Kurznachrichten im Überblick
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Munich Re, IVU Traffic, Atoss und Stellantis.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Munich Re, IVU Traffic, Atoss und Stellantis.
Neues Allzeithoch bei 381,20 Euro am Freitag (15.9.), Aufnahme in den STOXX Europe 50-Index anstelle von Kering am Montag und gute Nachrichten vom Rückversicherer-Treffen in Monte Carlo in der Vorwoche – Munich Re hat derzeit einen Lauf. Das spiegelt sich auch im Kursverlauf der DAX-Aktie (378,40 Euro; DE0008430026) wider, die seit Anfang Juni um 10% zulegen konnte, während der Leitindex 2% verlor.
Manchmal braucht es den zweiten Blick. Der Q2-Gewinn der Munich Re (347,20 Euro; DE0008430026) lag mit 1,154 Mrd. Euro rd. 6% unter den Erwartungen.
Bei Sartorius wurden wir mit einem Verlust von 8% ausgestoppt. Hannover Rück akkumulieren wir bis 185,00 Euro. Den Stopp bei
Münchener Rück haben wir von zuvor 235,95 auf 243,00 Euro angehoben.
Es ist die reine Vorsicht. Denn nach den sehr guten Q1-Zahlen (17.5.) wäre bei Munich Re eine Anhebung des Jahresziels nicht überraschend gewesen. Zwar fiel der Überschuss in den ersten drei Monaten mit 1,27 Mrd. Euro gut 14% niedriger aus als im von positiven Währungseffekten und geringeren Großschäden begünstigten Vorjahr. Doch damit ist nach dem Q1 schon fast ein Drittel der 2023er-Guidance (rd. 4 Mrd. Euro) verdient.
Bei MTU Aero Engines (zuvor: 155,50 Euro) und Siemens Healthineers (zuvor: 37,90 Euro) haben wir die Stopps angehoben.
Für Münchener Rück bekräftigen wir unsere Kaufempfehlung.
Der Abfluss von Kundengeldern bei US-Banken wie State Street oder Charles Schwab (s. a. „Ticker“ in dieser Ausgabe) hat Finanzwerte wie Munich Re am Montag (17.4.) zu Unrecht ins Minus gedrückt. Denn der Rückversicherer muss sich eher Sorgen darüber machen, wie die klebrig hohe Inflation die Kosten bei der Schadenserstattung erhöht und die Rendite aus Kapitalanlagen mindert.
Die Analysten haben die Informationen vom Kapitalmarkttag der Munich Re (vgl. PB v. 19.12.22) genutzt, um ihre Gewinnschätzungen auf die Änderungen in den IFRS-Bilanzierungsregeln anzupassen.
Bei Munich Re wird „das künftige profitable Wachstum auch aus eigener Stärke kommen“, betonte CFO Christoph Jurecka beim Investorentag (15.12.). Der Rückversicherer sei gut aufgestellt in einem Markt mit steigenden Preisen.
Ein starkes Prämienaufkommen und der schwache Euro halfen Munich Re, die Belastungen aus dem Hurrikan Ian im Q3 abzufedern. Die Bruttoprämien kletterten um 17,8% (9-Monate: +14,0%) auf 18,2 Mrd. Euro. Für Ian mussten die Münchner zwar 1,6 Mrd. Euro berappen, sodass die Schaden-/Kostenquote im Q3 mit 108,2% (9-Monate: 96,9%) im tiefroten Bereich landete. Im Vj., als neben dem US-Hurrikan Ida auch die Flutkatastrophe in Deutschland belastete, lag diese Quote mit 112,8% aber sogar noch höher.
Auch in dieser Woche liegt Verbio in unserem Relative Stärke-Ranking mit großem Abstand an der Spitze. Die Aktie notiert mittlerweile schon 36% über ihrer 130-Tage-Linie, wodurch der RSL-Wert bei 1,36 liegt. Dahinter haben sich Hella (von 8 auf 2) und die Münchener Rück (von 4 auf 3) als erste Verfolger positioniert. Die Commerzbank (von 2 auf 5) hingegen ist etwas zurückgefallen. Richtig große Sprünge nach vorne machten auf Wochensicht die Aktien von SMA Solar (von 64 auf 14) und Vantage Tower (von 50 auf 17). Bei beiden Aktien hätte das für einen Einzug in unser Musterdepot diesmal noch nicht gereicht. Vielleicht ja in der kommenden Woche…
Mit einem erneut sehr deutlichen Anstieg des RSL-Wertes (zeigt den Abstand der Aktie zu ihrem 130-Tage-Schnitt an) hat Verbio die Spitzenposition in unserem Relative Stärke-Ranking problemlos verteidigt. Dahinter setzte sich das muntere Wechselspiel der vergangenen Wochen weiter fort. Neue Nummer zwei ist jetzt Aixtron, die die Commerzbank auf Rang drei verwiesen. Dahinter rückte die Münchener Rück auf den vierten Platz vor. Deutlich nach oben ging es in den Top-20 zudem für die Aktien von SAP, der Deutschen Bank, Jungheinrich, Airbus, Infineon und Hensoldt. Es ist davon auszugehen, dass es im Zuge der Berichtssaison weiter deutliche Verschiebungen in der Rangliste geben wird.
