Norma –Trumps Zollhammer und ein schwacher Ausblick

Neben der allgemein negativen Stimmung an der Börse belastete beim SDAX-Konzern aber auch der vorsichtige Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025. Die Hessen rechnen mit einem Umsatz von rund 1,1 Mrd. bis 1,2 Mrd. Euro, nach 1,16 Mrd. Euro im Vorjahr. Die bereinigte EBIT-Marge wird mit 6 bis 8% sogar unter Vorjahr (8,0%) antizipiert. Vor allem im ersten Halbjahr dürfte die Nachfrage verhalten bleiben, ehe im zweiten Halbjahr eine sukzessive Verbesserung erhofft wird.
Dabei betont Interim-CEO Mark Wilhelms allerdings, dass anschwellende Handelskonflikte eine Erholung verzögern könnten. Nichts Neues wurde zu der Geschäftseinheit Water Management (WM) verkündet, deren Verkauf vorangetrieben wird. WM ist vor allem in den USA präsent und konnte dort den Umsatz um 3,3% gegenüber Vorjahr auf 266,6 Mio. Euro steigern. Dennoch werden die Ressourcen künftig auf das Industriegeschäft konzentriert. Momentan kommen 56% des Konzernumsatzes aus der Sparte Mobility & New Energy, 26% aus Water Management und 18% aus Industry Applications.
Die kommenden Wochen dürften mit Blick auf die Politik aus Washington volatil bleiben.
Da wir bei Norma gerade einen Verlust von 13% realisieren mussten, warten wir bei der Aktie (12,52 Euro; DE000A1H8BV3) trotz günstiger Bewertung vorerst ab.