Der Werkzeugmaschinen-Hersteller DMG Mori hat an der Börse eine bemerkenswerte Rally hingelegt: Von Anfang 2015 bis Oktober 2016 kletterte die Aktie (42,75 Euro; DE0005878003) um 90%. Dann lieferte der deutsch-japanische Konzern Zahlen, die den Anlegern nicht gefielen. Während der Auftragseingang im dritten Quartal um 12% auf 601,4 Mio. Euro stieg und damit so hoch war wie seit vier Quartalen nicht mehr, ging der Umsatz auf 436,6 Mio. Euro zurück (-3,8%). Das EBIT fiel auf 38,7 Mio. Euro (-10,2%). Den Rückgang erklärt der Konzern mit hohen Kosten der bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Neuausrichtung. Künftig soll der Fokus stärker auf dem Kerngeschäft mit Werkzeugmaschinen und den dazugehörigen Dienstleistungen liegen. Doch dass die Gewinnprognose für 2016 dadurch gekappt wurde und das Management nun einen Vorsteuergewinn von nur noch 95 Mio. statt 160 Mio. Euro erwartet, kam an der Börse nicht gut an.