Wo Opportunitäten liegen
Nach dem Börsencrash vergangene Woche hat die erhöhte Volatilität am Markt Anleger massiv verunsichert.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Nach dem Börsencrash vergangene Woche hat die erhöhte Volatilität am Markt Anleger massiv verunsichert.
Scout24 ist in Deutschland die unangefochtene Nr. 1. Mehr als 40 Mio. Besucher lockt es jeden Monat auf das Immobilienportal, mehr als doppelt so viele wie die Nr. 2 im Markt, nämlich die Axel Springer-Tochter Immowelt.
Scout24 (70,30 Euro; DE000A12DM80) hat die hohe Wachstumsdynamik im Q1 (2.5.) fortgesetzt.
Trotz Flaute am Immobilienmarkt lief es 2023 gut für Scout24, wie die Zahlen vom Mittwoch (28.2.) zeigen. Der Umsatz wuchs um 14% auf 509,1 Mio. Euro. Das ber. EBITDA kletterte um 21% auf 303,9 Mio. Euro, was zu einer Margenausweitung um 160 Basispunkte auf 59,7% führte.
Mit einer Performance von rd. 35% gehört Scout24 im abgelaufenen Jahr zu den Spitzenreitern im MDAX. Unsere Leser können sich immerhin über einen Kursanstieg von 13% seit unserer Erstempfehlung in PB v. 25.4.23 freuen.
Die Euphorie an den Börsen ist fast schon mit Händen greifbar. Der Zinsgipfel gilt als erreicht, die Renditen der US-Staatsanleihen fallen und die geopolitischen Risiken werden ausgeblendet.
Überzeugende Q3-Zahlen präsentierte Scout24 am Donnerstag (2.11.).
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Jetzt anmeldenNach Übernahme und Vollkonsolidierung der Sprengnetter-Gruppe ab 1.7. wird Scout24 für das Gj. optimistischer.
Trotz eingetrübter Rahmenbedingungen in der Immobilienwirtschaft erweist sich Scout24 derzeit als widerstandsfähig. Allein seit unserer letzten Besprechung in PB v. 25.4. legte die Aktie (60,70 Euro; DE000A12DM80) um 7% zu, seit Jahresbeginn sind es sogar schon 28%. Auch fundamental ist die Outperformance ggü. dem MDAX (YTD: +5%) untermauert, wie die Q1-Zahlen belegen.
Der Jahreswechsel war für Anleger von Scout24 kein Grund zum Feiern. Die MDAX-Aktie (55,94 Euro; DE000A12DM80) rutschte auf ein Zweijahrestief bei 46,12 Euro und somit unter unseren Stopp von 46,50 Euro. Weil das Unternehmen aber mit dem Online-Markplatz Immobilienscout24.de den negativen Trends der Immobilienbranche trotzen konnte, steht das Papier nun wieder rd. 10 Euro höher.
Bei Dürr, Talanx, und Gerresheimer haben wir jeweils die Stopps angezogen. Bei unserem Musterdepotwert Gerresheimer haben wir eine bis Ende März gültige Order mit Limit bei 71,50 Euro platziert. Siltronic und Scout24 wurden auf Halten abgestuft.
Nach der Corona-Sonderkonjunktur sind die Sternstunden des E-Commerce längst vorbei. Laut Branchenverband bevh fiel 2022 der Umsatz um 8,8% auf 90,4 Mrd. Euro. Auch die Börse strafte im Vj. viele der Unternehmen wie z. B. About You und Delivery Hero mit Kurseinbrüchen von 72% bzw. 55% rigoros ab, angetrieben durch fehlende Gewinne der Wachstumsunternehmen und hohe Verschuldungsgrade (z. B. About You: 4,9x EBITDA), die in einem steigenden Zinsumfeld zum Nachteil werden. Bei vier von sieben Online-Händlern hat PLATOW zum Meiden geraten und wer diesem Ratschlag folgte, dem blieben größere Kursverluste erspart. In unserem Rundblick haben wir einen Wertvernichter und unsere bislang einzige Kaufempfehlung aus der Branche näher durchleuchtet.
Scout24 hat der von steigenden Zinsen getriebene Wandel vom Käufer- zum Mietermarkt bei Immobilien jüngst sogar in die Karten gespielt. Dank steigender Plus-Produkt-Abos und eines Kundensprungs von 56,9% auf rd. 300 000 Mitglieder im Privatkundengeschäft stiegen dessen Umsätze im Q2 um 28,7% auf 29,6 Mio. Euro und sorgten in diesem Segment für ein sattes ber. EBITDA-Plus von 52,5% auf 15,4 Mio. Euro.
Bei unserem Relative Stärke-Ranking gab es im Wochenvergleich einige Verschiebungen. Ganz vorne bleibt die Aktie von Rheinmetall, bei der sich der Abstand zur 130-Tage-Linie (hier ausgedrückt als RSL-Wert) durch den jüngsten Rücksetzer aber deutlich reduziert hat. Die bisherigen Verfolger Aixtron und Hensoldt sind derweil einige Plätze nach unten gerutscht. Davon profitieren konnten die Aktien der Deutschen Telekom und von Telefonica Deutschland. Ebenfalls deutlich nach oben ging es für Qiagen, Symrise, Merck und Scout24.
Die vergangenen Tage haben in unserem Relative Stärke-Ranking zu keinen nennenswerten Veränderungen geführt. Auf den ersten fünf Rängen gab es lediglich einen Rang-Tausch im Verfolgerfeld. Dahinter machte Wacker Chemie einen etwas größeren Sprung nach oben. Wirklich deutlich zulegen konnte hingegen die Aktie von Scout24, die sich um 30 Plätze verbesserte und dadurch den Einzug in die Top-20 schaffte.
Am Donnerstag (24.3.) bestätigte Scout24 das 2021er-Umsatzwachstum von 10% auf 389,0 Mio. Euro und die Steigerung des ber. EBITDAs um 5,0% auf 222,8 Mio. Euro. Gleichfalls zeigte sich der Betreiber des digitalen Marktplatzes ImmoScout24 optimistisch für die seit dem Kapitalmarkttag vom 2.12.21 lancierten Wachstumspläne.
Der mittelfristige Abwärtstrend bei Scout24, dem führendenden Betreiber digitaler Anzeigenplattformen für den Immobilienmarkt, bleibt weiterhin intakt. Trotz Zahlen im Rahmen der Erwartungen findet die MDAX-Aktie (61,65 Euro; DE000A12DM80) bisher keinen Boden.
Der Betreiber digitaler Anzeigenplattformen für den Immobilienmarkt, Scout24, vollzieht in vielerlei Hinsicht einen Wandel: Im Frühjahr wurden AutoScout24, FinanceScout24 und Finanzcheck an Hellman & Friedman verkauft. Zum gleichen Zeitpunkt sorgte der Ausbruch von Covid-19 für Gegenwind.
Im November war das große Reinemachen in den Depots angesagt: Corona-Gewinner wie Hellofresh (s. S. 3), Scout24 oder Zalando (s. S. 1) flogen raus, während die Hoffnung auf impfstoffbedingte „normale Zeiten“ die Zykliker zurück in die Gunst der Anleger brachte (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). In einigen Fällen wurde über Gebühr verkauft. Bei welchen Titeln hat der November interessante Einstiegskurse kreiert?
Scout24 misst dem unternehmerischen und gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein schon länger einen großen Stellenwert bei. Schon für 2019 wurde ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt.
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