Wehrtechnik

Rheinmetall erwartet Auftragsflut

Russlands Überfall auf die Ukraine fördert weiterhin die Nachfrage nach Rüstungsgütern von Rheinmetall. CEO Armin Papperger erklärte bei der Bilanz-PK (16.3.), er rechne für das Gj. 2023 mit einem Umsatzanstieg von circa 17% auf 7,4 bis 7,6 Mrd. Euro.

Rheinmetall Konzernzentrale
Rheinmetall Konzernzentrale © 2018 Rheinmetall AG

Die EBIT-Marge soll um 20 bps. auf 12% ansteigen. Beim Auftragseingang erwarten die Rheinländer mit mehr als 30 Mrd. (2022: 26,6 Mrd.) Euro ihr bestes Jahr seit Firmenbestehen, angetrieben vom Sondervermögen der Bundeswehr sowie dem Aufrüsten der NATO-Staaten. 

Bereits Anfang Januar wurde verkündet, dass im Gj. 2022 der Umsatzanstieg bei 13% auf 6,4 Mrd. Euro lag. Gleichzeitig kletterte das EBIT um 27% auf einen Rekordwert von 754 Mio. Euro, v. a. dank des margenstarken Geschäfts mit Waffen und Munition. Mittlerweile sind in Europa die Lager leer, der Produktionsbedarf ist hoch. Der Konzern, der am 20.3. in den DAX 40 aufsteigt, investiert daher kräftig und sieht sich in der Lage, die Hälfte des Munitionsbedarfs der Ukraine zu stellen und auch die Bundeswehr versorgen zu können.
Trotz zuletzt guten Laufs ist die Aktie (241,90 Euro; DE0007030009) angesichts des erwarteten EPS-Wachstums von fast 30% in den kommenden drei Jahren weiter attraktiv bewertet (2023er-KGV: 17). sl

Rheinmetall bleibt kaufenswert. Stopp hoch auf 189,50 (168,90) Euro.

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