Kurznachrichten im Überblick
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Blackrock, Charles Schwab und die jüngsten Veränderungen der DAX-Familie.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Blackrock, Charles Schwab und die jüngsten Veränderungen der DAX-Familie.
ProSiebenSat.1 hat am Donnerstagabend (27.4.) per ad-hoc eine drastische Dividendenkürzung auf 0,05 Euro je MDAX-Aktie bekanntgegeben. Im Vorjahr erhielten Anleger noch 0,80 Euro. Analysten hatten bislang nur einen Rückgang auf 0,66 Euro eingepreist.
Überraschender Führungswechsel bei ProSiebenSat.1 Media:
Zum 1.11. übernimmt der frühere RTL-Chef Bert Habets das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Rainer Beaujean. Dieser war erst seit Anfang 2022 auf dem Posten, wusste aber nicht zu überzeugen und war nur bedingt zur Zusammenarbeit mit dem italienischen Großaktionär MFE bereit.
ProSiebenSat.1 Media hat ehrgeizige Ziele. Als „innovativer Digitalkonzern“ will der Vorstand den Umsatz mittel- bis langfristig um 4 bis 5% pro Jahr steigern und bei der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) einen Wert von mind. 15% erreichen. Zudem zeigt sich der Medienkonzern sehr aktionärsfreundlich.
Bei ProSiebenSat.1 Media sind die von uns in PB v. 4.6. als „klare Ziele“ bezeichneten Prognosewerte für 2021 schon wieder Makulatur. Denn Vorstandssprecher Rainer Beaujean hat nach der Korrektur vom Mai die Guidance erneut erhöht.
Mit Optimismus blickt ProSiebenSat.1 Media-Vorstandssprecher Rainer Beaujean auf den Rest des Jahres. Hauptgrund dafür sind steigende Werbeerlöse. Im April lagen sie gut 40% über Vj, im Mai sogar um 60%. Damit bewegen sich die Werte wieder auf dem Vor-Corona-Niveau.
Es ist einiges los bei ProSiebenSat.1 Media. Der Medienkonzern kämpfte lange mit schrumpfenden Werbeeinnahmen. Dann kamen auch noch interne Querelen und ein Vorstandswechsel (vgl. PB v. 10.6.20). Nach dem Abverkauf im Sommer reagiert die Aktie (14,19 Euro; DE000PSM7770) jetzt mit einem Kurssprung auf die am vergangenen Freitag (22.1.) vorgelegten überraschend starken Jahreszahlen.
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Jetzt anmeldenZur Gewinnsicherung hatten wir bei ProSiebenSat.1 (10,79 Euro; DE000PSM7770) erst in der Vorwoche (vgl. PB v. 10.6.) den Stopp auf 10,40 Euro erhöht. Nach der HV am 10.6. setzten allerdings so starke Gewinnmitnahmen ein, dass es bis auf ein Zwischentief bei 9,89 Euro nach unten ging.
Der Kurs der ProSiebenSat.1-Aktie strebt trotz eines Rücksetzers am Dienstag (9.6.) steil nach oben. Los ging die Hausse mit dem Abgang von CEO Max Conze, der Machtkämpfe verlor (vgl. PB. v. 8.4.).
Bei ProSiebenSat.1 verlor der bisherige CEO Max Conze, der den Konzern rd. zwei Jahre führte, den internen Machtkampf und seinen Job.
Fast unaufhaltsam rauscht der Kurs von ProSiebenSat.1 in die Tiefe. Nahezu dauerhaft belastet das veränderte Sehverhalten der werberelevanten Zielgruppen, die zu Streamingdiensten abgewandert sind.
Das Finale im American Football ist Anfang Februar in den USA das Highlight im TV. Hohe Einschaltquoten und eine enorme Reichweite lassen werbende Konzerne bis zu 5 Mio. US-Dollar je 30 Sekunden Spot zahlen. Für die mehrstündige Übertragung müssen sich Sportbegeistere mit Naschereien und Getränken eindecken, auch Lieferdienste sind äußerst gefragt. Dem US-Einzelhandel winkt insgesamt ein Sonder-umsatz von ca. 10 Mrd. Dollar.
Erwartet schwach waren bei ProSiebenSat.1 die 2018er-Zahlen. Wegen sinkender Werbeerlöse fiel der Umsatz um rd. 2% auf 4 Mrd. Euro, das EBITDA um 4% auf 1 Mrd. Euro. Zudem wurden das Streaming-Portal Maxdome und der Online-Fitness-Anbieter 7NXT nicht mehr bilanziert.
Als Max Conze am 1.6. als Konzernchef bei ProSiebenSat.1 einstieg, war klar, dass er ein sehr schwieriges Amt angenommen hat. Dass er aber schon nach seinem ersten Quartal, dem Q3 des Medienkonzerns, eine Umsatzwarnung aussprechen muss und an der Dividende spart, kam dann doch überraschend. So reicht es nun nur noch zu einem Umsatz von rd. 4 Mrd. (Vj.: 4,1 Mrd.) Euro, also einem Rückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Zudem sollen Anteilseigner nur noch ca. 50% des bereinigten Konzerngewinns als Dividende erhalten. Die bisher verfolgte Dividendenpolitik sah dagegen noch eine Quote von 80 bis 90% vor.
Mitte Juni unterschritt die ProSiebenSat.1-Aktie (23,34 Euro; DE000PSM7770) unseren Stopp bei 24,00 Euro. Hauptgrund für die Schwäche war eine Veröffentlichung der Organisation Werbungstreibende im Markenverband, die u. a. zu hohe Preise und sinkende Reichweiten monierte.
Bei Scherzer erreichte der Net Asset Value (NAV) des Portfolios per Ende November mit 2,70 Euro einen neuen Höchststand. Aktuell errechnet sich der NAV nur einen Cent niedriger, wie uns Vorstand Georg Issels im PLATOW-Gespräch vorrechnet.
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Die ProSiebenSat.1-Aktie (30,10 Euro; DE000PSM7770) näherte sich zu Monatsbeginn beim Zwischentief von 24,50 Euro unserem Stopp bei 24,00 Euro extrem an.
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Mit einem Minus von rd. 20% binnen Jahresfrist ist die ProSiebenSat.1-Aktie der schwächste DAX-Wert. Probleme bereitete zuletzt der heimische TV-Werbemarkt. Die Kundschaft hatte sich auf Internet-Werbung konzentriert und ihre TV-Buchungen entsprechend reduziert.
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Der Werbemarkt im TV-Geschäft macht ProSiebenSat.1 zu schaffen. Der Medienkonzern meldete eine unerwartet schwache Entwicklung im Q3. Die Folge: Die Münchner kassierten ihre Prognose und gehen nun in diesem Geschäft nur noch von Einnahmen auf Vorjahresniveau aus.
Für rund 500 Mio. Euro hat ProSiebenSat.1 seine Beteiligung am Flugreiseportal Etraveli an den Finanzinvestor CVC verkauft und einen erheblichen Buchgewinn erzielt. Dieser Deal macht für den Medienkonzern mehrfach Sinn:
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