Rheinmetall marschiert vorneweg

Anlass zum Optimismus geben dabei starke Geschäftszahlen und blendende Zukunftsaussichten. So verkündete der Rüstungskonzern auf seinem Kapitalmarkttag am Dienstag (21.11.), dass der Umsatz bis ins Jahr 2026 auf 13 Mrd. bis 14 Mrd. Euro gesteigert werden soll, bei der operativen Ergebnismarge werden über 15% angepeilt.

Zum Vergleich: Die Prognose für 2023 sieht einen Umsatz zwischen 7,4 Mrd. und 7,6 Mrd. Euro und eine op. Ergebnismarge von rd. 12% vor. Mehr als 45% des für 2026 erwarteten Umsatzes sind laut CEO Armin Papperger bereits im Auftragsbestand enthalten. Dieser war per 30.9. mit 36,5 Mrd. Euro rd. 42% höher als ein Jahr zuvor. Der Bedarf an Verteidigungssystemen und Munition nimmt zudem stetig zu, die Verteidigungsbudgets werden in den meisten NATO-Ländern aufgestockt. Allen voran in Deutschland, wo Verteidigungsminister Boris Pistorius erst kürzlich betonte, dass die Bundeswehr wieder „kriegstüchtig“ werden müsse. Am Sondervermögen von 100 Mrd. Euro dürfte auch das Karlsruher Haushaltsurteil nichts ändern, entsprechende Medienberichte wurden postwendend vom Verteidigungsministerium dementiert. sl

Rheinmetall bleibt ein Kauf. Stopp: 208 Euro.