumal er mit einem 2017er-KGV von 20 kein Schnäppchen ist. Ein Einstiegszeitpunkt rückt näher, ist aber noch nicht gekommen. Beobachten!

Deutsche Aktien

Siemens im operativen Aufschwung

Im dritten Quartal hat sich Europas größter Elektrokonzern erfreulich entwickelt. Auch im Papier (104 Euro; DE0007236101) von Siemens spiegeln sich die guten Perspektiven des DAX-Konzerns wider. So legte der Titel seit unserem vergangenen Update (PB v. 27.7.) mit einer Aufwertung von gut 9% deutlich stärker zu als DAX, TecDAX und MDAX.

US-Aktien

Value-Aktien stehen vor Comeback

Value oder Growth? An dieser Frage scheiden sich häufig die Geister. Sollten Anleger auf werthaltige Substanzaktien (Value) setzen oder doch eher auf Wachstumstitel (Growth)? In den vergangenen zehn Jahren waren Letztere die ertragreichere Wahl. Eine schwache globale Konjunktur und anhaltend niedrige Zinsen waren der ideale Nährboden für Growth-Aktien. Doch nun steht eine Trendwende bevor. Value-Aktien sind derzeit europaweit so günstig wie seit der Finanzkrise nicht mehr. In den vergangenen 25 Jahren waren sie nur zur Zeit der Dotcom-Blase Ende der 90er-Jahre billiger. Im Gegensatz dazu sind die Bewertungen der Wachstumstitel auf ein Niveau gestiegen, das ihren zugrunde liegenden Fundamentaldaten häufig nicht mehr entspricht.

Deutsche Aktien

Brexit-Schock – War da was?

Vor dem Brexit-Votum der Briten prophezeiten Experten, u. a. des weltgrößten Investors Blackrock, für den Fall eines Austritts Großbritanniens aus der EU einen schlimmen Absturz der Börsen um bis zu 20%. Tatsächlich ging es etwa mit dem DAX nach dem knappen Austrittsbeschluss vom 23. Juni in wenigen Tagen um 1 000 Punkte bzw. 10% abwärts. Inzwischen steht der DAX aber schon 1 500 Zähler höher und markierte damit wie viele andere, auch internationale, Indizes ein neues Jahreshoch.

Deutsche Aktien

Siemens erhöht interne Finanzkraft

Unsere Empfehlung zu Siemens wurde am 28.9.15 bei 79,50 Euro ausgestoppt. Seither hat sich der Kurs des Wertpapiers (95,66 Euro; DE0007236101) wieder deutlich erholen können; wohl auch auf Grund der positiven Halbjahresergebnisse, die  einem starken Auftaktquartal folgten.

Deutsche Aktien

Thermo Fisher spielt aktive Rolle in der Branchenkonsolidierung

Mit Produkten des Laborausstatters Thermo Fisher Scientific kommen zwar die wenigsten Menschen direkt in Kontakt, durch ihre Akquisitionstätigkeit erregen die US-Amerikaner aber regelmäßig Aufsehen. Der Konzern übernahm 2011 mit Phadia einen Produzenten von Tests für Allergien und Autoimmunerkrankungen und legte fast 2,5 Mrd. US-Dollar auf den Tisch. 2013 war Thermo Fischer der Kauf des Wettbewerbers Life Technologies sogar 13,6 Mrd. Dollar wert.

Emerging Markets

Tenaris – Weiteres Ölpreis-Opfer

Ob Siemens mit dem Dresser Rand, Linde mit seinem Anlagenbau oder Tenaris mit seinen Pipelines, der niedrige Ölpreis und die auf Eis gelegten Investitionen der Ölindustrie drücken in der Zulieferbranche auf die Ergebnisse. Erstaunlich gut schlägt sich dabei Tenaris.

Europäische Aktien

Deutsche Börse & LSE – ein Déjà-vu

Wer „Deutsche Börse Fusion““ googelt, dem wird schnell der Ergänzungsvorschlag „gescheitert““ angezeigt. Viele Treffer beziehen sich auf die Fusionsversuche mit der New York Stock Exchange 2011 und der London Stock Exchange 2000 und 2005. In der Tat ist das Google-Archiv vollgestopft mit Artikeln über gescheiterte Übernahmen des deutschen Börsenbetreibers. So hatten sich die Frankfurter 2004 auch um die SIX Swiss Exchange bemüht, 2006 scheiterten die Übernahmen der Euronext und der Borsa Italiana.

