SFC Energy läuft zu weit voraus
Nachdem der Umsatz 2020 um 9,1% auf 53,2 Mio. Euro gesunken ist, sollen es 2021 Erlöse in einer Bandbreite von 61 Mio. bis 70 Mio. Euro werden. Beim bereinigten EBITDA will Podesser nach einem Einbruch um 20% auf 2,9 Mio. (Vj.: 3,6 Mio.) Euro in diesem Jahr wieder einen operativen Gewinn von 3,5 Mio. bis 6,0 Mio. Euro abliefern. Die Marge würde sich dann am jeweiligen oberen Ende auf 8,6% erhöhen und über dem Niveau der beiden Vorjahre (2020: 5,5%; 2019: 6,2%) liegen. Bis 2025 soll der Umsatz mindestens verfünffacht werden und auf 350 Mio. bis 400 Mio. Euro klettern, bei einer Marge von stolzen 15%.
Das sind ohne Zweifel ambitionierte Ziele, die sich die Brunnthaler setzen. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellenfantasie hat den Nebenwert (31,20 Euro; DE0007568578) allerdings seit Jahresbeginn schon um 95% nach oben getrieben. PB-Leser haben ihren Einsatz seit Erstempfehlung in PB v. 21.8.20 mehr als verdoppelt. Auf dem jetzigen Kursniveau ist das Papier nach unseren Kalkulationen mit einem 2021er-KGV von 364 der Realität ein Stückchen zu weit vorausgelaufen.
Wir stufen SFC Energy auf Halten ab. Unser Stopp klettert dabei deutlich auf 23,50 Euro.