Software

SAP liegt bei Zielen voll im Plan

SAP hat beim Q3-Gewinn positiv überrascht. Wie der Softwarekonzern am Mittwochabend (18.10.) berichtete, konnte das Betriebsergebnis nach IFRS um 11 % gesteigert werden. Mit Blick auf die Jahresziele sprach CFO Dominik Asam von einer „sehr komfortablen Ausgangsposition“.

SAP Innovation-Center
SAP Innovation-Center © SAP AG

In der Analysten-Telefonkonferenz verwies der Finanzchef aber auch auf die Bedeutung des u. a. von höheren Personalkosten belasteten Q4, in dem zudem beim Lizenzgeschäft ein währungsbereinigter (wb.) Rückgang von ca. 25 bis 39% wahrscheinlich ist. Im Q3 waren es nur 14%, was der Hauptgrund für die besseren Zahlen war. Vor allem Kunden im staatlichen Bereich sind hier noch sehr aktiv.

Ansonsten geht der Trend klar in Richtung Cloud (Q3-Umsatz: +16%; wb.: +23%), wo SAP weiter stark wächst und zuversichtlich ist, die zuletzt leicht angepassten Ziele zu erreichen. Positiv werten wir die um 290 Basispunkte auf 72,7% erhöhte Cloud-Bruttomarge und den um 19% (wb.: 25%) gestiegenen Auftragsbestand für Cloud-Services. Die Kunden scheinen die hier von SAP angebotenen Lösungen als echten finanziellen Mehrwert zu verstehen – gerade jetzt, wo viele ihr Geschäft transformieren und zukunftssicher machen.

CEO Christian Klein zeigte sich von den Q3-Zahlen „begeistert“ und betonte im Call, dass SAP auf dem besten Weg sei, die 2025er-Ziele zu erreichen. Die Zukunft liege dabei in der zweiten Hälfte der Dekade. Er kündigte zudem spannende News bezüglich KI an. SAP soll hier bei dem prognostizierten „revolutionären Einfluss auf die Unternehmenslandschaft“ eine „zentrale Rolle“ spielen. Mittel- bis langfristig bleiben wir für die Aktie (127,24 Euro; DE0007164600), die nach den Zahlen erneut am Widerstand bei rund 130 Euro abprallte, sehr optimistisch. Seit Erstempfehlung (vgl. PB v. 29.6.22) liegen wir 38% im Plus. tk

Investierte Aktionäre bleiben dabei, während sich Neuleser bei SAP weiter mit Limit bis 113,00 Euro auf die Lauer legen. Stopp: 78,00 Euro.

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