Deutsche Aktien

Bald kommt der Dividendenregen!

Am Freitag wird Infineon als drittes DAX-Unternehmen in diesem Jahr Dividende an seine Aktionäre ausschütten. Zuvor hatten bereits ThyssenKrupp und Siemens ihre Jahreszahlungen ausgekehrt. Insbesondere der Industriegigant aus München setzte mit einer Ausschüttungssumme von gut 3 Mrd. Euro ein erstes Ausrufezeichen.

Emerging Markets

Ägyptens neuer Führung fehlt das Konzept

Am 25. Januar war der fünfte Jahrestag der ägyptischen Revolution. Viel hat sich in den letzten Jahren nicht getan. Armut, Arbeitslosigkeit und ein übermächtiges Militär bestimmen weiterhin das Bild im Land, das mit seinen knapp 90 Mio. Einwohnern nur etwas größer als Deutschland ist. „Sicherheit und Aufschwung““ waren die Botschaft von Ägyptens neuem starken Mann, Abdel Fattah al-Sissi, der im Mai 2014 zum Präsidenten gewählt worden war. Das nordafrikanische Land hatte zu diesem Zeitpunkt eine Revolution und drei Jahre Chaos hinter sich: Der 2012 demokratisch zum Präsidenten gewählte Muslimbruder Mohammed Mursi war im Sommer 2013 nach Massenprotesten, einem Blutbad und einem Putsch gestürzt worden. Auf dem Sinai, aber auch in Kairo häuften sich die Anschläge militanter Islamisten, die Wirtschaft befand sich in desaströsem Zustand. Viele Ägypter jubelten Al-Sissi nach seiner Wahl wie einem Erlöser zu. Ausländische Regierungen sahen in dem General und seiner Machtbastion, der Armee, Garanten der neuen, alten „Stabilität““.

Deutsche Aktien

Gamesa – Übernahmegerüchte sorgen für Rückenwind

Was zunächst nur als Gerücht über das Parkett wehte, hat Gamesa inzwischen bestätigt: Der spanische Windanlagenbauer verhandelt mit Siemens über eine Fusion des Windkraftgeschäfts – mit offenem Ergebnis.

Emerging Markets

Aus Iran winken auch Deutschland milliardenschwere Aufträge

Iran, mit 80 Mio. Menschen die dominierende Kraft in Südasien, meldet sich nach dem Fall des größten Teils der „Atom-Sanktionen““ mit Macht als Handelspartner zurück. Präsident Hassan Ruhani stattete zunächst Rom einen Besuch ab und wurde am Mittwoch in Paris erwartet. Diese Visiten sind keineswegs nur diplomatischer Höflichkeit geschuldet, sondern sie dienen der Auftragsvergabe. Die Infrastruktur des jahrelang abgeschotteten gebirgigen Landes zwischen Kaspischem Meer und Persischem Golf ist völlig veraltet. Der Iran hat Geld, sie mit westlicher Hilfe modernisieren zu lassen. Das öl- und gasreiche Land, das in den zwölf Jahren Boykott schätzungsweise 100 Mrd. Dollar an Einbußen hat hinnehmen müssen, ist nur mit gerade mal 11,9% des BIP verschuldet, zum Vergleich Deutschland (ca. 75%).

Deutsche Aktien

FANG-Aktien sind noch die Fab Four

Kennen Sie die FANG-Aktien? Vielleicht ist Ihnen das Label kein Begriff, seine Bestandteile kennen Sie aber sehr wahrscheinlich schon. Mit diesem Akronym werden die vier Überflieger aus dem Technologiesektor namens Facebook, Amazon, Netflix und Google (neuerdings Alphabet) zusammengefasst, die im Jahr 2015 teilweise über 100% im Kurs zulegten. Letztlich hielt dieses Quartett, deren Mitglieder mehrheitlich Börsenwerte jenseits der 250 Mrd. US-Dollar auf die Waage bringen, die Technologieindizes oben.

