Investitionsgüter

Nordex hat Aufträge zuhauf

Der Windanlagenbauer Nordex zeigt sich unbeeindruckt von den Turbulenzen der letzten Wochen und ist solide ins Jahr 2025 gestartet. Der rekordhohe Auftragsbestand sorgt für Planungssicherheit und Zuversicht beim Management.

Sebastian Lang,
Nordex-Windkraftanlage vor blauem Himmel
Nordex-Windkraftanlage vor blauem Himmel © AdobeStock

Wie am Freitag (25.4.) verkündet wurde, stieg das EBITDA im ersten Quartal um rund 53% gegenüber Vorjahr auf 79,6 Mio. Euro. Obwohl gleichzeitig der Umsatz um 8,8% auf 1,4 Mrd. Euro zurückging, konnte die entsprechende Marge somit um 220 Basispunkte auf 5,5% verbessert werden.

Positiv machte sich hier u.a. der starke Trend im Segment Service bemerkbar, der ein Umsatzwachstum um 19% auf 197 Mio. Euro verzeichnete und eine relativ gesehen höhere Profitabilität aufweist.

Bereits Anfang April hatte der MDAX-Konzern bekanntgegeben, dass der Projektauftragseingang im Q1 um 7% auf knapp 1,9 Mrd. Euro angestiegen ist. Zwischen Januar und März bestellten Kunden insgesamt 337 Windenergieanlagen für Projekte in 10 Ländern, wobei die Türkei, Deutschland, Finnland, Lettland und Brasilien die stärksten Einzelmärkte waren. CEO José Luis Blanco zeigte sich außerdem optimistisch, dass sich die positive Dynamik im Laufe des Jahres fortsetzen wird.

Ende März betrug der Auftragsbestand insgesamt 13,5 Mrd. und damit 22% mehr als noch zwölf Monate zuvor. Im laufenden Geschäftsjahr streben die Norddeutschen weiterhin einen Umsatz von 7,4 bis 7,9 Mrd. an (2024: 7,3 Mrd. Euro), mit einer EBITDA-Marge von 5 bis 7% (2024: 4,1%). Wesentliche direkte finanzielle Auswirkungen von den US-Zöllen werden nicht erwartet.

Nach ihrem Höhenflug im Zuge der Bekanntgabe des deutschen Infrastruktur-Sondervermögens hat die Aktie (16,00 Euro; DE000A0D6554) zuletzt wieder etwas nach unten korrigiert.

Wir bleiben bei Nordex an der Seitenlinie.

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