Pfeiffer Vacuum leht Angebot ab
Pfeiffer Vacuum haben das jüngste Übernahmeangebot der Busch-Gruppe von 110 Euro pro Aktie offiziell zurückgewiesen, nachdem auch in einem persönlichen Gespräch die Parteien nicht zueinander fanden.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Pfeiffer Vacuum haben das jüngste Übernahmeangebot der Busch-Gruppe von 110 Euro pro Aktie offiziell zurückgewiesen, nachdem auch in einem persönlichen Gespräch die Parteien nicht zueinander fanden.
Bis auf 121,60 Euro ist die Pfeiffer Vacuum-Aktie durchgelaufen. Hauptgrund: Ein neues Übernahmeangebot der nicht börsennotierten Busch-Gruppe. Das erste Angebot lag bei 96,20 Euro pro Aktie. Es fand aber wenig Beachtung im Markt, da der Preis deutlich unter dem damaligen Kursniveau lag.
Mit der Meldung, Thomas Olemotz habe seinen Vertrag als Vorstandschef vorzeitig bis 2012 verlängert, schaffte Bechtle etwas, was die vorläufigen Zahlen wenige Tage zuvor nicht vermocht hatten: Die Aktie des IT-Dienstleisters setzte zu einem Höhenflug an, der bis heute hält. Bereits seit 2009 führt Olemotz den Vorstand an. In dieser Zeit explodierte der Umsatz um 124% auf zuletzt 3,09 Mrd. Euro, wobei der Konzern immer profitabler wird. Das zeigt der Zuwachs der EBIT-Marge von 3,1 auf 4,7%. Der Anteilschein (102,90 Euro; DE0005158703) hat sich seither mehr als versiebenfacht.
Zu Monatsbeginn hatten wir berichtet, dass das Management von Pfeiffer Vacuum das Übernahmeangebot der nicht börsennotierten Busch-Gruppe (96,20 Euro pro Aktie, vgl. PB. v. 1.3.) ablehnt. Damals und auch heute liegt der Börsenkurs der TecDAX-Aktie (103,30 Euro; DE0006916604) klar über dem Busch-Angebot.
Glasklare Aussagen bei Pfeiffer Vacuum: Vorstand und Aufsichtsrat lehnen in einer frischen Stellungnahme das Übernahmeangebot der Busch-Gruppe (96,20 Euro pro Aktie, vgl. PB. v. 25.1.) ab.
Knapp drei Wochen hat sich das Management von Pfeiffer Vacuum für eine Einschätzung zum Übernahmeangebot (96,20 Euro pro Aktie, vgl. PB. v. 25.1.) Zeit gelassen. Vorstandschef Manfred Bender bezeichnete die Offerte des Großaktionärs Busch, der bereits rund 27% hält, als unangemessen. Es enthält, so Bender, keine marktübliche Kontrollprämie und bildet nicht die von der Busch-Gruppe genannten Wachstumspotenziale in der Vakuumindustrie ab. Ein Blick auf die frischen 2017er-Zahlen bestätigt dies: Denn die Hessen steigerten den Umsatz um rund 5% auf 474,2 Mio. Euro. Beim EBIT ging es um 12% auf 68 Mio. Euro nach oben, was einer operativen Marge von 14,3% (nach 13,5%) entspricht. Auf volle Bücher lässt der von 456,9 Mio. auf 481,9 Mio. Euro verbesserte Auftragseingang schließen. Daher überrascht es nicht, dass Bender von einem guten 2017er-Start spricht.
Erst im Herbst (vgl. PB v. 4.11.16) hatten wir erneut zum Kauf der Pfeiffer Vacuum-Aktie geraten, obwohl das Papier zu diesem Zeitpunkt nach durchwachsenen Q3-Zahlen heftig schwankte. Denn schon damals hörten wir von Übernahmegerüchten. Großaktionär und Mitbewerber Busch, der seit September 2015 rd. 27% der Anteile hält (vgl. PB v. 26.11.15), hat am Dienstag nun Nägel mit Köpfen gemacht.