Deutsche Aktien

SLM übertrifft eigene Erwartungen

Noch kurz vor Weihnachten äußerten wir uns für die geschäftliche Entwicklung von SLM Solutions optimistisch (PB v. 23.12.15). Kurz darauf konnte der Hersteller von industriellen 3D-Druckern bereits liefern. So gab das Management Anfang des Jahres bekannt, dass im Geschäftsjahr 2015 mit einem Umsatz von mehr als 60 Mio. Euro die eigene Zielmarke übertroffen werden konnte. Zudem wurden laut Finanzvorstand Uwe Bögershausen wichtige Klienten gewonnen. Mittlerweile umfasse das Kundenportfolio Firmen wie Airbus, Audi und Siemens P&W. Produktionskapazitäten bestünden für 150 Maschinen im Einschichtbetrieb pro Jahr.

Emerging Markets

Mindray Medical verabschiedet sich bald von der Wall Street

Der Medizintechnikhersteller Mindray Medical bekam zuletzt den konjunkturellen Abschwung im Reich der Mitte deutlich zu spüren. So schrumpften auf dem chinesischen Heimatmarkt im dritten Quartal die Erlöse gegenüber der Vorjahresperiode um immerhin 2%. Da sich der Export hingegen sehr erfreulich entwickelte konnte der Konzern in diesem Zeitraum insgesamt dennoch einen Umsatzzuwachs von 1% vermelden. Beim Nettogewinn, der für viele Anteilseigner entscheidend ist, verbuchte die Gesellschaft mit einem Plus von 11% hingegen dennoch einen ordentlichen Zuwachs. Die Nettoumsatzrendite stieg dadurch auf beachtliche 15,5%.

Deutsche Aktien

Bayer ist schon lange an der Spitze

„Bayer an der Spitze des DAX““, hieß es nach der Verkündung der Halbjahreszahlen allerorten. Was am Mittwoch für den Kurs der Aktie galt, trifft bezogen auf den Börsenwert des Pharma- und Chemiekonzerns schon länger zu. Mit einer Marktkapitalisierung von 111 Mrd. Euro hält Bayer die nächstgrößeren Konzerne mittlerweile deutlich auf Distanz; VW, Daimler und Siemens kommen auf 85 Mrd. bis 88 Mrd. Euro.

Emerging Markets

Siemens gerät aus der Spur

Bislang war die Deutsche Bahn jahrzehntelang ein zuverlässiger Großkunde von Siemens. Doch nun scheint auch hier der Druck für die Münchener größer zu werden. So will der staatseigene Konzern Deutsche Bahn künftig verstärkt Züge und Ersatzteile in China kaufen. Dies

Deutsche Aktien

Anlagen müssen zum Anleger passen

„Dividenden sind die neuen Zinsen“, „Kauft Aktien“, „DAX 20 000“… Diese Schlagzeilen zeigen, dass die Deutschen Aktien allmählich entdecken. Das freut uns natürlich, kommentieren wir die hierzulande verbreitete Aktienscheu doch seit Jahren kritisch und fühlen uns der Aufklärung über Chancen und Risiken dieser Anlageform verpflichtet.

Deutsche Aktien

Softing – Industrie 4.0 im Kleinen

Wenn es um das populäre Schlagwort „Industrie 4.0″“ geht, fallen häufig die Namen großer Mischkonzerne wie Siemens oder spezialisierter Roboterhersteller wie Kuka. Übersehen werden oft kleinere Nischenanbieter. Welche Erfolge hier möglich sind, zeigt das Beispiel Softing. Mit dieser Aktie konnten Sie seit dem 21.1.09 bis zu 635% verdienen, ehe unsere Langzeitempfehlung im Sommer 2014 ausgestoppt wurde. Nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr und einer per saldo schwachen Kursentwicklung könnte nun die Zeit für einen Wiedereinstieg gekommen sein.

Emerging Markets

Die Schwellenländer stottern

Brasilien, China, Russland – Investoren und Unternehmen setzten lange Zeit zu Recht große Hoffnungen in die aufstrebenden Schwellenländer. Mit der Aufbruchsstimmung ist es seit geraumer Zeit aber vorbei. Brasiliens Wirtschaft stagniert seit vier Jahren und die Zentralbank muss angesichts der hohen Inflation die Zinsen hoch halten. Russlands Wirtschaft leidet unter den niedrigen Rohstoffpreisen und den Sanktionen des Westens. Gepaart mit dem Rubelverfall brachen zuletzt die deutschen Exporte nach Russland drastisch ein.

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