MuM – Erfolgreicher Jahresstart
Die zunehmende Digitalisierung der Baubranche, durch die sich entsprechende Investitionen der Kunden zeitnah rechnen, wird für eine anhaltend hohe Nachfrage sorgen. Weil der Anbieter von Bausoftware zudem seine Kosten in den einzelnen Profitcentern recht variabel gestalten und an das jeweilige Umfeld anpassen kann, werden die Prognosen selten verfehlt.
Eine positive Überraschung lieferte CFO Markus Pech am Donnerstag (18.4.) bei Vorlage der Q1-Zahlen. Der erwartete Umsatzrückgang ggü. dem durch Sondereffekte sehr starken Vorjahr fiel mit 2,1% deutlich geringer aus als erwartet. Das lag vor allem am gut laufenden Geschäft mit eigenen Softwarelösungen. Weil hier die Marge deutlich höher ist als beim Vertrieb der klassischen Autodesk-Software, konnte der Rohertrag um 6,6% auf 50,2 Mio. Euro und das EBIT um 6,7% auf 16,9 Mio. Euro gesteigert werden. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 0,63 Euro je Aktie (+7,0%).
Die erneut ein zweistelliges Wachstum implizierenden Jahresziele (EPS: 1,89 bis 2,06 Euro) wurden dennoch „nur“ bestätigt, u.a. weil es durch ein internes IT-Projekt zu höheren Kosten kommen dürfte. Zudem bleibt unklar, wie sich die Kunden im Vorfeld der von Autodesk geplanten Umstellung des Vertriebsmodells (vgl. PB v. 9.2.) verhalten werden. An den grundsätzlich sehr positiven Aussichten ändert sich aber nichts. tk
Deshalb bleibt die mit einem 2025er-KGV von 22 attraktiv bewertete Aktie (51,10 Euro; DE0006580806) von Mensch und Maschine kaufenswert. Stopp: 36,90 Euro.