Diagnostik

Qiagen – Begehrtes Filetstück

Nicht zum ersten Mal weckt Qiagen die Begehrlichkeiten anderer Player in der Life Science-Forschung und klinischen Diagnostik. Das „Wall Street Journal“ spricht von Fusionsgesprächen mit Bio-Rad, deren Ausgang ungewiss sei. Von den Hildenern und den Kaliforniern bekommen wir jeweils ein „Kein Kommentar“ auf unsere Anfrage.

Qiagen versorgt Labore weltweit
Qiagen versorgt Labore weltweit © Pixabay

Interessant sind zwei Fakten: Zum einen ist Davidson Kempner Capital Management, die 2020 maßgeblich die Fusion mit Thermo Fisher verhinderten, weiterhin mit rd. 3% an Qiagen beteiligt. Zum anderen ist Bio-Rad aufgrund früherer persönlicher Bekanntschaften der Gründer mit rd. 38% der Stamm- und rd. 28% der an der Börse notierten Vz.-Aktien an Sartorius beteiligt.

Für uns ist es schwer, die Aussichten der hinter den Kulissen laufenden Gespräche einzuschätzen. Vermutlich wird der Aktivist Davidson Kempner aber auch dieses Mal die Bewertung der Hildener kritisch hinterfragen und den Preis nach oben treiben wollen. Doch ob mit oder ohne Deal: Qiagen (43,93 Euro; NL0012169213) ist chancenreich in einem Wachstumsmarkt platziert (vgl. PB v. 26.9.) und kaum von den derzeitigen Konjunktur- und Inflationssorgen betroffen.

Qiagen bleibt ein Kauf mit Stopp bei 37,50 Euro.

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