Renk – Starkes Potenzial nach turbulentem Börsenstart

Mehr als 70% seines Umsatzes erwirtschaftet der SDAX-Konzern mit Getrieben für Panzer und Schiffe. Beim Geschäft mit Getrieben für Kampfpanzer und Infanteriekettenfahrzeugen sind die Augsburger sogar weltweit führend. Die Nachfrage ist hier aus verständlichen Gründen groß, folgerichtig wurde der Umsatz im Segment VMS in den ersten neun Monaten des Gj. 2024 um 28,7% ggü. Vj. gesteigert. Auf Konzernniveau stand ein Plus von 19,3% auf 778 Mio. Euro zu Buche. Die ber. EBIT-Marge landete bei 14,4% und war damit fast unverändert (exklusive Auflösung von Gewährleistungsrückstellung in 9M 2023).
Für das Gj. strebt CEO Susanne Wiegand weiterhin ein Intervall zw. 15,7 bis 17,2% an, bei einem erwarteten Umsatz von rund 1,1 Mrd. Euro. Mittelfristig sind ein Umsatz von ca. 2 Mrd. Euro und eine ber. EBIT-Marge von 20% angepeilt. Damit würde Renk sogar am deutschen Branchenprimus Rheinmetall vorbeiziehen, der bis 2027 die 18%-Marke erreichen will (vgl. PB v. 21.11.).
An Wachstumsdynamik mangelt es nicht; der Bedarf an neuer Ausrüstung ist hoch, die alte muss gewartet werden, was wiederum das Aftermarket-Geschäft beflügelt. Darüber hinaus soll auch geografisch expandiert werden (APAC und USA). Bereits jetzt entspricht der Gesamtauftragsbestand von 4,8 Mrd. Euro (per 30.9.) dem 4,4-fachen des Umsatzes für 2024. Das 2025er-KGV von 20 entspricht dem von Rheinmetall und ist angesichts des erwarteten EPS-Wachstums von durchschnittlich ca. 60% p.a. in der Periode 2024-2026 verlockend. Nachdem wir im Oktober im Zuge der Triton-Platzierung ausgestoppt wurden, steigen wir bei der Aktie (20,245 Euro; DE000RENK730) wieder ein.
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