SDAX Dispoliste
Bei Grenke haben wir am 12.9. unser Kaufen-Votum bekräftigt. SGL Carbon ist seit dem 10.9. eine Halten-Position.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
Bei Grenke haben wir am 12.9. unser Kaufen-Votum bekräftigt. SGL Carbon ist seit dem 10.9. eine Halten-Position.
Die Schwäche in der Windindustrie drückt weiter massiv auf den Kurs des Kohlefaserspezialisten SGL Carbon. Seit Juni hat die SDAX-Aktie (5,19 Euro; DE0007235301) rund ein Drittel eingebüßt.
Beim Kohlefaserspezialist SGL Carbon erkennen wir nach einer zuletzt schwachen Nachfrage aus der Windindustrie wieder einen Silberstreif am Horizont.
Die SGL Carbon-Aktie hat seit ihrem Hoch im Mai bereits um 27% korrigiert. Die Ende Juli vorgelegten Hj.-Zahlen (24.7.) erklären, warum sich der Trend seither noch verstärkte.
Dass Leerverkäufe am Aktienmarkt nicht immer Teufelszeug sind, haben wir hier schon erläutert (vgl. „Shortseller sind ein Segen“ in PB v. 9.5.). Renommierte Investoren wie Warren Buffett nutzen Leerverkäufe sogar dazu, um ihre „Buy-and-Hold“-Strategie zu perfektionieren (vgl. „Optionshandel – Ist Buffett ein Zocker?“ in PB v. 21.7.).
Das Q1 verlief für SGL Carbon sehr solide. So legte der Umsatz um knapp 5% zu, das EBIT vor Sondereffekten sogar um gut 14%. Der Anstieg wurde laut CEO Torsten Derr weiterhin durch eine starke Nachfrage aus der Halbleiterbranche getrieben. Der operative Cashflow verdoppelte sich auf knapp 17 Mio. Euro.
SGL Carbon kann auf ein äußerst erfolgreiches Gj. zurückblicken. Der Hersteller von Hightech-Materialien aus Karbon konnte den Umsatz zum Vj. um 13% steigern, während das Nettoergebnis sogar um 68% wuchs. Der Gewinn übertraf damit die Erwartungen der Analysten um 54%. Durch das überproportionale Gewinnwachstum steigerte sich die Nettomarge von 7% auf ansehnliche 11%.
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Jetzt anmeldenSGL Carbon scheint den Turnaround weiter erfolgreich voranzutreiben. Nach den verlustreichen Jahren 2019 und 2020 steht es um die Profitabilität des Unternehmens aktuell so gut wie seit knapp 15 Jahren nicht mehr. Die Nettomarge von über 7% kann sich durchaus sehen lassen und die Durchsetzung höherer Preise bei den Kunden scheint problemlos zu funktionieren, trotz der sehr energieintensiven Produktion. So stellt SGL Carbon vor allem Kohlenstofffasern, Verbundstoffe sowie Brems- und Kupplungsbeläge her.
Am 19.9. wird der Kohlefaserspezialist SGL Carbon wieder in den SDAX aufsteigen. Dieser positiven Mitteilung der Deutschen Börse vom Montag (5.9.) ließen die Hessen nur einen Tag später weitere frohe Kunde folgen. Insbesondere die Nachfrage nach Acryl- und Carbonfasern entwickle sich stärker als erwartet, bei sinkenden Preisen für den Rohstoff Acrylnitril.
Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon hat seit Herbst 2020 einen tiefgreifenden Umbau hinter sich gebracht. Wie die jüngst vorgelegten Q1-Zahlen und der angehobene Ausblick für 2022 zeigen, sind die Wiesbadener damit deutlich besser aufgestellt als in der Vergangenheit. Um die gerade aus dem SDAX geflogene Aktie (7,27 Euro: DE0007235301) jedoch für uns wieder interessant zu machen, bedarf es noch einer gewissen Stetigkeit bei der zuletzt gezeigten Entwicklung.
Der Kohlefaser- und Spezialgraphitexperte SGL Carbon fiel 2020 in ein tiefes Loch. Der langjährige Konzernchef Jürgen Köhler war im Juli 2019 zurückgetreten. Mitten in die laufende personelle und strategische Neuaufstellung unter Interimschef Michael Majerus platzte ein Streit zwischen den Hauptaktionären Susanne Klatten (27,46%) und BMW (18,44%) auf der einen sowie VW (7,41%) auf der anderen Seite.