Die Pfeiffer Vacuum-Aktie erlebte ein heftiges Auf und Ab. Zunächst brachte der Hersteller von Vakuumpumpen schwache Q3-Zahlen. Dabei enttäuschten der unveränderte Umsatz von 114,5 Mio. Euro und das minimal rückläufige EBIT von 15,2 Mio. Euro. Vorstandschef Manfred Bender blickte dennoch optimistisch auf das Gesamtjahr. Er bezeichnete das Umsatzziel von rund 470 Mio. Euro als ambitioniert, aber erreichbar. Dies gilt auch für die angestrebte Margenverbesserung. Beim Umsatz will Bender in jedem Fall Zuwächse erreichen. Die Analystenerwartungen wurden aber verfehlt.
Bei Pfeiffer Vacuum verzeichnete der noch immer wichtigste Halbleiter-Bereich nun schon das vierte Quartal in Folge Umsatzrückgänge – im Q2 satte 13,5%. Der Hersteller von Vakuumpumpen verbuchte insgesamt ein Umsatzminus von 3,7%. Denn die Bereiche Industrie und Beschichtung konnten den Schwund bei den Halbleitern nicht ausgleichen. Wenig überraschend ist daher, dass beim EBIT keine Verbesserung erreicht wurde. Es lang mit 14 Mio. Euro aber immerhin auf Vorjahresniveau. Die Markterwartungen hat das Technologieunternehmen jedoch recht deutlich verfehlt. Trotzdem bestätigte Vorstandschef Manfred Bender seine Jahresziele: Er geht von einem leichten Umsatzplus und einem deutlich verbesserten EBIT aus. Sein Optimismus setzt voraus, dass das Halbleitergeschäft im laufenden Halbjahr merklich anzieht.
In den vergangenen Quartalen war bei Pfeiffer Vacuum eine kontinuierliche Verbesserung erkennbar. Das Q1 muss daher als Rückschritt bezeichnet werden: Der Hersteller von Vakuumpumpen verbuchte nur noch ein Umsatzplus von 2,5% auf 109,6 Mio. Euro. Während das Halbleitersegment kräftige Rückgänge zu verzeichnen hatte, kam es bei den Bereichen Industrie und Beschichtung zu Zuwächsen. Leider sind dies jedoch margenschwächere Segmente. Hinzu kommt die Entwicklung des US-Dollars, der zwischenzeitlich zur Schwäche neigte. So sank das EBIT um 21,5% auf 12,9 Mio. Euro.
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Bei Scherzer zogen in den vergangenen Handelstagen die Handelsumsätze überraschend an. Bei dem ansonsten eher spärlich gehandelten Papier kam es aber zu keiner nennenswerten Kursveränderung. Der Titel bewegte sich weiter in einer recht engen Spanne um die Marke von 1,60 Euro. Auch das Management der Beteiligungsgesellschaft kann sich die jüngsten Umsätze nicht erklären. Denn fundamental kam es nur zu „normalen““ Aktivitäten innerhalb des Beteiligungsportfolios, wie Scherzer-Vorstand Georg Issels im PLATOW-Gespräch bestätigte. So wurden Positionen in K+S weiter ausgebaut – in der Hoffnung auf einen neuen Übernahmeversuch. Auch das Engagement bei Pfeiffer Vacuum wurde nochmals verstärkt, nachdem die Aktie zuletzt korrigierte.
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Mitte Januar hatten wir geraten, die Pfeiffer Vacuum-Aktie bis 82 Euro zu kaufen. Die Marktschwäche hatte damals das Papier des Herstellers von Vakuumpumpen unter Druck gesetzt – im Februar sogar bis an die 75 Euro-Marke. Der Markt hatte Angst, dass das TecDax-Unternehmen seine Prognosen nicht erfüllen kann.
