Europäische Aktien

Platow-Fonds im November – Schaulaufen in Frankfurt

Wie in jedem Jahr seit der Auflage des DB Platinum IV Platow Fonds stand auch dieser November ganz im Zeichen des Eigenkapitalforums in Frankfurt. Wo sonst bekommen Investoren die Gelegenheit, drei Tage lang zig Unternehmensvorständen konzentriert an einem Ort auf den Zahn zu fühlen? Auch wir von pfp Advisory haben wie immer seit 2006 die Gelegenheit genutzt und die drei Arbeitstage fast ohne Pause auf dem Konferenz-Highlight für Small-Caps zugebracht, das seit 2015 am Frankfurter Flughafen stattfindet.

26 Gesellschaften, von denen Aktien im Platow-Fonds enthalten sind, hatten Vertreter (fast ausnahmslos Vorstände) auf das Eigenkapitalforum entsandt. 23 davon lieferten uns in One-on-Ones oder Gruppengesprächen, manchmal auch in Präsentationen Updates zur aktuellen Geschäftsentwicklung. Überdies trafen wir den Vorstand eines weiteren Fonds-Unternehmens am Rande des Eigenkapitalforums zu einem gesonderten Gespräch. Folglich erhielten wir an diesen drei Tagen ziemlich genau bei der Hälfte aller im Portfolio enthaltenen Unternehmen (derzeit 51) Updates aus erster Hand. Überdies sprachen wir natürlich mit vielen weiteren Unternehmensvorständen, Insidern und anderen Small-Cap-Experten, auch bei den angedockten Abendveranstaltungen.

Einige Vorstände hatten durchaus Neuigkeiten im Gepäck. Beispielsweise veröffentlichte Einhell seine Neunmonatszahlen, während Paragon die Prognose für 2017 anhob. Die Paragon-Aktie erreichte prompt noch während des Forums ein Allzeithoch, ebenso wie das Fonds-Schwergewicht Washtec. Sämtliche Gespräche mit den Vorständen wurden pfp-intern intensiv diskutiert und nachbereitet, in einigen Fällen erfolgten bereits Portfolioanpassungen.

Aber auch abseits des Eigenkapitalforums gab es bei zahlreichen Portfoliounternehmen Neuigkeiten – leider nicht nur positive. So warteten IVU Traffic, MAX Automation und MS Industrie mit Gewinnwarnungen auf, was sich in deutlichen Kursverlusten niederschlug. Allerdings ist dieses Flop-Trio derzeit im DB Platinum IV Platow Fonds (LU1239760025) sehr gering gewichtet, so dass der Effekt auf Fondsebene kaum messbar ist. Schwerer wogen da schon die Kursverluste von Helma Eigenheimbau, Bechtle und Sixt, obwohl die beiden Letztgenannten gute Q3-Zahlen vorlegten und die Jahresprognosen sogar leicht anhoben. Sogar vorläufige Jahreszahlen (per 30.9.) legten All for One Steeb, Datagroup und Stabilus vor, die allesamt in line mit den Erwartungen ausfielen. Ebenfalls weitgehend erwartungsgemäße Q3-Ergebnisse lieferten Aurelius, Centrotec, Continental, Dürr, Elmos Semiconductor, HeidelbergCement, Indus, Jenoptik, Jungheinrich, Nabaltec, Stada, USU Software, Uzin Utz und Zooplus. Bei HeidelbergCement brannten Investoren nach dem überraschenden Ausgang der US-Präsidentenwahl ein Strohfeuer ab. Nachhaltiger waren die Renditebeiträge von Dürr, Paragon und Technotrans. Die überdurchschnittlich heterogenen Kursentwicklungen bei den Einzeltiteln führten auf Fondsebene im November zu einem ähnlich hohen Minus wie beim SDAX. Die deutliche Outperformance des Platow-Fonds seit Mai 2006 bzw. des auf ihm basierenden „Platow-Zertifikats“ (DE000DB0PLA8) über den Small-Cap-Index blieb demzufolge im Wesentlichen unverändert. Weitere Informationen, auch zu der auf institutionelle Anleger zugeschnittenen Fonds-Tranche (LU1239760371), finden Interessierte u. a. auf www.pfp-advisory.de.

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