Sportartikelhersteller

Puma meistert Herausforderungen

Sorgen über gestiegene Frachtkosten und Probleme bei den Lieferketten fielen bei Puma im Q3 weitaus weniger ins Gewicht als zunächst befürchtet. Der Sportartikelhersteller steigerte zwischen Juli und September den Umsatz um 20% auf 1,9 Mrd. Euro. Das EBIT verbesserte sich auf 229 Mio. (Vj.: 190 Mio.) Euro.

Die Marke mit der Raubkatze ist auf Wachstumskurs
Die Marke mit der Raubkatze ist auf Wachstumskurs © Ralf Roedel Puma

Neben der starken operativen Entwicklung konnten im Q3 auch neue Partnerschaften verkündet werden, z. B. mit dem US-Fußballer Christian Pulisic. Gerade im Hinblick auf die weitere Expansion in den USA sehen wir darin einen Erfolg zur nachhaltigen Steigerung der Markenbekanntheit. Im abgelaufenen Quartal entpuppte sich das US-Geschäft wieder als größter Wachstumstreiber mit einer währungsbereinigten (wb.) Erlöszuwachsrate von 31,2% (EMEA: 22,3%).

Angesichts der starken Entwicklung im laufenden Gj. haben die Herzogenauracher auch den Ausblick nach oben revidiert. Demnach erwartet der DAX-Aufsteiger ein wb. Umsatzwachstum von mindestens 25% (zuvor: mind. 20%). Das EBIT wird am unteren Ende um 50 Mio. auf 450 Mio. bis 500 Mio. Euro angehoben. Auch die Analysten wurden in den vergangenen Wochen optimistischer und hoben ihre Erwartungen beim Gewinnwachstum je Aktie (111,85 Euro; DE0006969603) von 28 auf 29% p. a. bis 2023 leicht an. Das Papier ist mit einem 2022er-KGV von 39 zwar kein Schnäppchen, aber im historischen Vergleich (10-Jahresschnitt: 43) und angesichts starker Wachstumsraten noch nicht zu teuer.

Puma bleibt daher ein Kauf. Stopp hoch auf 83,25 (78,90) Euro.

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