New Work Aktie (DE000NWRK013)

Mitte März hat die chinesische Online-Jobbörse 51job ihre Zahlen zum Schlussquartal 2019 präsentiert – und die fielen wenig berauschend aus. Der Umsatz wuchs im Vergleich zum Vj. nur noch um 1,3% auf knapp 1,14 Mrd. Renminbi (RMB) oder rd. 163,1 Mio. US-Dollar. Gleichzeitig ging das operative Ergebnis um 7,1% auf 395,3 Mio. RMB (56,8 Mio. Dollar) zurück. Dennoch zeigte sich die Börse mit dem Erreichten zufrieden.

Der Arbeitsmarkt boomt, Fachkräfte fehlen, die Digitalisierung verändert das berufliche Umfeld zusätzlich. Von diesem „Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt“ – so beschreibt ein Megatrend das Phänomen – profitiert New Work in besonderem Maße. „Denn wir helfen dem Einzelnen, ein glücklicheres Arbeitsleben zu führen und unterstützen gleichzeitig Unternehmen bei der Suche nach den passenden Talenten“, beschreibt CEO Thomas Vollmoeller die Aufgabe seines Unternehmens.

Die deutsche Wirtschaft läuft gut, denn viele Menschen hierzulande haben Arbeit und konsumieren kräftig. Diese Konjunkturstütze könnte aber bald wegbrechen. Nicht weil Digitalisierung und künstliche Intelligenz unsere Arbeitsplätze bedrohen – die wahre Bedrohung liegt im demografischen Wandel.

Bereits vergangenes Jahr hatte New Work-CEO Thomas Vollmöller angekündigt, am Ende seiner zweiten Amtszeit den Posten räumen zu wollen. Nun ist die Nachfolge an der Spitze des sozialen Business-Netzwerkes, das vormals Xing hieß, geklärt: Der AR hat am Montagabend (30.9.) Petra von Strombeck zum 1.1.20 in den Vorstand gewählt.

Gehörig abwärts ging es am Dienstag (13.8.) für New Work. Die Aktie des Unternehmens, das bis zum 1.8. unter Xing firmierte (vgl. PB v. 2.8.), rauschte in der Spitze fast 20% in den Keller und damit auch durch unseren Stoppkurs bei 278,00 Euro.

Das soziale Business-Netzwerk Xing hat am 1.8. die angekündigte Umbenennung in New Work SE vollzogen (vgl. PB v. 25.3.).

Von ungebremstem Wachstum sprach Thomas Vollmoeller mit Blick auf das Gj. 2018, mit dem sich der CEO von Xing „sehr zufrieden“ zeigte. Das kann er auch: Den Umsatz verbesserte das führende berufliche Netzwerk im deutschsprachigen Raum um 24,7% auf 235,1 Mio. Euro. Mit einem Zuwachs von 22,7% auf 75,2 Mio. Euro konnte das EBITDA dieses Tempo nicht mitgehen, weshalb die Marge von 32,5 auf 32,0% sank. Der Nettogewinn stieg um 20,6% auf 31,0 Mio. Euro. 2019 will Vollmoeller Umsatz und EBITDA im zweistelligen Prozentbereich steigern.