Versicherung

Allianz wird CS-Wehen überstehen

Allianz wird nicht ganz unbeschadet aus den Wirren um den Nachlass der Credit Suisse herauskommen. Die Fonds-tochter Pacific Investment Management (PIMCO) ist mit rd. 807 Mio. US-Dollar einer der größten Inhaber von inzwischen für wertlos erklärten Nachranganleihen (Additional Tier 1-Bonds) der Schweizer Bank.

24. März 2023

Allianzflaggen und Europaflagge wehen im Wind © Allianz

Doch die Auswirkungen dürften sich in Grenzen halten. Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für die Aktie für das laufende Jahr in den vergangenen vier Wochen um rd. 1% auf 24,03 Euro je DAX-Papier (202,90 Euro; DE0008404005) reduziert.

Auf dieser Basis errechnen wir aber immer noch ein 2023er-KGV von 9 und damit am unteren Ende des zehnjährigen Bewertungsbands von 9 bis 12. Auf der Habenseite des Versicherers steht neben den erwartet hohen Kapitalrenditen (RoE von rd. 15% in den kommenden drei Jahren) auch eine hohe Ausschüttungstreue: Seit 2009 zahlen die Münchner immer eine höhere Dividende als im Vj., die durchschnittliche Rendite betrug dabei 4,8%. Für 2022 schafft es die Allianz mit einer Rendite von 5,6% sogar in die „Top Five“ unserer Dividendenkönige (s. Beitrag in dieser Ausgabe). kdb

Allianz bleibt daher ein Kauf mit Stopp bei 156,35 Euro.