Technologie

PVA Tepla liefert Befreiungsschlag

Es war in erster Line das unsichere Chartbild, das uns im Sommer dazu veranlasst hatte, die PVA Tepla-Aktie auf Halten abzustufen (vgl. PB v. 19.6.). Tatsächlich rutschte das Papier im Juli bis auf ein Zwischentief bei 10,10 Euro durch, womit unser Stopp bei 9,90 Euro in großer Gefahr war.

Die Anfang August veröffentlichten Hj.-Zahlen waren aber ein Befreiungsschlag für die Aktie (12,38 Euro; DE0007461006): Bei einem um 65,7% auf 63,3 Mio. Euro verbesserten Umsatz und einem EBITDA-Sprung von 2,0 Mio. auf 7,6 Mio. Euro überraschten die Wettenberger positiv. Dabei entwickelte sich das Geschäft im Q2 sogar dynamischer als im Q1. Wichtigste Segmente waren jeweils Kristallzuchtanlagen für die Waferindustrie sowie Vakuumanlagen. Gleichzeitig deutet der um rd. 15% auf 197,4 Mio. Euro erhöhte Auftragsbestand darauf hin, dass sich die gute Entwicklung im 2. Hj. fortsetzen wird.

CEO Alfred Schopf, der vor der HV im Juni seinen Vertrag bis 2021 verlängerte, wies zudem auf die nochmals verbesserte Marktposition im chinesischen Halbleitermarkt hin. Hier sind die Auftragsbücher bereits bis ins Jahr 2021 gefüllt. Somit war es keine Überraschung, dass Schopf die 2019er-Prognose mit einem Umsatz von rd. 125 Mio. Euro und einem EBITDA von etwa 15 Mio. Euro bestätigte. Gleichzeitig steigt auch die Aussicht auf die Wideraufnahme der Dividendenzahlung bereits für 2019. Die dynamische Gewinnentwicklung rechtfertigt das 2020er-KGV von 25.

Wir stufen PVA Tepla wieder auf Kauf hoch, limitiert bis 12,80 Euro. Stopp weiter bei 9,90 Euro.

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