In den USA gaben am Dienstag (13.7.) die Großbanken den Startschuss in die Q2-Berichtssaison (s. a. „US-Aktie der Woche“ auf S. 2). Der Knall war deutlich vernehmbar, denn sowohl JP Morgan als auch Goldman Sachs übertrafen die Erwartungen deutlich. Auch in Deutschland ist der Einstieg in den Bilanzreigen gelungen. VW, BASF (s. jeweils rechts), Traton (s. „So geht‘s weiter“ auf S. 2), Covestro (s. S. 3), SGL Carbon und Washtec erhöhten die Jahresprognosen.
Dank der erhöhten Marktkapitalisierung kehrte SGL Carbon am Montag (22.3.) in den SDAX zurück, aus dem der Titel (5,64 Euro; DE0007235301) vor Jahresfrist abgestiegen war. In den Zahlen für 2020 ist aber operativ mit einem Umsatzminus von 15% auf 919,4 Mio. Euro und einem Nettoverlust von 132,2 Mio. (Vj.: Verlust von 90 Mio.) Euro aber noch keine Besserung in Sicht.
Die Jubiläen im Hause PLATOW gehen weiter: Nachdem der gesamte Verlag 2020 sein 75-jähriges Bestehen feierte, knallen nun in der Börsen-Redaktion die Sektkorken – coronabedingt nur virtuell in den Homeoffices. Vor 25 Jahren, am 8.1.1996, veröffentlichten wir erstmals unser Musterdepot. Neben Perlen wie dem Recycler Sero oder den Hamburgischen Elektrizitätswerken, die inzwischen vom Kurszettel verschwunden sind, befanden sich unter den acht Titeln zum Start mit Nomura und Mitsubishi auch zwei Japan-Aktien, um den damaligen Nikkei-Hype zu nutzen.
Bei unserem früheren Musterdepotwert Schaltbau geht Finanzchef Thomas Dippold von Bord. Der erfahrene Sanierer wechselt in die gleiche Funktion zum doppelt so großen Kohlefaserspezialisten SGL Carbon, wo seine Restrukturierungserfahrungen aktuell gut gebraucht werden.
Im vergangenen Jahr ist SGL Carbon tief in die roten Zahlen gerutscht. Auch wenn der Weg in die Zukunft vorgezeichnet ist, wird es bis zu einem echten Durchbruch unserer Einschätzung nach noch mindestens ein Jahr dauern.
Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon bleibt in diesem und im kommenden Jahr in schwerem Fahrwasser. Nach neun Monaten liegen die Umsätze der Wiesbadener mit 832,4 Mio. Euro zwar 5,9% über Vorjahr.
Bei SGL Carbon hatten wir zuletzt noch zur Vorsicht geraten (vgl. PB v. 29.3.). Die Entwicklung zum Halbjahr gibt uns recht: Die Wiesbadener brauchen bei ihrer Neuausrichtung auf die neuen Kernsegmente Batterie (GMS) und Carbonfaser (CFM) noch Zeit. Per Ende Juni stieg der Umsatz zwar um 6% auf 561,5 Mio. Euro, das ber. EBIT sackte aber um 14,5% auf 37,8 Mio. Euro ab.
Bei SGL Carbon zeigten sich 2018 erste Erfolge aus dem Umbau in die zwei Kernsegmente Batterie- (GMS) und Carbonfasergeschäft (CFM). Der Umsatz knackte mit 1,05 Mrd. Euro (+22%) erstmals seit der Neuaufstellung die Umsatzmilliarde, das ber. EBIT stieg noch stärker um 61% auf 64,6 Mio. Euro.
Der Carbonspezialist SGL Carbon trat am Nikolaustag eher als Knecht Ruprecht denn als Weihnachtsmann auf. Denn der vom Aufsichtsrat beschlossene Fünfjahresplan sieht höhere Investitionen vor, die im Gegenzug die Ziele für den freien Barmittelzufluss und die Kapitalrendite zeitlich um ein Jahr nach hinten verschieben. Weil damit zudem Erwartungen über eine operative Verbesserung im kommenden Jahr ad acta gelegt werden können, reagierte die SDAX-Aktie (7,24 Euro; DE0007235301) zeitweise mit einem Kursrutsch von 20%.
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