Wären im September Münchener Rück und Talanx nicht im DWS Concept Platow Fonds enthalten gewesen, hätte keine einzige Aktie aus dem Portfolio ein Plus geschafft. So gesehen, „versicherten“ die beiden Versicherer den Fonds gegen eine 100% rote Monatsbilanz. Die restlichen 50 Portfoliotitel standen per 30.9. dagegen allesamt im Minus, 32 davon sogar prozentual zweistellig.
Das Momentum an den Aktienmärkten hat gewechselt. Der Kursanstieg zu Wochenbeginn wurde vor allem von Titeln angeführt, die zuvor stärker unter Druck standen. Das zeigt sich auch in unserem Relative Stärke-Ranking, wo sich keiner der drei Führenden aus der Vorwoche in den Top-3 behaupten konnte. SMA Solar (von 1 auf 8), Commerzbank (von 2 auf 5) und Hella (von 3 auf 7) wurden von Aixtron, Münchener Rück und Hannover Rück abgelöst. Deutlich nach oben ging es zudem bei Sartorius (von 23 auf 6), Morphosys (von 34 auf 11) und Fuchs Petrolub (von 39 auf 15). Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, ob die neuen Lieblingen das positive Momentum auch über einen längeren Zeitraum halten können.
In unserem Relative Stärke-Ranking gab es im Vergleich zur Vorwoche relativ wenig nennenswerte Veränderungen. Mit der Commerzbank und Talanx gelang nur zwei der zuvor dort nicht platzierten Aktien der Sprung in die Top-20. Auch ganz oben gibt es wenig Neues. SMA Solar und die Münchener Rück verteidigten ihre Plätze in den Top-3. Zwischen die beiden Titel drängte sich allerdings Delivery Hero, die auf Rang zwei Sartorius verdrängen konnten.
Nach wie vor sehen wir die defensiven Qualitäten von Munich Re als große Stärke. Mit einem knappen Minus von 5% halten sich die Verluste der DAX-Aktie (256,90 Euro; DE0008430026) YTD vergleichsweise in Grenzen, wozu solide Q2-Zahlen und ein 12%-Schub seit Anfang August beitrugen.
Die Aktien von Münchener Rück und Hannover Rück sind die großen Gewinner in unserem Relative Stärke-Ranking. Beide Aktien konnten im Vergleich zur Vorwoche einige Plätze vorrücken und damit in die Top-5 einziehen. Dort hat SMA seine Spitzenposition erfolgreich verteidigt, während Encavis auf Platz 15 abgestürzt ist. Die neue Nummer zwei ist jetzt die Aktie von Sartorius. Komplettiert wird das Führungs-Quintett von Verbio, die von Platz sechs auf vier geklettert sind.
Im Katastrophenmonat Juni hat die Munich Re-Aktie (225,50 Euro; DE0008430026) gerade einmal 1,6% an Wert eingebüßt und damit relative Stärke ggü. dem DAX (-11,2%) gezeigt.
Wenn Munich Re am Donnerstag (28.4.) zur Hauptversammlung bittet, werden die Themen „Dividende“, „Kriegsschäden“ und „Cyber-Security“ eine wichtige Rolle in der Diskussion einnehmen. Bei allen drei Faktoren sehen wir den Rückversicherer gut positioniert.
Kurz vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hatten wir Münchener Rück erneut zum Kauf empfohlen (vgl. PB v. 23.2.). Direkt danach setzte bei der DAX-Aktie (240,50 Euro; DE0008430026) ein 20%-Abverkauf ein, der das Papier mit einem Tief bei 205,15 Euro deutlich unter unseren Stopp bei 211,30 Euro drückte. Seit Erstempfehlung (PB v. 3.4.20) bleibt dank zeitigen Stopp-Managements ein stolzer Gewinn von fast 50% in unseren Büchern.
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