Deutsche Aktien

Norma –Trumps Zollhammer und ein schwacher Ausblick

Es war zu befürchten, dass die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump für Turbulenzen sorgen würde. Beim Autozulieferer Norma wurden wir am Montag (31.3.) in einem von Zollsorgen geprägten Markt ausgestoppt.

Sebastian Lang,
NORMA Group Firmenzentrale in Maintal
NORMA Group Firmenzentrale in Maintal © Norma Group

Neben der allgemein negativen Stimmung an der Börse belastete beim SDAX-Konzern aber auch der vorsichtige Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025. Die Hessen rechnen mit einem Umsatz von rund 1,1 Mrd. bis 1,2 Mrd. Euro, nach 1,16 Mrd. Euro im Vorjahr. Die bereinigte EBIT-Marge wird mit 6 bis 8% sogar unter Vorjahr (8,0%) antizipiert. Vor allem im ersten Halbjahr dürfte die Nachfrage verhalten bleiben, ehe im zweiten Halbjahr eine sukzessive Verbesserung erhofft wird.

Dabei betont Interim-CEO Mark Wilhelms allerdings, dass anschwellende Handelskonflikte eine Erholung verzögern könnten. Nichts Neues wurde zu der Geschäftseinheit Water Management (WM) verkündet, deren Verkauf vorangetrieben wird. WM ist vor allem in den USA präsent und konnte dort den Umsatz um 3,3% gegenüber Vorjahr auf 266,6 Mio. Euro steigern. Dennoch werden die Ressourcen künftig auf das Industriegeschäft konzentriert. Momentan kommen 56% des Konzernumsatzes aus der Sparte Mobility & New Energy, 26% aus Water Management und 18% aus Industry Applications.

Die kommenden Wochen dürften mit Blick auf die Politik aus Washington volatil bleiben.

Da wir bei Norma gerade einen Verlust von 13% realisieren mussten, warten wir bei der Aktie (12,52 Euro; DE000A1H8BV3) trotz günstiger Bewertung vorerst ab.

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