Der schwache Jahresstart der Aktienmärkte hat auch Pfeiffer Vacuum erfasst. Der Aufwärtstrend ist gebrochen, die Aktie (82,11 Euro; DE0006916604) kam von 115 bis nahe 80 Euro zurück. Fundamental hat sich gegenüber unserer Einschätzung in PB vom 6.11.15 nichts geändert. Denn erst Mitte Februar kommen die Daten für das Schlussquartal. Vorher stehen zwei Messetermine in Südkorea und Frankreich an, die neue Aufträge bringen können. Auch vom Mitbewerber Busch, der seit September rund 27% der Aktien hält, gibt es keine News und wohl keinen Kontakt zum Pfeiffer-Management.
Am Kapitalmarkt werden Beteiligungsgesellschaften traditionell unter ihrem Net-Asset-Value (NAV) gehandelt. Bei der Scherzer-Aktie hat dabei die Differenz zuletzt noch leicht zugenommen, da die Aktie leicht nachgab, der NAV mit 1,98 Euro pro Anteilschein jedoch sogar etwas zulegte. Geschuldet ist diese Entwicklung einzig der aktuellen Unsicherheit am Kapitalmarkt. Allerdings hat Vorstand Georg Issels auch im Portfolio im Dezember 2015 einige Umschichtungen vorgenommen. So wurden Bestände in Bastei Lübbe und Highlight Communications abgebaut. Demgegenüber wurden Fidor Bank (außerbörslich), M.A.X. Automation, Adler Modemärkte und Pfeiffer Vacuum zugekauft.
Wir setzen weiter darauf, dass der Titel den Abstand zum NAV reduziert. Geduld scheint dafür aber notwendig, wie die Seitwärtsentwicklung der Aktie zeigt. Mit Blick auf das 2016er-KGV von 10 und auf die Dividendenrendite von 3,1% stehen die Ampeln fundamental weiter auf Grün, der Spezialwert (1,59 Euro; DE0006942808) bleibt ein Kauf (siehe PB v. 31.8.15). Auf Grund der Marktenge sind Orders strikt mit 1,60 Euro zu limitieren. Stopp weiter bei 1,24 Euro!
Mit einem Kursplus von über 50% zählt die Aktie von Pfeiffer Vacuum im bisherigen Jahresverlauf zu den Top-Performern am deutschen Aktienmarkt. Der im TecDAX gelistete Wert konnte zuletzt sogar das Anfang 2014 markierte Hoch bei rund 102 Euro (blaue Linie) knacken und stieg in der Spitze bis auf 115,55 Euro.
Pfeiffer Vacuum kannte zuletzt nur den Weg nach oben – wohl auch, weil Mitbewerber Busch seit September eine Beteiligung von 27% aufbaute. Die in dieser Woche veröffentlichten Quartalszahlen des Vakuumpumpenherstellers waren gut. So kletterte der Umsatz um 17%, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahm sogar um 38% zu. Jedoch blieb das Management beim Ausblick ungenau und der Auftragseingang lag unter den Erwartungen. Analysten stuften den Titel daher zurück – und der Kurs rutschte rund 8% ab.
Eine konstant hohe Nachfrage aus der Halbleiterindustrie (vgl. PB v. 5.6.) und die Schwäche des Euro haben beim Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum Erlöse und Gewinn kräftig steigen lassen. So kletterte der Umsatz im zweiten Quartal überraschend kräftig um rund 18% auf 117,6 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich überproportional um 35% auf 14 Mio. Euro. Dies ist zu größten Teilen auf gute Absätze bei den margenstarken Turbopumpen zurückzuführen.
Die Chancen steigen, dass der Iran im Jahr 2016 wieder ein Teil der Weltwirtschaft wird. Wenn die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigt, dass Teheran seinen Verpflichtungen nachkommt, könnten die UN-Wirtschaftssanktionen gemäß dem historischen Atomabkommen um den Jahreswechsel herum aufgehoben werden.
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Auf den ersten Blick lesen sich die Q1-Zahlen von Pfeiffer Vacuum gut. Hoffnung macht die steigende Nachfrage aus der Halbleiterindustrie. Aber auch der Analystik-Bereich kann überzeugen. Dies sind zwei wichtige Gründe, die zu einem Umsatzplus von rund 8% führten. Der Gewinn je Aktie explodierte sogar um rund zwei Drittel – von recht niedriger Basis.
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